Rotorblätter Wuchten

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merlin667
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#1 Rotorblätter Wuchten

Beitrag von merlin667 »

So, bin jetzt am wochenende bisserl mehr am basteln meines ersten scale helis und habe da ein paar fragen bezüglich rotorblätter wuchten:
Es handelt sich um 5 blatt hauptrotor und 4 blatt heck.
Habe jetzt mal mit den heckrotorblättern angefangen:
1. Blatt 3,52g
2. Blatt 3,53g
3. Blatt 3,55g
4. Blatt 3,62g
der unterschied sind also min auf max 0,1g.
Klar, kann 3,52 + 3,53 gegenüberliegend machen und dann 3,55 + 3,62.
Nur ist jetzt meine frage: kann ich das vernachlassigen oder nicht??
Bei meinen beiden anderen helis bin ich auf 0,1g genau zusammengegangen (genauer war die damalige waage nicht).
Kann ich hier genauso sagen 0,1g bzw 0,07g gegenüberliegen sind ok oder nicht?
Blattschwerpunkt kann ich bei den Heckrotorblättern nicht messen, da sie ja nicht zwingend gross sind (500er Heli).
Da habe ich auf meiner waage nichtmal bei den 0,1g unterschied einen merklichen ausschlag gehabt.

Wie genau soll ich die hauptrotorblätter zusammenbringen?
Klar, jede ungenauigkeit bringt eine unwucht, könnte sie auch ausrechnen, nur was bringts mir wenn ich weiss ich habe eine kraft von x N.
ok, habe es flink gemacht:
bei meiner erwünschten drehzahl (1800u/min) wäre eine unwucht am hauptrotorkopf von 0,1g etwa 0,9N (also etwa 100g)
Beim heckrotor wäre 0,1g mit der entsprechenden übersetzung 4,4N (also nicht ganz 0,5kg) unwucht.
Somit würde ich mal sagen 0,1g hinten sind definitif zuviel, oder?
Die wirklich krux an dem thema ist ja das ich es dynamisch nur "fühlen" kann wenn ich den heli zusammengebaut habe.
Aber habe es geschaft, das ich max 0,01g unterschied auf dem paar hinten habe.
Der rest wird der erste testlauf dann eh zeigen.
Edit:
Einen fehler in der formel gehabt:
habe durchmesser mit radius vertauscht.
CFKHurri 550 torque tube HK4020-1100, Roxxy 9100-6, SAB Red Devil 525mm (Rotorkreis 1150mm), Microbeast V2.0, DES 808, 3xDES 708, Turnigy 5/7,5A SBEC.
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Husi
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#2 Re: Rotorblätter Wuchten

Beitrag von Husi »

Moin moin,

welche Formel hast du denn benutzt um auf die 4,4 bzw. 0,9N zu kommen?
Denn die Unwucht durch verschiedene Rotorblattgewichte ist abhängig von der Lage des Rotorblattschwerpunktes. Den bestimmt man entweder wie auf dem Foto (Rasierklinge und Heck- bzw. Hauptrotorblatt in verschiedenen Richtungen auspendelnd auflegen und Achse markieren) oder rechnerisch wie angedeutet.
Blattschwerpunkt.jpg
Blattschwerpunkt.jpg (114.33 KiB) 2443 mal betrachtet
Das Gewicht multipliziert mir dem gesammt Schwerpunktsradius ist eigentlich das Maß der Dinge. Diese Produkte sollten bei allen fünf Hauptrotor- bzw. vier Heckrotorblättern gleich sein. Bei einer geraden Anzahl, bräuchten nur die gegenüberliegenden gleich sein, bei ungeraden müssen alle zueinander passen.
Blattschwerpunkt_5_Blatt.gif
Blattschwerpunkt_5_Blatt.gif (4.04 KiB) 2443 mal betrachtet
Viele Grüße
Mirko
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merlin667
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#3 Re: Rotorblätter Wuchten

Beitrag von merlin667 »

m x r x w²
formel für die fliehkraft.
als m habe ich meinen gewichtsunterschied genommen, als r den schwerpunktsradius und w ist die winkelgeschwindigkeit in rad/s (umrechnung von u/min: 2*pi*n/60).

wie gesagt, das ganze ist meher akademischer natur.
ums ganz korrekt zu haben müsste man den gesamtschwerpunkt aller blätter sowie das gesamtgewicht kopf+blätter haben und dann mit der drehzahl nachrechnen.
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Husi
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#4 Re: Rotorblätter Wuchten

Beitrag von Husi »

Na dann hast du doch alle Infos, die du brauchst.

Du mußt dir jetzt nur noch ausrechnen wie viel Gewicht du bei welchem Rotorblatt an welche Stelle bringen mußt. Dazu gibt es zwei Bedingungen:

1.) Summe (G rotoblatt jetzt + Wuchtgewicht) = const1 = G rotorblatt neu
2.) Summe( Produkt (G rotorblatt jetzt * Schwerkunktsabstand) + Produkt(Wuchtgewicht * Abstand) = const2

Diese Bedingungen schreibst du pro Rotorblatt und löst nach dem nötigen Wuchtgewicht bzw. dessen Abstand auf.

Viele Grüße
Mirko
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merlin667
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#5 Re: Rotorblätter Wuchten

Beitrag von merlin667 »

naja, wird halt ein bisserl ein job, aber es zahlt sich aus.
Habe gerade beim heckrotor das ganze nur mal rein aufs gewicht gebracht: selbst bei 3000 U/min (max der bohrmaschine) keine fühlbahren vibrationen :).
Naja, klar, jetzt ists natürlich dann ein unterschied, ob ich 3000 oder 7000 habe, aber das wird schon.
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