Solo Pro 125 (kein) 3D

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woodpecker
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#1 Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von woodpecker »

Hallo zusammen,ich hoffe, dass ich hier, in diesem Forum richtig bin? Wer kennt sich mit dem "Solo Pro 125 3D" von NineEagles aus? Seit ca. einem Jahr besitze ich so einen "Solo Pro 125 3D" und bin soweit auch recht zufrieden damit. Nun fand ich, dass die Zeitgekommen ist, auch mal den 3D-Hebel des dazugerhörigen Senders "J6" umzulegen. Doch beim Versuch den Heli auf den Rücken zu legen und ihn dann weiter, zurück in die Normalfluglage drehen zu lassen passierte folgendes: Der Heli hing in der Luft wie ein "nasser Sack"und ich konnte gerade noch die schwerfällige Drehbewegung (mit großem Radius !), knapp in Bodennähe abfangen. Beim zweiten Versuchverhielt er sich ebenso. Später hatte ich die Einstellungen des Senders "J6" geprüft (z.B. ob zu dem Zeitpunkt DualRate eingestellt war- war es aber nicht). Im Setup konnte ich feststellen, dass die, zur Auslieferung eingestellte (nicht von mir geändert!) Pitchkurve, für 3D, von der werkseitigen (nach Reset) Einstellung abweichend war. Aber auch mit dieser (werkseitigen) Pitchkurve verhält sich der Heli nun ebenso. Woran kann das liegen? Mir scheint, dass die Leistung auch nicht 100% ist, wie sie eigentlich im 3D-Modus sein sollte. Erst wenn ich am "J6"wieder auf Normalflug umschalte, dann geht mein 125er ab wie "Schmitts Katze". Rundflug ist also absolut kein Problem.Mache ich was falsch? Zuerst dache ich, ich wäre zu langsam. Liegt es an den dazugehörigen Originalakkus (3.7V/200mAh)? Die werden zwar immer bemängelt, dass sie nicht lange die nötige Power liefern, aber angeblich soll es wenigstens für ca. 2 Minuten im 3D-Modus reichen, danach sollte man zum Rundflug wechseln. Über die eine oder andere Idee würde ich mich freuen.

Vielen Dank im Voraus!
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acanthurus
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#2 Re: Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von acanthurus »

Hast du ERFAHRUNG mit solchen Manövern (mit andern Helis)?

Diese Kleinteile mit Bürstenmotörchen (solo pro, mcpx usw.) sind nicht mit allzu viel Überschußleistung für solche Sachen gesegnet.
Ein mcpx braucht z.b. für einen sauberen Loop ein wirklich optimales Pitch-Management, und selbst dann wird der Loop nicht wirklich rund und großräumig.

Wie GENAU legst du den heli auf den Rücken? Wieviel Pitchweg hast du in beide Richtungen? Wie stark (subjektiv) bricht die Drehzahl ein?

gruß
andi
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woodpecker
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#3 Re: Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von woodpecker »

Hallo Andi,

nun wirkliche Erfahrung habe ich damit noch nicht. Ich versuche, leider nur unregelmäßig (die Zeit...!), schon seit ein paar Jahren das Helifliegen. Ich habe hier noch einen "Innovator Expert" von TT. Den Solo Pro 125 hatte ich mir letztes Jahr als "Übungsgerät" für den Umgang mit dem CP Heli zugelegt. Jedoch hat sich schnell herausgestellt, dass das Teil sogar etwas anspruchsvoller zu sein scheint. Mittlerweile macht der richtig Spaß und ist sozusagen mein "Heli für Unterwegs". Solche Experimente wie Rückenflug oder Loops, wie Du schreibst, habe ich bisher nur mit dem Simulator (AFPD) "geübt". Doch zurück zum Thema... Mich haben halt die diversen Filmchen auf YouTube neugierig gemacht. Mit etwas Schwung und schon wirbelt der Solo Pro 125 schon rum. Nur meiner scheint wohl dazu keine Lust zu haben? Zu deinen Fragen:

1. da ich keine andere Vorgehensweise kenne, habe ich es so probiert wie auch im Simulator
- auf sichere Höhe gehen (zum Glück!)
- Flugphase umschalten auf 3D und abwarten bis der Heli kurz mal "ruckt" und darauf reagieren
- Pitch geben und mit Nick Nase hoch und während des Rotierens in Rückenlage negativen Pitch
- wenn das Teil weiter dreht Richtung normale Fluglage mit Pitch wieder in positiven Bereich...
-- und dann sollte der Schwebeflug wieder gehalten werden, in meinem Fall war das schon kurz über dem Rasen

2. ich habe zuletzt mit den werkseitigen Einstellungen der 5-Punkt-Pitchkurve für den 3D-Modus probiert.
1=30% 2=42% 3=55% 4=65% 5=75% (Auslieferungseinstellung war: 1= 30% 2=35% 3=40% 4=45% 5=52%)

3. subjektiv gesehen merkt man beim Umschalten der Flugphase von "Normal" auf "3D", dass hier auf einmal "Dampf" gegeben wird,
doch während des Loopmanövers finde ich, dass das ganz schnell die Luft raus geht. Der Heli sitzt im Gras und kommt auch
nicht mehr hoch. Erst wenn ich die Flugphase auf "Normal" umstelle, reagiert das Teilchen als wäre nichts gewesen.

Ich hätte eher erwartet, dass der Winzling mit seinen 45g schneller reagiert als ein vergleichbar größerer Heli mit mehr Masse?
Im Normalflug oder Rundflug ist der Heli sehr fix und sehr wendig unterwegs - erstaunlicherweise auch noch bei böigem Wind noch
gut steuerbar. Im Simulator habe ich mit verschiedenen (schweren oder großen) Modellen und unterschiedlichen Einstellungen experimentiert.
Doch die Realität schaut vielleicht doch etwas anders aus?

Schönen Gruß!
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acanthurus
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#4 Re: Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von acanthurus »

Moin, Specht.

Zunächst mal solltest du mit dem pitch sehr dosiert umgehen, damit dir die Drehzahl nicht sos ehr einbricht - das gilt genauso für Negativ-Pitch.
Dann kommt mir die Gas-Kurve seltsam vor - ich kenn jetzt zwar die "denkweise" der zugehörigen Funke nicht, aber normalerweise wird für 3d ne V-Kurve gebraucht, in der Art 100 - 80 - 60 - 80 - 100. Oder redest du vom PITCH-verlauf und nicht vom Gas-Verlauf?
Du musst halt sicherstellen, dass bei negativ-Pitch auch Gas nachgereicht wird, sonst wirst du allenfalls nen Loop (aus der Fahrt heraus) schaffen.
Die energiesparende Variante des Flips (aus dem Stand) sieht so aus:
Schweben, dann pitch *etwas* erhöhen dass das Ding etwas steigt, pitch zurücknehmen (irgendwo zwischen Null und Schwebepitch) und dann erst mit Nick rum. In Rückenlage kurz negativ anpitchen (aber auch nicht übermäßig). Das ist ggf. mit Höhenverlust verbunden, aber ggf. nicht so heftig wie wenn man zu viel Drehzahl rauswürgt.

Ich würde dir denoch empfehlen, vor einem Flip erstmal einen (ggf. eirigen) Loop zu probieren.

Sicherheitshöhe! Dann deutlich Fahrt aufnehmen, ohne es mit dem Pitch zu übertreiben. Dann mit Nickausschlag (nicht voll!) in den Loop, oben Pitch neutralisieren (braucht gar nicht ins negative gehen) und erst kurz vor Beendigung des Bogens wieder anpitchen.
Wenn das sicher klappt, dann kannst du schrittweise die Anfangsfahrt kleiner wählen und die Pitchneutralisiererei allmählich isn negative ziehen - bis schließlouch irgendwann ein Flip übrig bleibt. Der Übergang ist stufenlos ;)
gruß
andi
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woodpecker
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#5 Re: Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von woodpecker »

Moin Andi,
nein ich hatte hier die 5-Punkt-Pitchkurve beschrieben. Die "V-Gas-Kurve" kenne ich. Die Gaskurve kann ich mit der "J6" offensichtlich, für 3D, gar nicht verändern. Ich habe aber, glaube ich, glelesen, dass hier sowas wie eine "Gaslinie" voreingestellt ist, die etwa bei 95%-100% liegt. Die "J6" hat noch einen Drehknopf für sog. "Schwebegas". Ich vermute, damit wird auch sowas die "V-Kurve" hingebogen (für + und - Pitch = max% und in der "Mitte" etwas zurückgenommen für den Schwebeflug, bei ca. Knüppelmitte, einstellbar?). Für Normalflug kann man die Gaskurve, im Setup einstellen, aber das ist hierfür nicht relevant. Ich werde das, was Du beschrieben hast, auch einmal probieren, sobald das Wetter wieder ok ist. Meine "Vorlage" war eben, was ich in den "Filmchen" gesehen habe und so wie ich es aus dem Sim. kenne. Aber mit etwas Schwung, aus der Fahrt herausk, habe ich das noch nicht probiert. Hier scheint doch mehr Fingerspitzengefühl gefragt zu sein als ich gedacht habe. Meine Vermutung war auch, dass ich zu langsam reagiere. Aber Danke für den Tipp!

Schönen Gruss!
Uija
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#6 Re: Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von Uija »

Das muss nicht am Heli liegen! Ich hab, als ich mit dem Kopffliegen angefangen hab, meinen mCPx nie auf den Rücken bekommen. Das war alles furchtbar träge und ging nie gut. Ich fand mich damit ab, dass das halt mit dem Heli nicht geht.
Nächste Hallensaison hatte ich einen Nano gekauft. Diesen kommte ich auf anhieb flippen usw. Naja, irgendwann war er mal kaputt und ich hab den mCPx ausgepackt. Er hatte zwar weniger Leistung als der Nano, aber das Flippen, der Rückenflug und auch sowas wie halbe Piros usw. sind überhaupt kein Problem gewesen.... Am Heli hab ich nichts gemacht zwischendurch. Alles ne Frage, wie genau und präzise man steuert!
LG, Jens

Voodoo 700, Voodoo 600, Goblin 380
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woodpecker
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#7 Re: Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von woodpecker »

Hallo zusammen,

gestern war das Wetter optimal. Ich habe es nochmal probiert und siehe da, er stand Kopf. Wirklich interessant - vermutlich lag das Problem daran, dass mir etwas das Fingerspitzengefühl und das dazugehörige Timing fehlt. Ich konnte den Kleinen auf dem Rücken stabilisieren habe ihn dann auch so ca. 1 Minute lang, gemütlich schweben lassen, dabei mal etwas vor und zurück und auch seitlich etwas rollen lassen. Allerdings muss das Umdrehen noch etwas geübt werden. Beim 2. Akku ging das dann auch schon etwas besser. Leider kam beim 3. Akku Wind auf, der Heli wirbelte mitten ins Gegenlicht, so dass ich seine Fluglage kurz nicht mehr sehen und kontrollieren konnte und irgendwie gefährlich in Richtung Bäume und Gebüsch abdriftete. Als ich ihn dann wieder hatte, war's zu spät und "Ruckzuck war das Heck weg". Nun denn ... zugegeben, der Kleine musste bis dahin auch schon recht viel einstecken, vermutlich gab es hier auch schon eine Vorschädigung? Zum Glück halten sich die Ersatzteilkosten in Grenzen. Auf jeden Fall bedanke ich mich bei Euch für die Ratschläge - sie haben mich tatsächlich gut zum Ziel geführt - und nein, es lag nicht an den Einstellungen des Helis :wink: . Nach der Reparatur werde ich vielleicht noch einmal berichten...

Schöne Grüße an Alle!!!
woodpecker
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#8 Re: Solo Pro 125 (kein) 3D

Beitrag von woodpecker »

Hallo nochmal,

wie bereits erwähnt noch ein kurzer Abschlussbericht. Da ich auf das Ersatzteil warten musste, habe ich mir die Zeit damit vertrieben, dem Heli ein "Holzbein" zu verpassen. Die folgenden Flugversuche erfolgten mit einem provisorischen "Tail-Boom" aus Holz. Das funktioniert jetzt so gut, dass ich das erst mal so gelassen habe. :lol:

Acanthurus hat recht: Mit dem kleinen Akku und den kleinen Motoren, bleibt nicht mehr viel Energiereserve übrig. Das ist keine technische Störung sondern Fakt. Da sind wirklich Fingerspitzengefühl und das richtige Timing - oder genügend Schwung unbedingt notwendig. Wenn man das aber mal weiß, dann geht's mit etwas Übung sogar prima. Die beiden Pitchkurven (Auslieferungs- u. Werkeinstellungen) habe ich nochmal im praktischen Einsatz verglichen. Zumindest ich kann da keinen Unterschied im Flugverhalten feststellen, was aber auch nichts heißen will.

Fazit - es liegt kein technisches Problem vor und der Heli funktioniert prima.

Nochmals vielen Dank für die Hinweise und schöne Grüße!
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