Raspberry im LAN

Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#16 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

Agrumi hat geschrieben:und warum hat deine frau den mit???
:oops: :oops: :shock: :shock: :shock: :lol: :lol: :lol:
Das ist in der Tat eine berechtigte Frage.
Jetzt gerade nachgedacht, an ihrem Rechner hat sie einen BT Dongle für die Maus, nicht WLAN.

WLAN Dongle muss ich suchen, habe gerade geschaut, habe im November 2015 den gekauft:


Und ich weiß jetzt gar nicht mehr, wofür, und wo der jetzt sein könnte.

Ah, den hatte ich gekauft, um ihren PC umzuziehen, und ich wollte kein extra Kabel durchs Büro ziehen, der müsste also jetzt hier noch irgendwo rumdümpeln.
Agrumi
Beiträge: 7861
Registriert: 19.08.2004 22:23:24

#17 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von Agrumi »

tracer hat geschrieben:Das ist in der Tat eine berechtigte Frage.

gut das wir drüber gesprochen haben. :wink:
Das Närrischste ist, dass jeder glaubt überliefern zu müssen, was man gewusst zu haben glaubt. (J.W. von Goethe)
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#18 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

Agrumi hat geschrieben:gut das wir drüber gesprochen haben.
Yap :-)

Bin jetzt gerade dabei, dem Raspi WLAN beizubringen.
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#19 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

Sodele, hier kommt nichts weg, er steckte noch brav in Nicoles neuem Rechner.

Ach ja, ein paar Sachen wollte ich gestern noch nachtragen, war aber doch schon später geworden, als ich gedacht hatte.

Erstmal

Code: Alles auswählen

apt-get install aptitude
Ist nicht zwingend, aber ich nutze es lieber als apt-get, wenn ich also im Weiteren "aptitude install" schreibe, könnt ihr stattdessen auch "apt-get install" nehmen.

Jetzt wollen wir uns etwas umgucken:

Code: Alles auswählen

aptitude install usbutils

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# lsusb
Bus 001 Device 005: ID 7392:7811 Edimax Technology Co., Ltd EW-7811Un 802.11n Wireless Adapter [Realtek RTL8188CUS]
Bus 001 Device 004: ID 174c:55aa ASMedia Technology Inc. ASMedia 2105 SATA bridge
Bus 001 Device 003: ID 0424:ec00 Standard Microsystems Corp. SMSC9512/9514 Fast Ethernet Adapter
Bus 001 Device 002: ID 0424:9512 Standard Microsystems Corp. LAN9500 Ethernet 10/100 Adapter / SMSC9512/9514 Hub
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Der Stick wird also schon mal erkannt.

Das Paket iw brauchen wir dann auch noch, am Besten auch gleich wireless-tools, und, wie sich nach einigen Experimenten herausgestellt hat, auch "wpasupplicant", auch wenn wir das nicht explizit nutzen (für eine Roaming-Config), aber sonst klappt WPA nicht.

Code: Alles auswählen

aptitude install iw wireless-tools wpasupplicant
Verifizieren, dass das Kernelmodul (vulgo: Der Treiber) geladen ist:

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# lsmod|grep 8192
8192cu                556175  0
Überprüfen, dass das Interface existiert:

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# ifconfig -a
eth0      Link encap:Ethernet  HWaddr b8:27:eb:2d:06:08
[..]
lo        Link encap:Local Loopback
[..]
wlan0     Link encap:Ethernet  HWaddr 74:da:38:60:20:0d
          BROADCAST MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:1000
          RX bytes:0 (0.0 B)  TX bytes:0 (0.0 B)
Wenn das nicht der Fall ist, wurde entweder der Stick gar nicht erkannt, oder es fehlt die passende Firmware, dann bitte hier die Ausgabe von "lsusb" posten.

In der default config beim Minibian fehlt eine Grundconfig für wlan0, die holen wir jetzt nach:

Code: Alles auswählen

vi /etc/network/interfaces
Ah ja: Ihr könnt auch jeden anderen Editor eurer Wahl nutzen, pico, nano oder sogar EMACS, aber ich nutze immer den vi, der ist nämlich auf jedem Unixoiden vorhanden, auch wenn ich an eine 20 Jahre alte SUN komme, geht der. Es kann nicht schaden, sich da ein wenig einzuarbeiten. Ich nutze vi grundsätzlich für Config Files, auch kleine und mittlere Scripte mache ich damit, erst für aufwändigere Sachen nutze ich dann BBEdit.

Das tragen wir erst einmal ein:

Code: Alles auswählen

auto wlan0
iface wlan0 inet dhcp
Jetzt können wir es aktivieren.

Code: Alles auswählen

ifup wlan0
Da aber noch keine Zugangsdaten zum Netz eingetragen sind, läuft der DHCP Request ins Leere.

Mit ctrl-C abbrechen.

Nun können wir uns nun anzeigen lassen, welche WLAN in Reichweite sind.

Code: Alles auswählen

iwlist wlan0 scan
Die für mich relevanten:

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# iwlist wlan0 scan|grep rhf
                    ESSID:"office.rhf-hosting.de"
                    ESSID:"base.rhf-hosting.de"
                    ESSID:"base.rhf-hosting.de"
                    ESSID:"guest.rhf-hosting.de"
Da office sich im selben Raum wie der Raspi befindet, wähle ich das aus.

Erneut die Interface config bearbeiten:

Code: Alles auswählen

vi /etc/network/interfaces
Und so sieht sie dann fertig aus:

Code: Alles auswählen

auto wlan0
iface wlan0 inet dhcp
wpa-ssid "office.rhf-hosting.de"
wpa-psk "secret"
Jetzt also ssid und psk für euer Netz anpassen, und dann Interface neu starten:

Code: Alles auswählen

ifdown wlan0 && ifup wlan0
Wie man sieht, sind beide Interfaces nun gleichberechtigt in der Routing Tabelle.

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# netstat -r
Kernel IP routing table
Destination     Gateway         Genmask         Flags   MSS Window  irtt Iface
default         192.168.x.1    0.0.0.0         UG        0 0          0 eth0
192.168.x.0    *               255.255.255.0   U         0 0          0 eth0
192.168.x.0    *               255.255.255.0   U         0 0          0 wlan0
Das wars, die Config ist jetzt auch nach einem Neustart automatisch aktiv.
Benutzeravatar
querkopf
Beiträge: 14
Registriert: 21.11.2014 19:12:29

#20 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von querkopf »

Top, bin schwer begeistert.
Hat alles auf anhieb geklappt.
Graupner MZ-18
Blade 550x mit Graupner GR-18
Oxy3 (3S Setup, Microbeast Plus)
ZRM 250 mit Naze32 Acro Rev.5
:a:
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#21 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

querkopf hat geschrieben:Hat alles auf anhieb geklappt.
Sehr schön :-)

Ich plane, heute Nachmittag mit dem Backup des NAS weiterzumachen. Dafür nehme ich dann wieder die frische 2GB SD, um wirklich nur das zu installieren, was benötigt wird.
Agrumi
Beiträge: 7861
Registriert: 19.08.2004 22:23:24

#22 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von Agrumi »

tracer hat geschrieben:Sodele, hier kommt nichts weg, er steckte noch brav in Nicoles neuem Rechner.
es gibt (du kaufst) heute noch rechner ohne WLAN?? :shock: :shock: :oops:
Das Närrischste ist, dass jeder glaubt überliefern zu müssen, was man gewusst zu haben glaubt. (J.W. von Goethe)
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#23 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

Agrumi hat geschrieben:es gibt (du kaufst) heute noch rechner ohne WLAN??
Ja, ist ihr Büro-Rechner für die Buchhaltung, ein FSC Business-Rechner, der hat kein "Funk-Gedöns".
Wichtig war im Endeffekt nur 2x DVI out, das hat er, mehr braucht er auch nicht.

Ihr Notebook hat natürlich alles, inkl. Schmierbildschirm :)

Aber im Büro hat sie ja eh Ethernet, brauchte das nur für den Umzug mit PC Mover Express. Ist eh ne Frechheit, das man für so eine Selbstverständlichkeit bei MS extra ablatzen darf :-(
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#24 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

So, weiter geht es.

Erst einmal Zugriff aufs NAS.

Wir bearbeiten dazu die /etc/fstab

Code: Alles auswählen

vi /etc/fstab
Meine sieht nun ungefähr so aus:

Code: Alles auswählen

/dev/mmcblk0p1 /boot vfat defaults 0 2
/dev/mmcblk0p2 / ext4 errors=remount-ro,noatime,nodiratime,commit=120 0 1
tmpfs /tmp tmpfs defaults,nodev,nosuid 0 0

//192.168.x.60/public    /mnt/NAS/public         cifs username=tracer,password=secret,iocharset=utf8,sec=ntlm    0       0
//192.168.x.60/tracer    /mnt/NAS/tracer         cifs username=tracer,password=secret,iocharset=utf8,sec=ntlm    0       0
//192.168.x.60/tzazicke  /mnt/NAS/tzazicke       cifs username=tzazicke,password=secret,iocharset=utf8,sec=ntlm    0       0

IP-Adressen und Shares müsst ihr natürlich anpassen.

Grundsätzlich sollte man Passwörter in der fstab vermeiden (auch in Scripten und Co, wo sie dann bei Aufrufen von z.B. "ps" für alle User sichtbar wären), weil die Datei für alle User lesbar ist.

Da aber mein Raspi exakt einen User hat (OK, ein paar kommen später noch hinzu, aber de fakto logged sich keiner ausser mir auf dem Raspi ein), ist die Problematik für diesen Use-Case vernachlässigbar.

(Wenn jemand das trotzdem machen will: statt username & password in die fstab die "credentials" eintragen, ein Name einer Textdatei, die dann deutlich restriktivere Zugangsberechtigungen haben kann).

Wenn wir jetzt versuchen, die neuen Einträge zu mounten, klappt es erst mal nicht:

Code: Alles auswählen

root@minibian:~# mount -a
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on 192.168.x.60/public,
       missing codepage or helper program, or other error
       (for several filesystems (e.g. nfs, cifs) you might
       need a /sbin/mount.<type> helper program)

       In some cases useful info is found in syslog - try
       dmesg | tail or so.
Also, bringen wir dem Raspi bei, cifs (aka SMB) also das Window-Protokoll für vernetzte Dateisysteme zu nutzen.
Das dürfte so ziemlich jedes NAS unterstützen, darum reduziere ich mich auch auf cifs.

Code: Alles auswählen

aptitude install cifs-utils
Das zieht einen ganzen Rattenschwanz an Abhängigkeiten mit sich, lässt sich aber mit vertretbarem Aufwand nicht vermeiden.

Nun noch mal probieren:

Code: Alles auswählen

root@minibian:~# mount -a
root@minibian:~#
Wie wir sehen, sehen wir nichts :)

Also mal gucken, was passiert ist:

Code: Alles auswählen

root@minibian:~# mount
/dev/mmcblk0p2 on / type ext4 (rw,noatime,nodiratime,errors=remount-ro,commit=120,data=ordered)
[..]
//192.168.x.60/public on /mnt/NAS/public type cifs (rw,relatime,vers=1.0,sec=ntlm,cache=strict,username=tracer,uid=0,noforceuid,gid=0,noforcegid,addr=192.168.x.60,file_mode=0755,dir_mode=0755,nounix,serverino,mapposix,rsize=61440,wsize=65536,actimeo=1)
//192.168.x.60/tracer on /mnt/NAS/tracer type cifs (rw,relatime,vers=1.0,sec=ntlm,cache=strict,username=tracer,uid=0,noforceuid,gid=0,noforcegid,addr=192.168.x.60,file_mode=0755,dir_mode=0755,nounix,serverino,mapposix,rsize=61440,wsize=65536,actimeo=1)
//192.168.x.60/tzazicke on /mnt/NAS/tzazicke type cifs (rw,relatime,vers=1.0,sec=ntlm,cache=strict,username=tzazicke,uid=0,noforceuid,gid=0,noforcegid,addr=192.168.x.60,file_mode=0755,dir_mode=0755,nounix,serverino,mapposix,rsize=61440,wsize=65536,actimeo=1)
So, das sieht schon mal ganz gut aus.

Wir haben jetzt alles, was wir brauchen.

Ich wechsel jetzt wieder auf die "live"-SD, dann geht es weiter.

Da sieht es ähnlich aus, bis auf 2 Unterschiede.

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# mount
/dev/mmcblk0p2 on / type ext4 (rw,noatime,nodiratime,errors=remount-ro,commit=120,data=ordered)
[..]
/dev/sda1 on /mnt/backup type ext3 (rw,relatime,data=ordered)
//192.168.x.60/tracer on /mnt/NAS/tracer type cifs (rw,relatime,vers=1.0,sec=ntlm,cache=strict,username=tracer,uid=0,noforceuid,gid=0,noforcegid,addr=192.168.x.60,file_mode=0755,dir_mode=0755,nounix,serverino,mapposix,rsize=61440,wsize=65536,actimeo=1)
//192.168.x.60/public on /mnt/NAS/public type cifs (rw,relatime,vers=1.0,sec=ntlm,cache=strict,username=tracer,uid=0,noforceuid,gid=0,noforcegid,addr=192.168.x.60,file_mode=0755,dir_mode=0755,nounix,serverino,mapposix,rsize=61440,wsize=65536,actimeo=1)
//192.168.x.60/tzazicke on /mnt/NAS/tzazicke type cifs (rw,relatime,vers=1.0,sec=ntlm,cache=strict,username=tzazicke,uid=0,noforceuid,gid=0,noforcegid,addr=192.168.x.60,file_mode=0755,dir_mode=0755,nounix,serverino,mapposix,rsize=61440,wsize=65536,actimeo=1)
tmpfs on /run/user/0 type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,size=49412k,mode=700)
/mnt/NAS/public/TimeMachine.img on /mnt/TimeMachine type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
Dort haben wir zusätzlich noch eine externe USB-Platte (dev/sda1) die unter /mnt/backup gemounted ist.
Und eine Image-Datei, die unter /mnt/TimeMachine gemounted ist. Dazu kommen wir etwas später.

Im nächsten Post geht es dann erst mal mit dem Sichern weiter, mache ich einen extra Beitrag auf, weil ich da noch etwas zu CronJobs schreibe.
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#25 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

Also, wir wollen das NAS sichern, und natürlich soll das automatisch gehen.

Dazu müssen wir und mit dem Befehl "cron" befassen.

Mal kurz ne "Demo" :=)

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# pwd
/root
root@raspberrypi:~# vi /etc/crontab
root@raspberrypi:~# ls -las
total 36
4 drwx------  5 root root 4096 Mar 27 17:46 .
4 drwxr-xr-x 22 root root 4096 Mar 27 14:27 ..
4 drwx------  2 root root 4096 Mar 27 17:42 .aptitude
4 -rw-------  1 root root 3906 Mar 28 10:53 .bash_history
4 -rw-r--r--  1 root root  570 Jan 31  2010 .bashrc
4 drwx------  3 root root 4096 Mar 25 20:39 .config
4 -rw-r--r--  1 root root  140 Nov 19  2007 .profile
0 -rw-r--r--  1 root root    0 Mar 25 17:11 .selected_editor
4 drwx------  2 root root 4096 Mar 25 12:01 .ssh
4 -rw-r--r--  1 root root   93 Mar 27 17:46 TODO
root@raspberrypi:~# date
Mon 28 Mar 15:59:23 BST 2016
root@raspberrypi:~# ls -las
total 36
4 drwx------  5 root root 4096 Mar 28 16:00 .
4 drwxr-xr-x 22 root root 4096 Mar 27 14:27 ..
4 drwx------  2 root root 4096 Mar 27 17:42 .aptitude
4 -rw-------  1 root root 3906 Mar 28 10:53 .bash_history
4 -rw-r--r--  1 root root  570 Jan 31  2010 .bashrc
4 drwx------  3 root root 4096 Mar 25 20:39 .config
4 -rw-r--r--  1 root root  140 Nov 19  2007 .profile
0 -rw-r--r--  1 root root    0 Mar 25 17:11 .selected_editor
4 drwx------  2 root root 4096 Mar 25 12:01 .ssh
0 -rw-r--r--  1 root root    0 Mar 28 16:00 text.txt
4 -rw-r--r--  1 root root   93 Mar 27 17:46 TODO
root@raspberrypi:~# date
Mon 28 Mar 16:00:12 BST 2016
Also, was haben wir gemacht?
Wir haben uns vergewissert, dass wir im richtigem Verzeichnis sind (pwd), dann die globale Crontab bearbeitet.

Und dann haben wir uns den Inhalt das Verzeichnisses anzeigen lassen, 1x um 15:59:23, 1x um 16:00:12 (und dabei festgestellt, dass der lokale Timeserver (noch der Router) die Sommerzeit nicht auf dem Zettel hat)[1].

Es hat sich "von alleine" etwas verändert, und zwar ist da nun eine Datei "text.txt", die vorher nicht war.

Kann also nur durch die Änderung der /etc/crontab passiert sein.

Schauen wir uns diese mal an:

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# cat /etc/crontab
# /etc/crontab: system-wide crontab
# Unlike any other crontab you don't have to run the `crontab'
# command to install the new version when you edit this file
# and files in /etc/cron.d. These files also have username fields,
# that none of the other crontabs do.

SHELL=/bin/sh
PATH=/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin

# m h dom mon dow user	command
17 *	* * *	root    cd / && run-parts --report /etc/cron.hourly
25 6	* * *	root	test -x /usr/sbin/anacron || ( cd / && run-parts --report /etc/cron.daily )
47 6	* * 7	root	test -x /usr/sbin/anacron || ( cd / && run-parts --report /etc/cron.weekly )
52 6	1 * *	root	test -x /usr/sbin/anacron || ( cd / && run-parts --report /etc/cron.monthly )
#

* *	* * *	root	touch /root/text.txt
So, neu ist die letzte Zeile.

Hier ist das Format erklärt: # m h dom mon dow user command

Morgen mache ich hier weiter, muss leider noch was anderes machen …



[1]Das mit dem ntp Server stimmte nicht, das Minibian war nicht richtig konfiguriert.

Also 1x

Code: Alles auswählen

dpkg-reconfigure tzdata
dann passt es auch wieder.
Benutzeravatar
Juky
Beiträge: 59
Registriert: 23.05.2009 09:42:14
Wohnort: HSK/Dortmund

#26 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von Juky »

Moin,
interessant wäre wie man dabei WLAN einrichtet.
Wlan Dongle rein und dann die üblichen Einträge vornehmen, ist ganz easy!

Ich verzweifle derzeit noch an den iptables bzw. dem Zugriff von außen .. vllt. muß tracer da ja auch noch hin und schreibt was dazu-
viele der Anleitungen im Netz sind tatsächlich nicht mehr auf Stand.

Frohe Ostern & Gruß
Juky
Benutzeravatar
Mataschke
Beiträge: 10112
Registriert: 29.11.2004 12:37:50
Wohnort: irgendwo im Nirgendwo

#27 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von Mataschke »

Und wenn man das ganze nicht in tapatalk anschaut sondern auf nem normalen Browser. Kann man mit den codeschnipseln auch was anfangen.

Tapatalk zerschießt die Formatierung
grüße Michael
----------------------------------------------------------



Flying is the best fun you can have - with your pants on :mrgreen:

T8FG mit SpeckDrumm MOD/ T9CP,MCPx @T8FG SpeckDrumm,TT Mini Titan FBL ,GAUI EP200 FBL,
TREX 500 FBL, suche Sponsor für MicroBeast Test ....
Status: Rundflug mit Kunstflugeinlagen manchmal Tic und weniger Toc

Besucht uns auf HeliChat.de - Von Helipiloten für Helipiloten
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#28 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

Juky hat geschrieben:Ich verzweifle derzeit noch an den iptables bzw. dem Zugriff von außen .. vllt. muß tracer da ja auch noch hin und schreibt was dazu-
Klar, gerne.

Sag einfach, was genau Du auf dem Herzen hast, die WLAN Exkursion war ja auch eher spontan.

Ich freue mich natürlich über Leute, die mitlesen, und natürlich noch mehr über Kommentare, aber ich mache das natürlich zum Teil auch für mich, damit ich, wenn ich in 1-3 Jahren mal wieder was am Raspi mache, eine zentrale Doku habe.

iptables setze ich nur in homöopathischen Dosen ein. Dienste, die nicht laufen sollen, installiert man nicht.
Dienste, die nur lokal erreicht werden sollen, bindet man nur an 127.0.0.1 resp. ::1, oder nur via socks, dann sind sie von aussen gar nicht sichtbar.
Ein MySQL z.B. braucht in den seltensten Fällen Verbindung nach aussen, also erst gar nichts auf Netz lassen (bei Debian default).

Auf dem raspi habe ich iptables noch gar nicht drauf, hatte ich eigentlich auch nicht vor.
Der einzige externe Zugriff, der geplant ist, ist via ssh vom Backup-Server, und da kann ich den sshd auf exakt die eine IP limitieren.

Wenn Du aber valide Use Cases für einen Raspi im LAN hast, bei denen man iptables benötigt, immer her damit.

Ich schau mal eben:

Code: Alles auswählen

root@raspberrypi:~# netstat -luntep
Active Internet connections (only servers)
Proto Recv-Q Send-Q Local Address           Foreign Address         State       User       Inode       PID/Program name
tcp        0      0 0.0.0.0:139             0.0.0.0:*               LISTEN      0          8798        966/smbd
tcp        0      0 0.0.0.0:22              0.0.0.0:*               LISTEN      0          7599        471/sshd
tcp        0      0 127.0.0.1:25            0.0.0.0:*               LISTEN      0          8445        940/exim4
tcp        0      0 127.0.0.1:4700          0.0.0.0:*               LISTEN      0          8026        595/cnid_metad
tcp        0      0 0.0.0.0:445             0.0.0.0:*               LISTEN      0          8797        966/smbd
tcp        0      0 0.0.0.0:548             0.0.0.0:*               LISTEN      0          8085        609/afpd
tcp6       0      0 :::139                  :::*                    LISTEN      0          8796        966/smbd
tcp6       0      0 :::22                   :::*                    LISTEN      0          7646        471/sshd
tcp6       0      0 :::445                  :::*                    LISTEN      0          8795        966/smbd
udp        0      0 0.0.0.0:5353            0.0.0.0:*                           108        7831        508/avahi-daemon: r
udp        0      0 0.0.0.0:68              0.0.0.0:*                           0          6762        356/dhclient
udp        0      0 0.0.0.0:68              0.0.0.0:*                           0          5707        252/dhclient
udp        0      0 0.0.0.0:16471           0.0.0.0:*                           0          5680        252/dhclient
udp        0      0 192.168.28.71:123       0.0.0.0:*                           0          12829       2590/ntpd
udp        0      0 192.168.28.61:123       0.0.0.0:*                           0          12828       2590/ntpd
udp        0      0 127.0.0.1:123           0.0.0.0:*                           0          12827       2590/ntpd
udp        0      0 0.0.0.0:123             0.0.0.0:*                           0          12821       2590/ntpd
udp        0      0 0.0.0.0:53375           0.0.0.0:*                           108        7833        508/avahi-daemon: r
udp        0      0 192.168.28.255:137      0.0.0.0:*                           0          8627        955/nmbd
udp        0      0 192.168.28.61:137       0.0.0.0:*                           0          8626        955/nmbd
udp        0      0 192.168.28.255:137      0.0.0.0:*                           0          8623        955/nmbd
udp        0      0 192.168.28.71:137       0.0.0.0:*                           0          8622        955/nmbd
udp        0      0 0.0.0.0:137             0.0.0.0:*                           0          8619        955/nmbd
udp        0      0 192.168.28.255:138      0.0.0.0:*                           0          8629        955/nmbd
udp        0      0 192.168.28.61:138       0.0.0.0:*                           0          8628        955/nmbd
udp        0      0 192.168.28.255:138      0.0.0.0:*                           0          8625        955/nmbd
udp        0      0 192.168.28.71:138       0.0.0.0:*                           0          8624        955/nmbd
udp        0      0 0.0.0.0:138             0.0.0.0:*                           0          8620        955/nmbd
udp        0      0 0.0.0.0:64418           0.0.0.0:*                           0          6740        356/dhclient
udp6       0      0 :::64189                :::*                                0          5681        252/dhclient
udp6       0      0 :::44491                :::*                                108        7834        508/avahi-daemon: r
udp6       0      0 :::5353                 :::*                                108        7832        508/avahi-daemon: r
udp6       0      0 :::28736                :::*                                0          6741        356/dhclient
udp6       0      0 fe80::ba27:ebff:fe2:123 :::*                                0          12836       2590/ntpd
udp6       0      0 2003:57:8d35:6100:7:123 :::*                                0          12835       2590/ntpd
udp6       0      0 2003:57:8d35:6100:b:123 :::*                                0          12834       2590/ntpd
udp6       0      0 fd49:dace:e9d7:0:ba:123 :::*                                0          12833       2590/ntpd
udp6       0      0 fd49:dace:e9d7:0:76:123 :::*                                0          12832       2590/ntpd
udp6       0      0 fe80::76da:38ff:fe6:123 :::*                                0          12831       2590/ntpd
udp6       0      0 ::1:123                 :::*                                0          12830       2590/ntpd
udp6       0      0 :::123                  :::*                                0          12822       2590/ntpd
Ja, das sind schon ne ganze Menge, bevor man eine Portweiterleitung im Router macht, sollte man das auf jeden Fall deutlich limitieren, aber:
a) die meisten Dienste kann man einschränken, welche IPs sie bedienen, also nur das aus dem lokalen Netz (broadcast domain), dann sieht man von "weiter weg" eh nichts mehr, und
b) genau selektieren, welche Ports man ggf. weiterleiten will. Evtl. ein OwnCloud oder Seafile? ssh Zugang? Das muss man dann einzeln entscheiden, wo von wo drauf zugreifen darf, und wie viel man selber im daemon konfigurieren kann, ob wo man ggf. auf den Paketfilter zurückgreifen sollte.
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63777
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Kontaktdaten:

#29 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von tracer »

Mataschke hat geschrieben:Und wenn man das ganze nicht in tapatalk anschaut sondern auf nem normalen Browser. Kann man mit den codeschnipseln auch was anfangen.
Auf die Idee, so etwas mit Tapatalk zu testen, bin ich noch gar nicht gekommen.

Nutze das eigentlich nie. Wenn ich unterwegs bin, habe ich genug andere zu tun, als Foren zu lesen :)
Benutzeravatar
Mataschke
Beiträge: 10112
Registriert: 29.11.2004 12:37:50
Wohnort: irgendwo im Nirgendwo

#30 Re: Raspberry im LAN

Beitrag von Mataschke »

Also Sicherung des NAS da bin ich auch interessiert dran... Mal die tage testen..

Gesendet von meinem YOGA Tablet 2 Pro-1380F mit Tapatalk
grüße Michael
----------------------------------------------------------



Flying is the best fun you can have - with your pants on :mrgreen:

T8FG mit SpeckDrumm MOD/ T9CP,MCPx @T8FG SpeckDrumm,TT Mini Titan FBL ,GAUI EP200 FBL,
TREX 500 FBL, suche Sponsor für MicroBeast Test ....
Status: Rundflug mit Kunstflugeinlagen manchmal Tic und weniger Toc

Besucht uns auf HeliChat.de - Von Helipiloten für Helipiloten
Antworten

Zurück zu „Linux & Android“