A123 mit Dellen...

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buz
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#1 A123 mit Dellen...

Beitrag von buz »

Hallo,
ich hatte nach meinem Crash vor einem weilchen die Zellen nicht näher untersucht.
Jetzt ist mir jedoch aufgefallen, dass einige Zellen ein paar Dellen davon getragen haben.

Bei einer ist der Boden aufgeplatzt. Das die nichtmehr verwendet wird ist klar!

Aber wie verhält es sich bei Zellen mit Dellen?
Ab wann nichtmehr verwenden?

Hat da jemand Erfahrungswerte?

Grüße
Stefan
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buz
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#2 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von buz »

Und so sehen die Dellen aus:
Die ersten beiden Bilder gehören zu einer Zelle, das 3. ist eine 2. Zelle.
IMG_6465.JPG
IMG_6465.JPG (2.56 MiB) 2195 mal betrachtet
IMG_6463.JPG
IMG_6463.JPG (2.84 MiB) 2194 mal betrachtet
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IMG_6462.JPG (3.08 MiB) 2196 mal betrachtet
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chrischan57
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#3 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von chrischan57 »

Hallo, die Frage ist ja ob das Innenleben derart beschädigt wurde, daß es zu Kurzschluss zwischen Anode und Kathode kommt. Ist das nicht der Fall und der Akku benimmt sich normal (kein Spannungsverlust, normales benehmen unter Last) kannst Du die Bedenkenlos weiterverwenden. Ich würde sie aufladen und dann ein Paar Tage liegen lassen. Danach kontrollieren ob die Spannung stärker als üblich abgefallen ist.

Chrischan
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masterste2000
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#4 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von masterste2000 »

Ersetzen auch wenn diese noch von der Spannung Ok ist hat sie an Kapazität verloren!!!!
Beim Laden und im Flug macht sich das negativ auf alle Einzelspannungen bemerkbar.
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buz
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#5 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von buz »

Hm, ok.
Dann werd ich mir wohl ein paar neue Zellen besorgen müssen...
Mist.

Bist du schon mit solchen Zellen geflogen?

Aber vielleicht finde ich für die ja noch eine Anwendung :-)
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Crizz
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#6 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von Crizz »

Prinzipiell ist jede mechanisch beschädigte zelle ein Sicherheitsrisiko, da sich der Folienwickel verformt hat und die Abstände nicht mehr stimmen. An einer Stelle gestaucht, an anderer etwas gelockert. Sowas kann auch bei Becherzellen schlecht ausgehen, die paar Zellen kosten dich weniger als ne abgefackelte Hütte oder das Modell, in dem sie Dienst tun.
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buz
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#7 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von buz »

Crizz hat geschrieben:Prinzipiell ist jede mechanisch beschädigte zelle ein Sicherheitsrisiko, da sich der Folienwickel verformt hat und die Abstände nicht mehr stimmen. An einer Stelle gestaucht, an anderer etwas gelockert. Sowas kann auch bei Becherzellen schlecht ausgehen, die paar Zellen kosten dich weniger als ne abgefackelte Hütte oder das Modell, in dem sie Dienst tun.
Ist schon richtig.
Ich bin da auch eher vorsichtig, auch wenn ich von brennenden A123 noch nichts gehört hab.
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chrischan57
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#8 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von chrischan57 »

Crizz hat geschrieben:
Prinzipiell ist jede mechanisch beschädigte zelle ein Sicherheitsrisiko, da sich der Folienwickel verformt hat und die Abstände nicht mehr stimmen. An einer Stelle gestaucht, an anderer etwas gelockert. Sowas kann auch bei Becherzellen schlecht ausgehen, die paar Zellen kosten dich weniger als ne abgefackelte Hütte oder das Modell, in dem sie Dienst tun.

Gut das keiner hier mitbekommen hat das ich meinen Lipo wieder grade gebogen hab.... :drunken:

Ich dachte es wäre nur Problematisch wenn es zum Kontakt zwischen den Schichten kommt. Eine Veränderung der Dicke der Elektrolytschicht ist auch schon so problematisch?

Aber wenn das so ist will ich natürlich nicht dagegen anstinken, Du hast da sicher mehr Wissen und Erfahrung als ich...


Chrischan
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Crizz
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#9 Re: A123 mit Dellen...

Beitrag von Crizz »

Das Problem ist ganz einfach, Chrischan : bei hohen Strömen erwärmen sich die Zellen stark, das Elektrolyt auf Alkoholbasis fängt an zu sieden. Egal ob Lipo, FePo oder sonstne Chemie, bei den einen liegt dieser Siedepunkt niedriger, bei den anderen höher. Und die Zusammensetzung ist auch eher sekundär. Wesentlicher ist da der Effekt der Gasentwicklung, und der wirkt besonders da, wo der Foleinwickel gelockert ist. Im ungünstigsten Fall kann es zu nem Feinschluß führen, der sich gewissermaßen über die gesamte Fläche der Elektroden ausbreitet - und dann die Zelle sprengt.

Ganz gleich, ob es dabei zu Brandentwicklung kommt oder die zelle schweigend stirbt : ist das leitfähige Material in der Zelle vollständig zersetzt ist die Spannung des Packs 0,00 V, und das schlagartig. Wobei sich eher die Zelle nach außen hin öffnet, die A123 haben auch nur nen dünnen Alubecher.

Hatte an anderer Stelle neulich schon geschrieben, das es dieses Jahr in München auf ner Messer für HighEnd Audio nen spektakulären Brand in einer Nacht gab, als bei nem Netzteil 72 A123 gleichzeitig in die Luft gegangen sind ( 500´000.- Schaden ). Sicherlich ein extremer Einzelfall und nicht die Regel, insbesondere da die Zellen mechanisch nicht beschädigt waren. Aber gerade weil es ohnehin keine wirklich sichere Zelle gibt, würde ich beschädigte doch lieber erneuern. Letztendlich muß aber jeder für sich wissen, wie hoch er persönlich das Risiko einstuft.
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