Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

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Crizz
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#16 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Crizz »

Also eine Ersa oder Weller kann man getrost gebraucht kaufen - sollte wirklich was sein, Ersatzteile gibts auf jeden Fall. Und wie ich schon geschrieben habe : 20 Jahre Lebensdauer sind da die Regel, nicht die Ausnahme.
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hubibastler
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#17 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von hubibastler »

Die i-Con 1 löst bei mir auch ein gewisses Wunschgefühl aus :D .
Bei den technischen Daten sehe ich (ggf. fälschlicherweise) eine Ungereimtheit:

Leistung Lötkolben 150W (wär doch bisserl mehr Power als die diversen 80 Watt Empfehlungen)
Leistung Regelstation 080W , d.h. wenn der Kolben nur mit 80 Watt gefüttert werden kann, dann machen die 150 Watt doch keinen Sinn.

Gäb's da eine Erklärung?

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Crizz
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#18 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Crizz »

Das liegt daran, das der selbe Lötkolben auch an anderen Steuergeräten verwendet werden kann. Wenn das Steuergerät nur mit einem 80 W Netzteil ausgerüstet ist kann der Lötkolben nicht mehr umsetzen. Das muß aber kein Manko sein. Bei meiner Weller WECP 20 wird er gleiche Lötkolben verwendet wie bei der WECP 51, hab aber keine Nachteile und die Temperaturen werden auch erreicht und gehalten.

Warum unterschiedliche Steuergerät ? Ganz einfach, weil die für sehr unterschiedliche Verwendungen konzipiert sind. Und nicht jeder braucht so viel Leistung. Dafür sind die kleineren und billigeren Steuergeräte.
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hubibastler
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#19 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von hubibastler »

Noch was Interessantes gefunden:
https://www.reichelt.de/XYTRONIC-Loetst ... ON+LF-2000

M.E. steht Reichelt durchaus für Qualitätsprodukte.

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Crizz
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#20 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Crizz »

Das dachte ich von Conrad und ELV auch.....

Man darf nicht vergessen, das es nur Distributoren sind - selbst bei ELV steckt nicht überall Eigenentwicklugn dahinter. Und wenn sich ein Produkt nicht oder schlecht verkauft ist es schnell wieder weg vom MArkt - und die Zubehörteile ebenso. Daher auch die Anmerkung dazu.

Wie ich bereits sagte : man muß abwägen, was man vor hat. Geht es um gelegentliches löten, mag das alles okay sein. Ist abzusehen, das dann mehr mit dem Gerät gearbeitet wird, könnte der Schuß aber auch nach hinten losgehen. Das muß man bedenken. Ich kenne sogar Kollegen, die für das löten von dicken Steckerverbidnungen auf Kabel mit großem Querschnitt einfach den Brenner aus der Küche für die Creme Brulée verwenden, damit den Stecker mit der Flamme aufheizen, verzinnen, das Kabel reinstecken und dann nur Lot nachhalten, bis es erkaltet. Geht auch.
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DJBlue
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#21 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von DJBlue »

Für das alltägliche Löten leistet ich mir die Ersa 2000 mit dem PowerTool Handgerät.
Damit kann man von feinere Sachen wie SMD bis hin zu 4mm Goldis sehr gut löten.
Das Ding ist zwar nicht ganz günstig, aber wird mich hoffentlich bis in die Rente begleiten.

Für alles "Dicke" liegt noch ein 0815-Lötkolben rum.
sowas: http://www.ebay.de/itm/Silverline-Lotko ... SwiwVWRgkO
Nix besonderes, tut was es soll. Da das Ding sehr heiß wird, muss man beim Löten schon aufpassen das nix verbrennt. Hier ist deutlich mehr Übung, Feingefühl und Können angesagt.

Nur als Tipp, überlege Dir sehr gut was du machen willst und wie oft du das Werkzeug nutzen wirst. Wer billig kauft, kauft zwei mal. Auch eine 1000€-Lötstation ist kein Garant für gute Lötstellen. Da hilft nur üben, üben, üben.
Du kannst dich auch mal telefonisch von Ersa/Weller beraten lassen. Die Jungs sind echt sehr nett und beraten fachlich ohne das sie Dir was "aufschwatzen" wollen.
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hubibastler
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#22 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von hubibastler »

Meine momentane Ausrüstung ist ähnlich. Für die normalen Lötarbeiten hab ich eine 50 Watt Lötstation von Toolcraft, die seit 4 Jahren klaglos ihren Dienst verrichtet.

Und bezüglich der dicken Litzen / 5,5 Goldies glaubte ich auch, mit einem 100 Watt 08/15 Lötkolben hinzukommen. Und weil der, je länger er in der Netzdose steckt, immer heisser wird, hab ich ihm sogar einen Schnurdimmer verpasst, wo ich in Lötpausen die Temperatur runterregeln kann.
lökodimm.JPG
lökodimm.JPG (67.33 KiB) 1559 mal betrachtet
Um so ernüchternder dann die Feststellung, daß beim Einlöten von 6 mm^2 Litzen in Goldies die Wärme sehr schnell abhaut und keine gescheiten Lötstellen zustande kommen. Offensichtlich reichen auch 100 Watt nicht aus, um eine "fette" Lötstelle über mehrere Sekunden flüssig zu halten.

Wenn nun eine 80 Watt Lötstation in ihrer Spitze so viel Wärme speichert, dass vorab verzinnte Teile in 1 - 2 Sekunden durchgängig vom Lot um- und durchflossen werden, dann will ich das mal glauben.
Aber dann sollte dies nach Erlangung der nötigen Kunstfertigkeit auch mit dem 08/15 Lötkolben möglich sein, wie DJBlue ja ausdrücklich bestätigt. Die abgebildete Spitze ist 8 mm dick und 40 g schwer, da passen sicherlich ein paar hundert Kalorien rein, bestimmt nicht weniger als in die Spitze einer Löstatation.

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adrock
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#23 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von adrock »

Hi,

oh, eine Lötstationendiskussion mal wieder, JBC - JBC - JBC! :D

http://www.weidinger.eu/shop/loettechni ... ne/wl26830

Seitdem ich die habe, will ich nix anderes mehr.Was diese Stationen von anderen unterscheidet?

Die Heizung bei diesen Stationen befindet sich direkt IN der Lötspitze. Dadurch kann die Lötstation wirklich sehr schnell auf Temperaturänderungen während des Lötens reagieren und entsprechend schnell regeln. Die Lötspitzen lassen sich "on the fly" ohne Werkzeug direkt schnell tauschen (sind nur gesteckt). Wenn das Handstück in der Station steckt, geht die Station sofort in den Power-Save und verlängert so das Lötspitzenleben. Das Aufheizen geht so schnell, dass die Lötspitze nach dem Herausnehmen fast sofort wieder Temperatur hat.

Das Griffstück selbst ist dabei wirklich klein und sehr handlich, so dass man auch sehr feine Sachen löten kann. Auch das Kabel zur Station ist recht dünn.

Die digitalen JBC Stationen haben noch mehr Gimmicks, aber die oben verlinkte reicht eigentlich absolut aus. Die Technik bzgl. der Heizung ist die gleiche, man hat eben keine schicke Digitalanzeige. Aber da die eingestellte Temperatur ja stimmen sollte, braucht man die eigentlich sowieso nicht.

Für mich ist also sowohl die Lötleistung als auch die Handhabung einfach klasse bei den Dingern.

Grüße
Markus

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#24 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von helihopper »

adrock hat geschrieben:
oh, eine Lötstationendiskussion mal wieder, JBC - JBC - JBC! :D
:thumbleft: :thumbright: :thumbleft: :thumbright:
adrock hat geschrieben:man hat eben keine schicke Digitalanzeige
Meines Wissens auch keinen einstellbaren Sleep Modus (ich fahre die Heizung bei meiner Station nach 45 Sekunden im Ständer automatisch auf 215° runter).
Weiterer Vorteil der digitalen Station: Man kann sich für jeden Zweck verschiedene Profile anlegen. Also bleifrei mit feiner Spitze, bleifrei mit fetter Spitze, verbleit ... .

Für Akkus und Goldies nehme ich diese Spitze: http://www.weidinger.eu/shop/loettechni ... 45/wl23237

Geht ganz gut ;-)


Aber preislich ist das sicherlich schon eine ganz andere Hausnummer. Schick, wenn man so ein Teil sein Eigen nennen darf. Neben der suberschnellen Temperaturregelung (von 20° auf 300° unter 6 Sekunden), gefällt eben auch der superschnelle Spitzenwechsel und die riesige Auswahl an Spitzen. Aber Ersa- oder Weller-Stationen würde ich auch nicht ersetzen, wenn nicht gerade ne JBC Station günstig um die Ecke schaut.


Harald
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Mataschke
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#25 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Mataschke »

"unterschreib"
:D
grüße Michael
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#26 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Agrumi »

helihopper hat geschrieben:Schick, wenn man so ein Teil sein Eigen nennen darf.

Darf Ich. 8)
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Crizz
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#27 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Crizz »

Nur schade das die integrierte Heizung natürlich die Spitzen verhältnismäßig teuer macht. Bleibt aber preislich trotzdem im Rahmen, kann man nicht meckern
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mha
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#28 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von mha »

hubibastler hat geschrieben:Und bezüglich der dicken Litzen / 5,5 Goldies glaubte ich auch, mit einem 100 Watt 08/15 Lötkolben hinzukommen. Und weil der, je länger er in der Netzdose steckt, immer heisser wird, hab ich ihm sogar einen Schnurdimmer verpasst, wo ich in Lötpausen die Temperatur runterregeln kann.
Aua, das tut weh. Das ist wie wenn Du von einem Uhrmacher verlangst Deine Uhr mit einem Hammmer zu reparieren. Gib ein wenig Geld aus und hau das in die Tonne. Leider bestimmt auch die Guete des Werkzeugs das Ergebnis.
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#29 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von helihopper »

Crizz hat geschrieben:Nur schade das die integrierte Heizung natürlich die Spitzen verhältnismäßig teuer macht. Bleibt aber preislich trotzdem im Rahmen, kann man nicht meckern

Japp 18 - 26 Ocken für ne Spitze ist eine Hausnummer. Bislang habe ich allerdings nur zwei Spitzen in 6 Jahren nachgekauft. Und die hatten andere Größen und waren für andere Zwecke.
Wenn die Beschichtung der Spitzen vom bleifrei Löten nachlässt, dann löte ich mit der Spitze einfach ein paar Minuten verbleit auf eine Entlötlitze. Danach geht es dann wieder eine ganze Weile unverbleit weiter.


Harald
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adrock
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#30 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von adrock »

Lötet ihr eigentlich freiwillig bleifrei?

Also ich werde damit einfach nicht warm (wortwörtlich :) ).

Selbst wenn ich extra Flussmittel verwende, irgendwie werden die Lötstellen nie schön.

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