DXF zur Fräse

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calli
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#1 DXF zur Fräse

Beitrag von calli »

Hi,

wenn ich was konstruiere, das kann ich dann als DXF z.B. speichern. Soweit klar, das ist noch mein Fach.

Wie kommt das dann "in" die Fräse? Voraussetzung ist ein "Freundschaftsdienst", also will ich demjenigen möglichst viel Arbeit abnehmen.

So ein DXF sagt ja noch nix wie das Teil (2D, Quadrocopter Basisplatte, also was einfaches) gefertigt werden soll oder? Wo Stege gesetzt werden etc. Ist das dann Fräse(Software) spezifisch?

Also sagt mir mal bitte ein paar Stichpunkte wo ich weiter googeln kann, gewürzt mit Praxistipps ;-)

Carsten
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dilg
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#2 Re: DXF zur Fräse

Beitrag von dilg »

Hallo;

Also... *gnaz weit aushol*

Ganz ganz grob wird ein .dwg in ein Maschinen-/Steuerungsspezifisches Programm importiert, dort wenn nötig nachbearbeitet (Tiefen, Optimierung, Fräserradius-Korrekur,..) und von dort an die Maschine übergeben.

Zb, in der Ritzerei hatten wir eine Graviermaschin, mit .dxf. Vorgangweise war folgende, einlesen, Kontur nachbearbeiten / glätten (speziell bei scans), Kontur einem Fräser zuordnen, den Fräser definieren und exportieren.
Bei meiner Käsefräse ist das ähnlich, nur muss die Bearbeitung vorher gemacht werden, und im .dwg gemacht werden. Daraus wird ein Pseudo-Druck (.plt) Aus diesem wiederum wird dann mit einen spezifischen Programm die Fräserradius-Korrektur berechnet,& die Reihenfolge festgelegt. Dieses daraus entstehende .opt wird dann in der Maschine abgearbeitet.

Soweit dazu. Mein Rat wäre, bereite ein .dwg und ein .dxf vor, überprüfe alle Konturen (geschlossen / glatt), mit verschiedenen Farben (oder Stifte, wies im Acad heißt) für die verschiedenen Fräsdurchgänge und -tiefen.
Oder du bist ganz org, und konvertierst/schreibst das ganze im G-Code.. :D
lg michl
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DrTank
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#3 Re: DXF zur Fräse

Beitrag von DrTank »

Wenn ich dich richtig verstanden habe, möchtest du von einer CAD Zeichnung ein CNC Programm erstellen lassen.
Dafür brauchst du entweder ein CAM Programm, wo du die Verfahrwege und Werkzeuge definieren kannst und anschliessend ein Programm, welches dir diese in NC Cods ausgibt oder ganz altmodisch, du programmierst das ganze direkt an der Maschine.

Google mal den Begriff CAM. Das hilft dir vieleicht weiter.

Gruss

DrTank
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calli
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#4 Re: DXF zur Fräse

Beitrag von calli »

So wie ich Euch jetzt verstehe sollte ich es doch dem Fräser und seinem Fachwissen und bekannten Programmen überlassen ;-)

Carsten
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Crizz
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#5 Re: DXF zur Fräse

Beitrag von Crizz »

Genau. Wenn du ihm was gutes tun willst nimm ein Zeichenprogramm das die Objekte so darstellt das er sie direkt vektorisieren kann, z.b. Coreldraw. Da gibts ältere Versionen zu nem Spottpreis, teils gratis. Damit kannst du auch komplexe Formen leicht erstellen und er kann die als Vektorgrafik in DXF oder was auch immer übergeben.
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calli
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#6 Re: DXF zur Fräse

Beitrag von calli »

Habe QCAD benutzt in der Community Edition (Linux).

Experimente mit NC-Easy V3 und CNCPlayer sind so durchwachsen abgelaufen ;-) CNCPLayer mag die DXFs von QCAD nicht wirklich (R12 ist das niedrigste DXF das QCAD kann) und NC-Easy zeigte tatsächlich was an, aber eh ich da begreife was man machen muss damit die Maße stimmen (Radiuskorrektur oder so)... Neneene ;-)

Carsten
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#7 Re: DXF zur Fräse

Beitrag von echo.zulu »

Ich war mal Betatester vom CNCplayer, habs dann aber aufgegeben, weil das Programm scheinbar niemals in einen halbwegs stabilen Zustand kam. Dann habe ich mit BoCNC von Werner Stratmann gearbeitet. Das kann DWG-Files direkt lesen und in das DIN-Code Format übersetzen. Fräsradiuskorrektur, Fräsrichtung, Tiefen und Stege lassen sich erzeugen. Der große Vorteil gegenüber PLT ist in meinen Augen, dass Kreise und Bögen auch wirklich als solche (G2, G3) abgebildet werden. So läuft die Maschine hinterher wesentlich sauberer, als wenn diese als Polygonzug abgearbeitet werden. Voraussetzung ist dann aber natürlich, dass die Maschinensteuerung auch DIN-Code abarbeiten kann. Früher lief meine Maschine mit der Schrittmotoransteuerung unter Windows extrem hakelig. Ich habe mir dann ein NCdrive zwischen den PC und die Schrittmotorelektronik gebaut. Nun laufen die Motoren wesentlich sauberer und gleichmäßiger. Das Fräsbild ist dementsprechend auch viel besser.
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