Es geht doch gar nicht um Millimeter. GPS ist bedingt durch das US-Government und Militär für uns nur auf 2 bis 10 Meter genau. Jeder halbwegs geübte Pilot kann manuell tausendmal genauer positionieren.Günti hat geschrieben:man braucht ja auch nicht gerade auf milimeter genauigkeit.r0sewhite hat geschrieben:Ein "richtig" funktionierendes GPS wird es auch bestimmt in keinem Copter geben. Technisch wäre das zwar kein Problem, doch sorgt man schon mit Absicht dafür, dass die GPS-Satelliten für nicht-militärische Operationen nicht allzu genau arbeiten.![]()
ansonsten funktionier es aber totz demhttp://vimeo.com/groups/multikopter/videos/22194966
und das ganze kostet keine 2,5K-EURO wie bei Mikrokopter.
Abgesehen davon ist der Begriff "funktionieren" offensichtlich recht dehnbar. Ganz ehrlich: Das Video zeigt deutlich, dass es nichts taugt. Solch eine Luftaufnahme ist vielleicht gut genug fürs private Familien-Online-Album aber schon im semiprofessionellen Bereich völlig inakzeptabel. Es ist etwas für technische Freaks aber nicht für ernsthafte Filmarbeiten. Denn da kommt es einfach auf einen guten Piloten und eine gute Fluglageregelung an.
Bei den meisten Filmaufnahmen kommt es eher auf eine ruhige Kameraführung, als auf eine krampfhaft gehaltene Position an. Wenn ein Windstoß den Copter abdriften lässt, würde ein geübter Pilot lieber den Copter ein paar Meter driften lassen, um ihn dann ganz sanft wieder abzufangen. Die elektronische Steuerung kennt hingegen nur den Befehl, die Lage zu halten. Stellt sie eine Abweichung fest, regelt sie dagegen. Das dies zu einer ungewollt unruhigen Kameraführung führt, ineressiert die elektronische Regelung nicht.
Man kann das gut mit einem Tempomat im Auto vergleichen: Auch der kennt einfach nur den Befehl, die Geschwindigkeit zu halten. Ein ökonomisch denkender Mensch würde sich vermutlich bei einem steilen Berg anders verhalten, als der Tempomat. Er würde lieber die Geschwindigkeit etwas drosseln, bis er in einen günstigen Drehzahlbereich kommt und ihn dort sanft abfangen. Der Tempomat hingegen gibt einfach nur dumm Gas, so viel wie nötig ist, um die Sollgeschwindigkeit zu halten.
In all solchen Bereichen ist der Mensch der Elektronik weit überlegen, weil er situationsbedingt handelt. Eine Vorgabe wird nicht stur gehalten, sondern je nach Abwägung weiterer Fakten vielleicht vorübergehend zweitrangig behandelt, weil es eine optimalere Lösung gibt.