Erfahrungsbericht Thunder Tiger FW 190

Antworten
Benutzeravatar
Rolli
Beiträge: 53
Registriert: 31.03.2007 13:58:58
Wohnort: Friedrichshafen

#1 Erfahrungsbericht Thunder Tiger FW 190

Beitrag von Rolli »

Aus Neugier und weil ich einige Servos, Empfänger und ältere Akkus rum liegen hatte, habe ich mir mal einen Schaumflieger zugelegt. Die Wahl traf auf die FW 190 von Thunder Tiger mit 864 mm Spannweite, die es beim Natterer mit brushless Motor für 59.-€ gibt.

Es ist allerdings kein ARF Modell sondern die Kunststoff Tiefziehteile müssen noch ausgeschnitten, diverse Einzelteile zusammen gesetzt und die Elektronik eingebaut werden.

Der Rumpf ist schön lackiert und alle Teile sehr passgenau. Allerdings fällt sofort die sehr weiche Oberfläche auf. Bei dem sogenannten Formschaum handelt es sich wohl um Styropor. Kaum ausgepackt, hat man schon eine Delle drin.

Die Sperrholzteile sind sauber gelasert und der Zusammenbau ist eigentlich problemlos. Nicht optimal ist allerdings, daß das Höhenruder keine Positionshilfen hat und man sich beim Einkleben auf Messen und Auge verlassen muss.

In der Motoraufhängung sind Sturz und Seitenzug eingearbeitet, so daß es dort keine Fragen gibt.
Schade ist, daß man zum Akkuwechsel die Fläche entfernen muss. Eigentlich wäre genug Platz, um in dem Rumpf eine Öffnung zu diesem Zweck vor zu sehen.

Beim ersten Motorlauf fällt auf, daß der Propeller, der aus 3 einzelnen Blättern besteht, sehr gut gewuchtet ist.

Komplett mit 3s 1500mAh Lipo Akku ist das Gesamtgewicht ohne Fahrwerk bei 490 g, also etwas unter der Herstellerangabe. Da der Akku nah am Schwerpunkt untergebracht ist, lassen sich unterschiedliche Größen ohne Probleme verwenden.

Erstflug:
Start ohne Probleme. Fast senkrechtes Steigen, Höhenruder etwas giftig.
15% Expo auf Höhe und weiter geht es. Flieger hält schön den eingeschlagenen Kurs, geht aber sehr wendig um die Kurve.
Beim Stallversuch kippt die Schaumwaffel langsam über eine Fläche ab und nimmt wieder Fahrt auf, völlig problemlos.
Langsame Rollen gehen, enge Loopings, Rückenflug. Insgesamt ist das Flugverhalten sehr gutmütig und entspannend.
Bei der Landung kann man die FW190 schön bis zum letzten Moment aushungern und sie rutscht danach vielleicht noch 1-2 Meter. Verbrauch: nach 5 Minuten gemäßigtem Flug ca. 600 mAh. Ich bin übrigens Akkus von 800 bis 1500 mAh ohne Schwerpunktprobleme geflogen.
Alles wunderbar, macht richtig Spass. Einziger Wermutstropfen: der Regler sitzt ohne Zugluft im Rumpf und wird deutlich warm. Allerdings noch nicht dramatisch, denn sonst hätte er sicher das Styropor angeschmolzen.

Am Ende des Flugtages muss man wieder alles vorsichtig verstauen, damit es nicht noch mehr Dellen gibt.
Dateianhänge
FW190-2.jpg
FW190-2.jpg (263.56 KiB) 1087 mal betrachtet
FW190-1.jpg
FW190-1.jpg (173.83 KiB) 1087 mal betrachtet
Acrobat mit AC3X
HK 500 mit BeastX
Microheli 400er mit BeastX
T-Rex 250 mit BeastX
V120D02 mit µRondo
Antworten

Zurück zu „Slow-Flyer“