Fragen zu Cox-Motoren

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the-fallen
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#1 Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von the-fallen »

Dass es Cox Motoren gibt wusste ich schon lange, aber als letztens der HobbyKönig quasi eine "Neuauflage" ins Programm genommen habe ist in meinem wirren Hirm der Floh gewachsen, so etwas mal ausprobieren zu wollen.

Meine Idee wäre also, einen 40cm Zaunkönig mit einem .049er Cox auszustatten.

Mein angelesenes Wissen bisher:

- es gibt Cox auch mit Drossenvergaser
- Cox sind selten mit Schalldämpfer anzutreffen
- Sprit müsste ich selber mischen (aus RC-Car-Szene mit Rizinus-Öl vermischen)
- Flugmodell müsste durch Bespannung oder Lackierung gegen das "gesabber" geschützt werden
- vorgeglüht wird bei den meisten Kerzen mit ca 1.5V
- Federstarter fetzt
- Drehrichtung ist bestimmbar durch die Andrehrichtung
- Cox-Motoren machen ein unverkennbares Geräusch
- Cox ist Oldschool und cool :)


So viel zu der Idee - jetzt würde ich gerne mal die Meinung und Erfahrung derer lesen, die in der Zeit der Cox-Motoren schon fliegerisch aktiv waren.

Vor Allem zu den Themen:

- verschleisst der Motor schnell (brauche ich oft Ersatzteile?)
- klappt das mit der Drosselklappe gut?
- wie viel Schluckt so ein Motor (in Bezug auf erreichbare Flugzeit pro Spritmenge und Unterhaltkosten)
- wie Abhängig ist der Motor von der Aussentemperatur (geht der im Winter auch so gut wie im Sommer, muss man was beachten)?
- ist die .049er Größe das Passend für ein ~40cm Zaunkönig?

Und alles andere was ihr an Erfahrungen habt.


Wäre dann mein erstes Modell mit Verbrennermotor - aber die normalen Motoren interessieren mich alle nicht - aber der Cox hat so eine gewisse Nostalgie die ich interessant finde.

Danke schon mal für eure Antworten.

Vielleicht hat sogar einer einen Cox den er loswerden will?
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Tueftler
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#2 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von Tueftler »

the-fallen hat geschrieben:Und alles andere was ihr an Erfahrungen habt.
Meine Erfahrung: Der Glühkopf brennt zu schnell durch wenn man den wie einen handelsüblichen Nitromotor im Heli behandelt :oops:
Gruß
Daniel
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the-fallen
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#3 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von the-fallen »

^^

Er soll ja gemütlich (und gerne fernab der Maximaldrahzahl) in einer Fläche knattern.
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Tueftler
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#4 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von Tueftler »

the-fallen hat geschrieben:^^

Er soll ja gemütlich (und gerne fernab der Maximaldrahzahl) in einer Fläche knattern.
Sorry, habe mich falsch ausgedrückt... du musst aufpassen das du dem beim Starten nicht zu viel Power (Strom/Spannung) auf den Kopf gibst.
Gruß
Daniel
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the-fallen
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#5 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von the-fallen »

Achso :D Du hast das auf das anglühen bezogen.
Ja, dass die Glühkerze anders ist als bei "normalen" Motoren habe ich bereits gelesen. Da ich sowieso noch gar keine Ausstattung für Verbrenner habe würde ich hier vermutlich eine D-Zelle Missbrauchen.
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acanthurus
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#6 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von acanthurus »

Hi..

ich habe einen Original-Zaunkönig mit Cox 0.049er (Pee Wee? ) - war mein erstes Querrudermodell damals vor 25 Jahren.

Die üblichen Cox-Tanks waren gut für etwa 2-4 Minuten Flugzeit, das reichte auch dicke für damalige Verhältnisse und Nervenkostüme - so kleine Modelle war man nicht gewöhnt, die RC-Anlagen steinschwer (Zaunkönig >500 Gramm Abfluggewicht)

Die Drosselvergaser konnte man eigentlich vergessen. Der Stellbereich war zu klein (zuverlässige Leerlaufdrosselung nicht möglich) und der Einfluss aufs gemisch war sos groß dass man sich damit regelmäßig den Motor abwürgte.
Ein anständiger Zaunkönig mit cox wird UNGEDROSSELT geflogen! Vogel flieg oder stirb!

Schalldämpfer gabs auch damals schon, den Ringschalldämpfer. Brachte schon etwas Lärmreduktion, allerdings auch Leistungseinbußen, welche man nicht gerne hinnehmen wollte, gerade bei solchen kleinen Bleienten.

Die Laufgarnitur eines Cox war quasi unverwüstlich, der Glühkopf allerdings recht leicht kaputtzubekommen.
Flatterventil war eigentlich auch recht langlebig - wenn man die Motorlaufzeit in Flügen anstatt Stunden aufrechnet.

Die Drehrichtung war reine Glückssache, meiner lief im Schubumkehrmodus stabiler als in der Wunschrichtung, trotz Anlassfeder (welche ansonsten prima funktioniert).

Sprit... ich versuchte mein Glück zunächst mit "G1" (1% Nitromethan, Rizinusöl), stellte aber fest, dass dieses Ding mit reichlich Nitromethan zuverlässiger lief. Ab es wirklich Rizinus sein muss kann ich dir nicht sagen, im Prinzip ist es ja auch nix anderes als ein normaler Glühzünder, der sollte vielleicht auch mit "aktuellerem" Sprit laufen können.

Als ich das Cox-Angebot bei HK gelesen habe wurde ich auch gleich nostalgisch und war einen Moment lang versucht, den Zaunkönig in Originalzustand mal wieder in die Luft zu schicken - allerdings traue ich der Struktur nicht mehr, nachdem der jahrelang rumlag und sicherlich reichlich im Sprit gebaded hat. Gerade wenn man in der Elektro-Neuzeit groß geworden ist schadet so ein Ausflug ins letzte Jahrtausend nicht, um Segen und Fluch dieser Technologie hautnah zu erleben.

Man sollte allerdings wirklich die notwendigen Abstände einhalten, das Ding ist auf sehr nervige Art und weise laut und erzeugt nicht gerade viel Sympathien unter Anwohnern. Und Vorsicht mit den Fingern!

Danke auch für die mentale Kopfkino-Zeitreise, die deine Anfrage ausgelöst hat.

gruß
andi
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TREX65
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#7 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von TREX65 »

acanthurus hat geschrieben:mentale Kopfkino-Zeitreise, die deine Anfrage ausgelöst hat.
Oh ja, Sonntags auf dem Platz, in der Ferne am anderen Ende des Platzes, dieses unverkennbare prrrr prrrrr prrrrr prrrrr prrääääääääääääääääääääääääääääääää :lol:

Sorry für OT :oops:
Gruß

Michael
------------------------------------------------------------------


:d:
Voodoo700, Pyro 650-62/19er Ritzel/HeliJive,10S/AC3X..711er DH FBs/FUN-KEY CARBON 120... http://www.helifleet.com/voodoo700-acro ... pter/h2697
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the-fallen
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#8 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von the-fallen »

prrrr prrrrr prrrrr prrrrr prrääääääääääääääääääääääääääääääää
Hehehehe - super...genauso stelle ich mir den Klang vor :D
Anwohner wären (hoffentlich) eigentlich kein Problem - das nächste Wohnhaus ist 2.5km und leicht Bergaufwärts weiter weg.



Danke Andi für die Beschreibung. Also die Drosselung ist ja kein Muss für mich - wäre nur so nett gewesen weil man ja oft gar kein Vollgas braucht. Aber wenn der dann "suboptimal" läuft ist es ja auch Sinnlos.
2-4min ist schon etwas "wenig" - aber um so schneller wieder vollgetankt.

Bin gespannt auf weitere Antworten. Vielleicht hat ja auch einer noch so einen Motor zu verkaufen - dann müsste ich nicht Geld nach China exportieren.
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Husi
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#9 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von Husi »

the-fallen hat geschrieben:So viel zu der Idee - jetzt würde ich gerne mal die Meinung und Erfahrung derer lesen, die in der Zeit der Cox-Motoren schon fliegerisch aktiv waren.
[Klick] Hier eine kurze Geschichte zu meinem Zaunkönig...[/Klick]
Mein Zaunkönig damals (ich hatte in etwas "runder" gebaut, als der Bauplan es vorgesehen hat):
mein kleinstes Modell (Zaunkönig).jpg
mein kleinstes Modell (Zaunkönig).jpg (93.09 KiB) 3200 mal betrachtet
und der Beweis, das er geflogen ist:
Zaunkönig300dpi 01.jpg
Zaunkönig300dpi 01.jpg (64.52 KiB) 3199 mal betrachtet
und heute:
mein_alter_Zaunkönig_heute.jpg
mein_alter_Zaunkönig_heute.jpg (224.32 KiB) 3202 mal betrachtet
0_8er_COX_mit_Schalldämpfer.jpg
0_8er_COX_mit_Schalldämpfer.jpg (217.99 KiB) 3199 mal betrachtet
the-fallen hat geschrieben:Vor Allem zu den Themen:

- verschleisst der Motor schnell (brauche ich oft Ersatzteile?)
Ich habe nie eines gebraucht.
the-fallen hat geschrieben:- klappt das mit der Drosselklappe gut?
Drossel ist etwas für Weicheier... War mir damals zu teuer, das zusätzliche Servo hätte nur mit viel Not in den Rumpf gepasst und das zusätzliche Gewicht wäre der berühmte Tropfen... der zum wirklich unfliegbar macht ... gewesen.
the-fallen hat geschrieben:- wie viel Schluckt so ein Motor (in Bezug auf erreichbare Flugzeit pro Spritmenge und Unterhaltkosten)
Da der Motor (bei mir) eh selten durchlief, bis der Tank alle war, ist das Egal. Mein Problem Nr. 2 war damals den Tank dicht zu bekommen. Ich vermute fast, das ich im Flug ebensoviel Sprit einfach verlohren habe, wie der Motor sich selbst genehmigt hat.
the-fallen hat geschrieben:- wie Abhängig ist der Motor von der Aussentemperatur (geht der im Winter auch so gut wie im Sommer, muss man was beachten)?
the-fallen hat geschrieben:- ist die .049er Größe das Passend für ein ~40cm Zaunkönig?
Mit heutigen RC-Komponenten (Gewicht) evtl. Allerdings dann ohne Schalldämpfer.


Zitat von Andi:
acanthurus hat geschrieben:ich habe einen Original-Zaunkönig mit Cox 0.049er (Pee Wee? ) - war mein erstes Querrudermodell damals vor 25 Jahren.
Ich auch. :D allerdings mit 0,8er Motor und "nur" vor 23 Jahren.
acanthurus hat geschrieben:Ein anständiger Zaunkönig mit cox wird UNGEDROSSELT geflogen! Vogel flieg oder stirb!
Genau!
acanthurus hat geschrieben:Schalldämpfer gabs auch damals schon, den Ringschalldämpfer. Brachte schon etwas Lärmreduktion, allerdings auch Leistungseinbußen, welche man nicht gerne hinnehmen wollte, gerade bei solchen kleinen Bleienten.
Siehe Bilder oben


Viele Grüße
Mirko
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the-fallen
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#10 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von the-fallen »

Danke für die infos.

Wirklich schöne Bilder :-)

Wenn der .049 fast zu groß ist, welcher wäre denn geeigneter?
Und wenn keine Drosselklappe - wie wird die Kiste denn wieder abgestellt? Propeller+Erdboden=Motor_Aus??
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Husi
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#11 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von Husi »

the-fallen hat geschrieben:Wenn der .049 fast zu groß ist, welcher wäre denn geeigneter?
Bist du sicher, das du nicht evtl. nach dem Komma / Punkt eine "Null" zu viel hast?
the-fallen hat geschrieben:Und wenn keine Drosselklappe - wie wird die Kiste denn wieder abgestellt? Propeller+Erdboden=Motor_Aus??
Warum abstellen? Das macht der Motor von ganz alleine. Wenn man einmal das Glück hat, das er solange läuft, wie Sprit im Tank ist, dann sollte man sich darüber freuen und nicht über ein "abstellen" nachdenken.

Eine Kleinigkeit sollte man noch erwähnen.
Wenn der Motor dann mal aus ist, ist der Gleitwinkel nur wenig besser, als die direkte Verbindungslinie Modell <-> Erdmittelpunkt. :oops:

Viele Grüße
Mirko
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hubibastler
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#12 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von hubibastler »

Husi hat geschrieben:
the-fallen hat geschrieben:Wenn der .049 fast zu groß ist, welcher wäre denn geeigneter?
Bist du sicher, das du nicht evtl. nach dem Komma / Punkt eine "Null" zu viel hast?
Das passt schon. Die Angabe ist in Kubikzoll, 1 cu inch = 16,387 ccm.
0,049 x 16,387 = 0,802963, der beschriebene Cox-Motor hat also 0,8 ccm.

Der Pee Wee wurde mit Hubraum .020 angegeben, das sind nach entsprechender Rechnung 0,33 ccm.

Gruß, Wilhelm

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#13 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von the-fallen »

Na und wenn man den am Tisch mal abstellen oder den Flug frühzeitig beenden muss?
Am Tisch -habe ich jetzt gelesen - wirft man ein Tuch drüber ?! :mrgreen:

Vielleicht nehme ich -wenn ich das machen sollte - doch einen mit Drosselklappe um den wenigstens sicher ausschalten zu können?!
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acanthurus
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#14 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von acanthurus »

hubibastler hat geschrieben: Der Pee Wee wurde mit Hubraum .020 angegeben, das sind nach entsprechender Rechnung 0,33 ccm.
Stimmt, es war ein Baby Bee, hab grad nochmal nachgeschaut. Das war glaub ich mit der schwächste 0.8er, und für einen 560-Gramm-Zaunkönig schon grenzwertig. Da war überhaupt kein Bedarf an einem Drosselvergaser, man war eher froh, wenn das Ding unter Volldampf lief.

War ne schöne Zeit, andererseits bin ich froh, dass die Nebenwirkungen
- versiffter Flieger
- versiffte Finger
- damit auch versiffter Sender
- angeritzte Finger (von den scharfkantigen Props beim Aufziehen der Feder) kombiniert mit SpritSiff=Entzündung
- Regelmäßige Modellsuche (Motor aus, Gleitwinkel wie ein Backstein) in der Wiese und ggf. Reparaturen
- Stress mit Passanten
heutzutage nicht mehr notwendig sind.


@Mirko: Schickes Teil - aber ein Zaunkönig MUSS einigermaßen Eckig aussehen. Nicht dass das Ding plötzlich auch noch Gleiteigenschaften entwickelt!
An deinem Bild sieht man auch wunderbar die typische Zaunkönig-Patina - Staub und Fussel verklebt mit Spritsiff
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Jörg Nickel
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#15 Re: Fragen zu Cox-Motoren

Beitrag von Jörg Nickel »

Ich hatte damals in den 70ern einige Cox, auf dem Zaunkönig den „schärfsten“ TeeDee 051 dann einige Bauarten des BabeBee und auch den kleinen 0,33er Peewee.

Mein erstes „Motorflugzeug“ war ein Graupner Dandy, das war eigentlich ein Segler aber mit Motoraufsatz und 0,8er Cox, modifiziert mit einem 100ml-Tank. Damit flog der ne gute halbe Stunde. Das hat der jahrelang gemacht und ist irgendwann in der Luft durch die massive Öleinwirkung auseinander gefallen.
Freunde hatten damals Autos mit Cox-Luftschraubenantrieb gebaut (auch großer Tank) nach ca. 5L Sprit (min 12% Nitro) ließ jeweils die Leistung und das Anspringverhalten nach und eine neue Garnitur war fällig.
Die defekten teuren Glühköpfe habe ich abgedreht und ein Gewinde für normale Kerzen rein geschnitten.

Einer hatte eine Auspuffdrossel (man konnte mit einem Servo ein Ringförmiges Blech vor den Auslass schieben) das hat sehr gut funktioniert und der nahm auch sofort wieder Gas an!

Aus einem 550er Jumbo (Standard Mabuchi Blechdose von Graupner damals) habe ich einen Anlasser gebaut, in der Mitte am Spinner geführt haben 2 mit Spritschlauch überzogene Stifte in die Luftschraube gegriffen, das hat super funktioniert!

Wenn ich lange genug im Keller suche finde ich bestimmt noch div. Reste.

Aber meine Meinung, Western von gestern!
Es ist niemals zu spät für eine glückliche Kindheit!
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