Arduino und die Stromversorgung

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Crizz
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#31 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von Crizz »

"Ausgang 1,5 - 12 V stufenlos" - eine sehr geschmeidige Bezeichnung dafür, das es keinerlei Stabilisierung hat. Und somit beziehen sich die 300 mA auf 1,5 V Ausgangsspannung.
Das das Ding bei 100 mA gnadenlos einbricht ist dann klar, und vermutlich wird das unter 3,5 V fallen und somit einen Brown-Out bei der Atmel 328 MCU auslösen, was die Effekte erklärt. Du brauchst in jedem Fall eine stabile Spannungsversorgung, für was war denn DAS NT ursprünglich angedacht ??

Für Versuche würde ich dir - sofern Netzbetrieb erwünscht - ein kleines stabilisiertes Schaltnetzteil mit 9 - 12 V und mindestens 1 A empfehlen. Gibts als Steckernetzeil bei den großen Elektronikanbietern für ca. 8.- bis 12.- Euro.

Alternativ ein beliebiges vorhandenes größeres Netzteil und die Spannung entweder über entsprechende BEC oder sonstige Regler runterregeln. Ideal sind halt Schaltwandler, weil sie die geringsten Verluste und die meiste Leistung bringen. Wie schon erwähnt gibts die auch einstellbar, und mit 3,5 A Dauerstrom bei Briefmarkengröße. So kann man sich auf einfache Art unterschiedliche Festspannungen bereitstellen oder wer Elektroniktüftler ist, der lötet das SMD-Poti runter und macht sich ein 10-Gang Präzisions-Spimndel-Poti per freier Verdrahtung dran und regelt das Ding superfein und stufenlos auf jede beliebiege Spannung ( EIngangsspannugn muß mindestens 2,5 V höher sein als die gewünschte Ausgangsspanung )
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acanthurus
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#32 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von acanthurus »

Und somit beziehen sich die 300 mA auf 1,5 V Ausgangsspannung.
Oder auch den Kurzschlußstrom ;) - in diesem Fall wohl dasselbe.

Ich erinnere mich noch gut, als es in den 80ern beim blauen Claus diese tollen NG300 und NG500 (oder so ähnlich) Steckernetzteile gab... Schiebeschalter zur Spannungsvorwahl in mehreren Stufen (ich glaub 3 bis 12V). Dass bei einer Vorwahl von 3V die Leerlaufspannung so um die 6,5V lag, das stand dann im kleingedruckten. Viele leute haben mit so nem Produkt dann ihre Taschenrechner, Wecker etc. zerstört, da sie mal locker flockig die aufgedruckte Nennspannung gewählt hatten.
Wenn man sich die Innereien anschaute, dann war einem alles klar.
Der Schiebeschalter griff Trafowindungen ab, dann folgte ein (wenn ichs recht weiß zunächst sogar nur ein ein-wege) Gleich-Riecht-Er und eine Alibi-Glättkapazität. Beim Nenn-Ausgangsstrom betrug die Restwelligkeit so etwa 20% der Nennspannung.
Es war, kurzum gesagt, das minderwertigste Produkt, dass ich je in den Händen hatte (zumindest im Zeitalter VOR den China-Selbstimporten)

Ein paar Jahre später kam dann als technische Sensation angepriesen eine STABILISIERTE Version raus, WOW!!!!

Nun, mir solls recht gewesen sein, ich sammelte damals ne Menge Löterfahrung, indem ich für irgendwelche armen NG300-Besitzer Stabilisierungsstufen zusammenbrut (oder briet oder bratete...wie heißt das Präteritum von braten?)

Ich hab hier (glaub ich) irgendwo noch nen Schwung Steckernetzteile aus einer Erbmasse (nein, keine NG300), wenn ich die finde, bring ich die am Freitag für die Stammtisch-Arduino-Community mit.

gruß
andi
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seitwaerts
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#33 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von seitwaerts »

Hm...

Grundsätzlich ist es ja als eher problematisch zu betrachten, zwei Spannungsregler parrallel zu betreiben.
Die "sehen" sich ja rückwärts, und können dann aus dem Tritt kommen. Speziell das BEC ist garantiert nicht dafür ausgelegt, dass da von hinten noch eine regelnde Spannungsquelle angreift.
Zudem kann ich mich erinnern, dass bei vielen BEC, die nur einen Längsregler verwenden, in der Masseleitung geregelt wird. Das war zumindest früher mal so, und hatte irgendwelche Ursachen in der Auswahl der Transitoren (N-FET oder P-FET, nicht immer trivial)
Husi hat geschrieben:Das Delta der beiden Minus Potentiale war nur 0,02 Volt groß.
Das sieht mir schon so aus, als läge da ein FET dazwischen....

Ich denke auch, Du solltest mit einer einzigen Spannungsquelle auszukommen versuchen. Was spricht in Deinem Aufbau dagegen, nur eine zu verwenden? Das wird doch schon wieder so ein seltsames Mirko-Spezial-Dingsi 8)
Grysze, Volker

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Crizz
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#34 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von Crizz »

Es geht ja auch gar nicht darum, Spannugnsquellen / BECs parallel zu betreiben - sowas geht meist nicht dauerhaft gut. Man kann aber Lastkreis und Steuerkreis mit separaten SPannungen versorgen, lediglich die Masseleitungen müssen verbunden werden damit die Signalpegel auch das Bezugspotential haben.
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the-fallen
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#35 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von the-fallen »

Eigentlich war sein Plan ja auch nicht, dass beide Regler parallel einen Verbraucher ansteuern, sondern dass aus einer Gesmtquelle zwei Regler versorgt werden, die jeweils ein "Endgerät" versorgen.
Einziger Berührungspunkt beider "Endgeräte" wäre Masse und die Signalleitung. Und das sollte ja unkritisch sein - klappt ja reell auch bei den Modellen, z.B. wenn das BEC im Regler stillgelegt wird durch trennen der (+)-Leitung.

Wenn natürlich zwei Regler ein Endgerät versorgen, dann gebe ich dir Recht, das kann schon sehr rauchig im Abgang werden :)
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Husi
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#36 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von Husi »

seitwaerts hat geschrieben: Das wird doch schon wieder so ein seltsames Mirko-Spezial-Dingsi 8)
Na ja so spezial soll es noch nicht einmal werden. Ich wollte nur schon einmal die Basis für die spätere Spannungsversorgung Microcontroler, Sensoren etc. sowie die davon gesteuerten HV Servos legen...

Viele Grüße
Mirko
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Crizz
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#37 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von Crizz »

Das ist ja auch schließlich kein Problem - und sogar im Sinne einer besseren Ausfallsicherheit durchaus sinnvoll, das man den Steuerteil vom Leistungsteil in der Spannungsversorgung trennt. Und vom Prinzip her war die Schaltung ja auch okay - nur die verwendeten Teile (in dem Fall das Steckernetzteil) eben nicht.

Mirko, laß dich durch sowas nicht aus der Bahn werfen - der Ansatz war korrekt ! Mit den richtigen Teilen funzt das auch so wie geplant.
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Husi
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#38 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von Husi »

Crizz hat geschrieben:Mirko, laß dich durch sowas nicht aus der Bahn werfen - der Ansatz war korrekt !
Nee, ich lasse mich nicht aus der Bahn werfen, schon gar nicht von so einem Kleinkram.
Von Elektronik habe leider nur das Schulwissen und das wenige, was ich mir selbst angelesen habe. Darum bin ich leider gezwungen mir neue Themen rein über die Logig + google aneignen zu müssen. Durch das Forum gibt es auch noch die Möglichkeit, wenn es mal nicht klappt, andere mit mehr Wissen zu fragen, das finde ich klasse!

Viele Grüße
Mirko
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echo.zulu
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#39 Re: Arduino und die Stromversorgung

Beitrag von echo.zulu »

Hallo Freunde.
Erinnert ihr euch an das merkwürdige Zucken in der Taumelscheibe beim MCP-X? Das trat ja auch nicht dauernd auf und war nicht so recht reproduzierbar. Nicht das die Probleme hier liegen.
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