kurzer Baubericht

Antworten
Benutzeravatar
a.bogensperger
Beiträge: 49
Registriert: 30.10.2005 11:18:04
Wohnort: Schierling
Kontaktdaten:

#1 kurzer Baubericht

Beitrag von a.bogensperger »

Hallo Leute,

hier mal in aller Kürze meine gemachten Erfahrungen beim Zusammenbau:

Der Heli ist bereits vormontiert, es muß nur noch die Anlage eingebaut, Rotorblätter auswiegen und die Haube lackieren und zusammenbauen.

Das was man erhält ist wirklich okay, sehr sauber zusammengebaut und auch schön mit Sicherungslack gesicherte Schrauben. Wie es sich gehört.

Bevor ich die Anlage eingebaut hab, machte ich mich an die Demontage des mitgelieferten Motors. Mag sicher ein gutes Motörchen sein, aber ich bau in einen E-Heli nur noch brushless-Motoren in Verbindung mit Lipos ein. Der Motor ist mit einer extra Montageplatte versehen, sie dient dazu den Lochabstand der Befestigungslöcher auf Standardmaße zu bringen. Im ersten Moment befürchtete ich muss mir da einen Adapter drehen und fräsen. Dann die freudige Überraschung: Mein Hacker Motor passt als wäre er für diesen Heli gemacht worden. Nur kürze Schrauben einsetzen, Distanzplatte raus und alles passt bestens. Absolut brutal war als ich den Original Motor mit Aluflansch auf die Waage legte - gute 100g für das Monster an Motor. Mein Hacker mit Kühlring und Phoenix Regler brachte gerade mal gute 80g auf die Waage. Das nenne ich mal sinnvolles Tuning!
Wichtig: Aufgepasst bei der Motorwahl. Denn der Pitchhebel schleift fast am Motorgehäuse mit einem Durchmesser von 29mm! Das ist der orginal Motor. Der Hacker mit Kühlring hat 27mm - passt deshalb gut.

Der Einbau der Servos geht auch sehr leicht. Es gibt ein interessantes System - so ne Art: Clips & Klemmbefestigung. Ich dachte erst was für ein Mist. Aber ich hab mich geirrt. Die Servos sitzen bombig fest. Verschiede Adapterrahmen ermöglichen den Einbau von so ziemlich allen am Markt befindlichen kleine Servos. Ich verwendete die bereits im Zoom eingesetzten Futaba S3107.

Als Gyro verwendete ich den Gy-401 den ich aus Schwerpunktgründen vorne befestigte. Er kann auch direkt hinter der Rotorwelle aufgeklebt werden. Mit meine RX600 Empfänger und einem ThunderPower TP 2100 stimmt der Schwerpunkt gerade noch. Leichte Neigung nach vorne - könnte aber mehr sein. So bringt der Heli komplett mit Haube usw. 660g auf die Waage.

Ach, da war noch was: Die Haube, zweiteilig aus Lexan. Es sah anfangs schwieriger aus als es war. Doch es ist sehr zeitintensiv. Die Haube innen abkleben mit den beiliegenden Streifen. Irres Gefummel! Dann mit Lexan Farbe von RC-Cars lackieren. Geht ganz gut. Aber diese ausschneiden, ahh - ich rate ohne spezielle Lexanschere und einen Dremel besser gar nicht anfangen. Hat man alles fertig, glebt man die beiden Schalen mit durchsichtigen Klebestreifen aus dem Dekorbogen innen und aussen zusammen. Puh, das sieht dann erstmal nicht so toll aus. Aber wenn man den Dekorbogen drauf hat wird man für alles entschädigt. Mir gefiel die Haube dann echt gut. Die Naht sieht man durch des geschickte Design an Streifen gar nicht mehr.
Aber - mir sind 6 Std. Hauben bauen zu viel. Ach wenn Sie echt schön geworden ist. Also wer öfter mal Boden-Kontakt mit dem Heli hat. Der ist mit einem T-Rex besser bedient. Viele Hauben und günstiger Preis.

Einen guten Eindruck machten die Beiliegenden Holzrotorblätter mit einer ungünstigen Länge von 285 mm und einer Bohrung von 2,5 mm! Typisch Kyosho - nur nicht wie die anderen. Aber keine Angst, die Blatthalter könnte man aufbohren ....
Die Rotorblätter überraschte mich sehr beim auswiegen. Ich hatte Schwierigkeiten ein 5x5 mm Stückchen Klebeband anzubringen. Die kürzlich gekauften SAB CFK-Blätter für meinen Zoom z.B. war überhaupt nicht gewuchtet. Was ich eigentlich noch einem CFK-Blatt erwarte. Die Differenz war auch noch riesig. Aber leider hier noch ein Ärgernis!!! Die Japaner lieben diese tollen Warnhinweise. Ein solcher war richtig fett auf den Blättern. Halb in japanisch und englisch. Ein Papieraufkleber mit unlösbarem Klebstoff auf eingeschrumpften Balsa-Blättern. SUPER! 45min Gefummel - nö, nicht mal Nitroverdünnung half den Kleber zu lösen. Meine Empfehlung: Das eigentlich dicht eingeschrumpfte Blatt in Wasser legen. Aber bevor die Messingbuchse in den Blattanschluss eingeklebt werden! Das erleichtert es einem. Oder man lässt das hässliche Ding dran!

Abschließend kann ich aber sagen, der Hubi macht von A-Z eine “Gute Figur”! Die Qualität stimmt. Fliegerisch gefällt er mir auch. Toller Sound. Der Rotorkopf lässt sich variieren. Entweder einfach weich - gut für Anfänger. Eine andere Möglichkeit ist durch eine zusätzliche Schraube die quer durch die Blattlagerwelle geht mit eine definierte Schwenkgelenk. Hier kann man dann auch zusätzlich noch zwei Dämmpfergummis einbauen. Diese Lösung gefällt mir gut. Mehr für geübtere Piloten.
Ich finde der Caliber fliegt sich etwas erwachsener und ruhiger als der Zoom. Aber natürlich bedingt durch das höhere Gewicht nicht so leichtfüssig wie der Zoom. Ich dachte erst bei mir hängt das Pitch! Alles etwas ruhiger. Liegt aber noch daran das die Rotordrehzahl bei mir zwischen 1.900-2.000 U/min lag. Da dreht witziger Weise der Original Motor höher. Deswegen gibt es in kürze noch verschiede Ritzel. Der Verschiebebereich des Motors lässt da viel Spielraum. Aber das 20iger Ritzel ist für den Hacker zu klein. Ich habe schon eine alternative mit 22Z - die sollte fast perfekt sein. Davon werde ich euch aber noch berichten.

Gruß,
Andy
Dateianhänge
caliber-andy - 107.jpg
caliber-andy - 107.jpg (116.74 KiB) 1128 mal betrachtet
caliber-andy - 106.jpg
caliber-andy - 106.jpg (134.09 KiB) 1113 mal betrachtet
caliber-andy - 025.jpg
caliber-andy - 025.jpg (200.31 KiB) 1119 mal betrachtet
caliber-andy - 026.jpg
caliber-andy - 026.jpg (157.96 KiB) 1133 mal betrachtet
caliber-andy - 045.jpg
caliber-andy - 045.jpg (143.97 KiB) 1124 mal betrachtet
caliber-andy - 054.jpg
caliber-andy - 054.jpg (246.82 KiB) 1135 mal betrachtet
caliber-andy - 087.jpg
caliber-andy - 087.jpg (148.81 KiB) 1123 mal betrachtet
caliber-andy - 097.jpg
caliber-andy - 097.jpg (162.34 KiB) 1143 mal betrachtet
caliber-andy - 102.jpg
caliber-andy - 102.jpg (189.66 KiB) 1150 mal betrachtet
Benutzeravatar
uhebeisen
Beiträge: 6
Registriert: 16.02.2006 15:53:12
Wohnort: Winterthur
Kontaktdaten:

#2

Beitrag von uhebeisen »

schön, dass es bereits Berichte über den Caliber 400 gibt.
Letzte Woche habe ich dieses Modell bei meinem Händler gesehen. Als ich erwähnt hatte, dass ich mit dem micro Bell von Graupner draussen meine Probleme hatte, zog er diese Verpackung hervor und meinte, das wäre doch was als nächstes.

Was mir nicht besonders gefallen hat ist der Motor, wie ich sehe hast du aber hier auch bereits "Vorarbeit geleistet" :?

Kyosho selbst spricht auf ihren Webseiten ebenfalls von einem Tuning-Set mir brushless Motor. Nicht besonders beeindrucken mich die Heckteile (Leitwerk und Flosse), die sehen mir etwas gar zu sehr nach Plastik aus, CFK wäre edler.

Jedenfalls werde ich mir diese Seite 'merken' und öfters hier vorbeischauen, bevor ich mich in diese Abenteuer stürze.

ueli
Antworten

Zurück zu „Kyosho“