Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Helipitt
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#16 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Helipitt »

Und von den ganzen schönen und positiven Ereignissen zwischen Natur (Vogelwelt) und Modellbau (Fliegerei) erzählt und berichtet kein Naturschützer. So etwas bekommen die dann gar nicht mit. Wie blind kann man als "Naturschützer" nur durch`s Leben gehen!!! :wink:

Gruß
Peter
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ICE63
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#17 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von ICE63 »

Ein blöder Unfall ! Wäre mir vor paar Wochen auch beinah passiert.

Allerdings wenn ich NABU lese, klicke ich gleich weg. Dass Thema ist für mich durch !!
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Crizz
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#18 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Crizz »

Im großen und ganzen ist der Artikel okay, auch wenn er etwas reisserisch aufgemacht wurde. Gegen einen Vorsatz spricht die Hilfsbereitschaft des Modellpiloten über die gesamte Zeit, wäre es ein gezielter Angriff gewesen und wirklich die Worte gefallen, ein Vogel sei nur eine Sache, hätte sich der Pilot nicht so dafür eingesetzt das dem Falkner zu helfen. Es sind ärgerlich, tragische Vorkommnisse, die allein shcon daraus geschehen können das der Pilot auf seinen Heli konzentriert ist und der Falke evtl. eine aufgescheuchte Maus erbeuten wollte - und dadurch beide kollidierten. Nicht umsonst ist bei den Jet-Piloten ein Spotter vorgeschrieben der den Luftraum beobachtet, und in einigen Vereinen das zeitgleiche fliegen mehrerer unterschiedlicher Modelle untersagt wenn diese den selben Korridor vorrangig durchfliegen müssen.

Und das es auch anders geht, sieht man ja auch : http://www.rga-online.de/rga_100_110787 ... auber.html

Wobei der Artikel ebenfalls grottig geschrieben ist und ich solchen Journalisten ..... aber lassen wir das, geht ja nur um´s prinzipielle.
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Faultier
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#19 Re: AW: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Faultier »

Dieses Jahr wurde auf der ROTOR live explizit darauf hingewiesen, dass die dort nistenden Störche besonderen Schutz genießen sollen und Vorrang haben. Die Störche haben sich von den Helis nicht wirklich beeindrucken lassen und zogen ihre Kreise.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jedem Piloten dort so einfach möglich gewesen wäre aus seiner Kür blitzartig auszusteigen, dabei noch die unberechenbare Flugbahn des Vogels einzukalkulieren um dann noch Schaden von Mensch, Tier und Sache abwenden zu können.

Selbst wenn man einen Piloten hätte rechtzeitig warnen können (was auch immer hier rechtzeitig bedeuten mag), gehe ich davon aus, dass trotz sofortiger Maßnahmen seitens des Piloten eine Kollision nicht hätte ausgeschlossen werden können.

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acanthurus
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#20 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von acanthurus »

unberechenbare Flugbahn des Vogels einzukalkulieren
Ich grinse immer noch über diesen schönen Halbsatz... :lol:

Klare Ansage... beim Heli fliegen einem anfliegenden Hindernis zuverlässig ausweichen zu können ist imho nicht realistisch.
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Pingu
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#21 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Pingu »

Naja, wenn ein Vogel sich am Himmel nähert und Interesse an dem Heli bekundet, kann man natürlich schon vorsorglich so schnell es geht landen.
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EOS 7
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#22 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von EOS 7 »

Vogel gleich Vogel, ein Storch hat einen ganz anderen Flugstil als ein Greifvogel. Ich bin der Ansicht, dass es stets möglich sein sollte einen solch großen Vogel, wie auch anderen manntragenden Fliegern und Flugmodellen im gleichen Flugbereich, erkennen zu können und zur Not eben zu landen um einen möglichen Zusammenstoß zu vermeiden.
Generell haben Vögel jedoch die besseren Augen und sind, außer während der Brutzeit, friedlich und weichen Flugmodellen auch stets aus und erkennen sie als "Kollegen" (kreisen mit Modellen im selben Aufwind).

Es handelt sich hier wohl um einen bedauerlichen Unglücksfall.
Zuletzt geändert von EOS 7 am 28.11.2014 09:52:48, insgesamt 1-mal geändert.
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acanthurus
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#23 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von acanthurus »

Ich bin der Ansicht, dass es stets möglich sein sollte einen solch großen Vogel, wie auch anderen manntragenden Fliegern und Flugmodellen im gleichen Flugbereich, erkennen zu können und zur Not eben zu landen um einen möglichen Zusammenstoß zu vermeiden.
Das halte ich für völlig unrealistisch.
Ein im Tiefflug daherkommender Reiher bietet einem minimale Sekunden Vorwarnzeit - ein Falke im "Ground Attack Mode" nochmal deutlich weniger.

Aber mal "by the book" gemäß Human-Factors-in-Aeronautics Methodik:
Die Wahrnehmungsphysiologie geht von vielleicht 25° Wahrnehmungs-Halbwinkel beim Menschen aus, wenn er ein schnelles Objekt (wie einen Modellheli) am Himmel verfolgt und gleichzeitig ein anderes Objekt auf Gegenkurs erfassen soll.
Wenn wir jetzt von einem Abstand von 30m zwischen Heli und Pilot ausgehen, dann entspricht das einem Abstand von 14m zwischen Heli und Vogel.
Bei Kollisionskurs, Heli mit 50km/h und Vogel mit 30km/h (das sind SEHR tief angesetzte Geschwindigkeiten) entspricht das einer Vorwarnzeit von nur 0.63 Sekunden.
Keine Chance, in dieser Zeit die richtige Entscheidung zu treffen und umzusetzen, sorry.

gruß
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powersmarv
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#24 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von powersmarv »

acanthurus hat geschrieben:....
Das halte ich für völlig unrealistisch.
Ein im Tiefflug daherkommender Reiher bietet einem minimale Sekunden Vorwarnzeit - ein Falke im "Ground Attack Mode" nochmal deutlich weniger.

Aber mal "by the book" gemäß Human-Factors-in-Aeronautics Methodik:
Die Wahrnehmungsphysiologie geht von vielleicht 25° Wahrnehmungs-Halbwinkel beim Menschen aus, wenn er ein schnelles Objekt (wie einen Modellheli) am Himmel verfolgt und gleichzeitig ein anderes Objekt auf Gegenkurs erfassen soll.
Wenn wir jetzt von einem Abstand von 30m zwischen Heli und Pilot ausgehen, dann entspricht das einem Abstand von 14m zwischen Heli und Vogel.
Bei Kollisionskurs, Heli mit 50km/h und Vogel mit 30km/h (das sind SEHR tief angesetzte Geschwindigkeiten) entspricht das einer Vorwarnzeit von nur 0.63 Sekunden.
Keine Chance, in dieser Zeit die richtige Entscheidung zu treffen und umzusetzen, sorry.

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Sorry, aber solch eine tolle theoretische Rechnung tut dir jeder Tierschützer als Ausrede ab. Erstens wirst Du selten von einem Greifvogel direkt von vorne angegriffen, der stößt immer von oben auf seine Beute herab und zweitens wird der Tierschützer dich immer darauf hinweisen, dass der Greifvogel meist vorher im näheren Bereich seine Kreise gezogen hat bevor er angreift. Du hättest also vorgewarnt sein und pro aktiv darauf reagieren müssen. Ob dieses möglich war oder nicht, ist un relevant, mit dieser Begründung du bist immer der Buhmann!

Aus meiner Sicht sollte man doch mit gesundem Menschenverstand daran gehen: sieht man einen Greifvogel im näheren Luftraum, sollte man darauf achten, soviel Abstand als möglich zu Ihm zu halten oder vorsorglich zu landen. Das schont das Tier und kann eine teure Reparatur am Heli vermeiden. Die Betonung liegt auf Vermeiden, nicht verhindern, das geht eben in einigen Situationen nicht! Aber dann sollte man nicht, mit einer (tschuldigung) solch blöden Berechnung-Ausrede ankommen! Ein "da konnte ich einfach nichts machen, er kam aus dem Nichts" ist immer noch glaubhafter, als so was.

Grüße Marvin
Wenn's sich dreht, ist's shon mal gut!
Pingu
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#25 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Pingu »

powersmarv hat geschrieben:dass der Greifvogel meist vorher im näheren Bereich seine Kreise gezogen hat bevor er angreift.
Genauso habe ich es erlebt, allerdings mit Krähen, die haben allerdings keine großräumigen Kreise gezogen, sondern sind relativ schnell ins Blickfeld gekommen, seitlich von hinten, und haben dann noch ein paar "merkwürdige" Flugmanöver als Annäherung gemacht. War Alarmzeichen genug für mich.
powersmarv hat geschrieben:Du hättest also vorgewarnt sein und pro aktiv darauf reagieren müssen.
Ja, sehe ich auch so, nur, man muss schon ganz schön schnell sein, weil Vögel auch schnell sind. Aber mir ist eines klar geworden: Vogel im Sicht- und Flugfeld, Heli sofort landen. Lieber abwarten und später erst wieder aufsteigen, denn niemand will gematschen Vogel sehen, oder vom Rotor abwischen oder einen halbverendeten Vogel vor sich auf dem Boden wimmern sehen.
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acanthurus
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#26 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von acanthurus »

Sorry, aber solch eine tolle theoretische Rechnung tut dir jeder Tierschützer als Ausrede ab
Eine solche Berechnung würde man normalerweise auch dem Tierschützer nicht unter die Nase halten, die diente hier lediglich dazu, anhand ein paar Zahlen zu zeigen, dass man nicht so fliegen kann dass JEDERZEIT ein Ausweichen gegenüber einem herannahenden Vogel möglich ist (wie von Dieter angeregt).
Ich greife hier lediglich Methoden aus der klassischen Flugunfalluntersuchung auf, welche bei einem eventuellen Verfahren gegen den Piloten in ähnlicher Art zum Einsatz kommen würden.
Greifvögel mag das aufgrund des Kreisens vielleicht nicht so sehr betreffen; bei Tauben und und Reihern, welche gerne mal geradlinig "auf Strecke" gehen, sieht das anders aus.
Das ändert selbstverständlich auch nichts daran, dass man vorhandene Warnhinweise nicht ignorieren darf und nicht einfach sein Programm stur durchzieht, wenn der Schwarm durchzieht. Dazu war dieser Ansatz ja auch nicht gedacht (gemäß "ich hab eh keine Chance, also versuch ichs erst gar nicht")
Es geht, ganz offenkundig, um eine Schuldzuweisung. Diese werden stets nach zwei Kriterien bewertet: a) war die Gefahr erkennbar, und b) wurde eine der erkannten Gefahr angemessene Abwehrmaßnahme durchgeführt oder nicht.
Klar ist das Theorie, aber wenn ich keine statistisch relevanten Praxisdaten habe, dann ist die Theorie der erste Schritt zur Situationsbewertung.

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Faultier
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#27 Re: AW: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Faultier »

Bei all euren Theorien (Vogel in der Nähe - Heli landen) hätte bei der oben erwähnten ROTOR live nie ein Pilot starten dürfen!

Ich selbst bin gezwungen in der Nähe eines Waldes zu fliegen (mit Erlaubnis von Bauer und Feldschütz), es könnte also jederzeit innerhalb weniger Sekunden ein Vogel aufkreuzen, den ich zuvor in keinem Blickwinkel wahrgenommen habe. So auch im hier aufgeführten Fall in Dürnau am Rande des Albtraufs!

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Pingu
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#28 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Pingu »

Faultier hat geschrieben:Ich selbst bin gezwungen in der Nähe eines Waldes zu fliegen
Naja, ein Stück freier Wille von Dir wird vermutlich schon mit dabei sein. So nimmst Du dann die Folgen billigend in Kauf.
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Faultier
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#29 Re: AW: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Faultier »

Pingu hat geschrieben:Naja, ein Stück freier Wille von Dir wird vermutlich schon mit dabei sein. So nimmst Du dann die Folgen billigend in Kauf.
Stimmt schon, es ist mein freier Wille in dieser Gegend zu leben und zu wohnen. Aber freies Feld ohne auch nur ein Stückchen angrenzende Waldfläche wird man in meiner näheren Umgebung selten finden. Und wenn, dann musst du erst mal die Erlaubnis dafür bekommen auf so einem Fleckchen zu fliegen. Selbst die meisten Modellflug-Vereine hier im Umkreis haben damit zu kämpfen.

Naja, und was deine Krähen angeht: die schlagen doch schon recht früh lautstark Alarm. Außerdem widerspricht sich hier auch deine Äußerung, dass du sie recht schnell im Blickwinkel hattest - kamen sie doch "seitlich von hinten". Einen Greifvogel hörst du nicht, wenn er von hinten oder von der Seite kommt...

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#30 Re: Falke von Modellflug-Helikopter tödlich getroffen

Beitrag von Pingu »

Faultier hat geschrieben:Außerdem widerspricht sich hier auch deine Äußerung, dass du sie recht schnell im Blickwinkel hattest - kamen sie doch "seitlich von hinten
Nö, wenn sie von vorne kommen, kommen sie ja langsam ins Blickfeld. Einmal quasi von hinten über die Schulter angeflogen sind sie halt sofort da, wo auch der Heli ist. Ist schon blöd.
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