neue Lötkolbenspitzen verzinnen

[yogi149]

Hi,

ich hab mir mal die Freiheit genommen, ein paar der Tipps und Hinweise ins HeliWIKI einzutragen.

Die i-con nano, mit mehreren Wechselspitzen steht hier auch. Damit gehen problemlos die 5,5 Stecker mit entsprechenden Kabeln.

[helihopper]

Also Basti,

ich würde mal überdenken, ob die Abwischerei mit der Küchenrolle sein muss.

Du hast ne Station mit einer astreinen Temperaturanzeige. Dazu brauchst Du die schon mal nicht.
Du hast einen Schwamm. Also dazu auch nicht.
Zu viel Lot wird abgeklopft. Also dazu auch nicht.

Ich denke, dass Du die Spitzen gerade mit der Papierwischwerei nachhaltig schädigst.

Wenn Du dann mal in Richtung bleifrei wechstelst, dann ist Ende mit Nachverzinnen. Das geht dann ein zwei mal aufheizen gut und dann darfst Du wieder ran.

Noch mal ein wichtiger Punkt: Der Schwamm sollte FEUCHT sein, nicht NASS.


Harald

[helihopper]

ein paar der Tipps und Hinweise ins HeliWIKI einzutragen.

Sorry Yogi,

ich halte vieles, was Du übernommen hast, für falsch.
So kann man mit Baumarkt Werkzeug umgehen, aber nicht mit einigermaßen brauchbarem Hobbywerkzeug.


Aber egal. Ich schaue eh seltenst ins Wiki.


Harald

[Basti 205]

Ich wechsel nicht auf Bleifrei.
Klar, im meissten Fall reicht abklopfen aber wenn die Spitze mal zu verkrustet ist wird sie halt abgewischt.
Vor jedem löten den Schwamm mit dest. Wasser nass machen ist mir schon ein Schritt zu viel
Du hast nicht zufällig eine Quelle wo ich mal ein paar Ersatzspitzen bekomme? Ich habe mal den Fehler gemacht und habe mit der großen Spitze ganz kurz Alulot verwendet und gleich war ein guter Absatz sichtbar
Also Alulot kommt mir nur noch an eine alte CU Lötspitze die man nachfeilen/hämmern kann.

[Basti 205]

gerade ins Wiki geschaut
Harald, du hälst meine Behandlung mit dem Schleifschwamm für falsch? Klar wird da minimal Material abgetragen aber ich weis nicht ob das Tippy so viel schonender mit der Spitze umgeht. Wenn die Spitze stellenweise verkohlt ist muss die Oxidschicht an den Stellen runter. Ob ich das nun vorsichtig schmirgle oder eine Chemische Keule einsetze durfte der Spitze doch egal sein oder? Beim schmirgeln weis ich wenigstens was ich abtrage

[yogi149]

Moin Harald

ich halte vieles, was Du übernommen hast, für falsch.

Was genau hindert Dich jetzt zu sagen, was falsch ist?
Da habe ich nur vom Lötzubehör bis blefrei erweitert, und zwar mit Elementen aus genau diesem Thread.
Und ja, wenn ich das richtig sehe, geht es genau um die "Baumarkt" Werkzeuge.

edit typo

[Crizz]

ich weis nicht ob das Tippy so viel schonender mit der Spitze umgeht. Wenn die Spitze stellenweise verkohlt ist muss die Oxidschicht an den Stellen runter. Ob ich das nun vorsichtig schmirgle oder eine Chemische Keule einsetze durfte der Spitze doch egal sein oder?

Das macth ja gerade den Unterschied, Basti. Zumindest der Re-Activator von Ersa schmirgelt nix runter und bringt direkt eine neue Lotschicht auf die Spitze auf. Das Zeug schmilzt durch die Temperatur der Lötspitze und beinhaltet eine Art von Lot um die Spitze sofort damit zu überziehen. Und wie ich schon schrieb : das macht man nicht dauernd, sondern nur wenn die Spitze Stellen bildet an denen das Lot unvernetzt bleibt / nicht anhaftet.

[helihopper]

Was genau hindert Dich jetzt zu sagen, was falsch ist?

Moin Yogi,

das habe ich doch in meiner Antwort an Basti geschrieben und Crizz führt es gerade weiter aus.
AGRUMI könnte dazu ebenfalls noch ne Menge schreiben. Leider äussert er sich ja öffentlich nur noch seltenst.

Ich denke Baumarktwerkzeugschrott sollte kein Massstab sein, denn wenn jemand sein höherwertiges Werkzeug mit den im Wiki beschriebenen Tips versaut, dann wird er sicher nicht erfreut sein und mehr Geld in den Dreck geworfen haben, als der Baumarktschrott wert ist.



Harald

[yogi149]

Hi Harald,

ich hab im WIKI,noch dazu geschrieben, das es für "Baumarkt" Spitzen geht. OK?
Für die anderen Spitzen standen doch schon andere Methoden drin.

Und wenn ich das richtig sehe, werden die Baumarkt Spitzen schon zur Genüge verwendet. Damit fangen doch die meisten an.
Ich selber habe auch noch eine "Baumarkt" Lösung hier liegen. Aber nach 2 einfach Lötstationen habe ich mir auch eine Ersa zugelegt.
Die meisten fangen aber nicht mit Equipment für > 100 € an.
Klar kann man höherwertiges verwenden und das sollte auch entsprechend behandelt werden. Das steht dann in der 100 seitigen Bedienungsanleitung, das sucht man wohl eher nicht in einem WIKI.
Aber da war was mit Kanonen und Spatzen.

[helihopper]

@Basti

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Harald

[Husi]

Moin @ all,

ich bin ja begeistert, was aus meinem anfänglichen Posting "Mist ich habe einen Fehler gemacht und bitte nicht nach machen" geworden ist.
3 Seiten, über 600 Zugriffe und z.Z. 40 Beiträge, Einträge ins Wiki, ein kleiner Streit ...
Bis auf letzteres bin ich wirklich begeistert. Ich glaube ich habe unbewußt den neuen "Motivatoren" Job wörtlich genommen
Es freut mich so viele Dinge gelernt zu haben, auch wenn ich im Augenblick nur die Baumarktlösung als Lötkolben habe. Aber ich kann nicht jedes Jahr unmengen an Geld für das Hobby raus hauen, auch wenn ich in ein paar Jahren dann "doppelt" bezahlen muß.

Vielen Dank für euer Mitmachen.
Mirko

[Crizz]

Ich hab da noch kurz was von gestern an Bildmaterial....

Ich bin nach wie vor der Meinung, das diese Lötspitzen-Reiniger-Wolle KEIN Messing ist. Die Farbe ist für Messing viel zu golden / gelb, außerdem oxidiert sie nicht und sieht nach über einem Jahr noch blitzblank aus - Messing wäre längst angelaufen. Das aber nur am Rande.

Hier mal ein Bild meiner dicken 6mm Spitze nachdem ich einige Flächenlötungen durchgeführt und 8mm² Litzen verlötet habe - man sieht deutlich welche Mengen an Zunder sich bilden. ( leider sind die Bilder etwas unscharf geworden aber ich denke, man sieht das was wichtig ist )

IMG_20140921_112407.jpg (971.65 KiB) 1909 mal betrachtet

Anschließend 1x kurz in diese "Metall-Wolle" getaucht, kein großes Chi-Chi - einmal reingedrückt und rausgezogen, fertig. Blitzblank, sauber, keine mechanischen Beschädigungen. Die Lötspitze ist jetzt seit knapp 3 Jahren bei mir im Einsatz.

IMG_20140921_112458.jpg (1.71 MiB) 1908 mal betrachtet

[insider]

Ok Crizz, hast mich überzeugt! Werde mir für meine Weller auch mal so eine Wolle zulegen. Schlimmer, als eine neue Spitze kann es nicht werden.

[yogi149]

Hi

die "Wolle" gibt es auch bei Conrad

[helihopper]

Wolle KEIN Messing

Moin Crizz,

die Wolle gibt es in Messing und in Bronze.
Aber die ist auch noch mit irgendwas beschichtet.

Allgemein wird in diversen Foren die Meinung von Crizz vertreten, dass Lötwolle besser sei, als Schwämmchen.
Ich bleib beim Schwamm, der mich bislang noch keine Spitze gekostet hat

Hab noch was gefunden. Soll jeder für sich selbst entscheiden, was das bedeutet.
Zitat JBC Quelle: http://www.jbctools.com/pdf/brochures/foll_HD_deut.pdf :

JBC präsentiert 5 Reinigungssysteme, um die Spitzen durch
Beseitigung von Oxidation, Flussmittelresten usw. zu warten.
Durch die Einführung der bleifreien Lote ist die Reiningung mittels
feuchten Schwamms in Frage gestellt. Effizienter sind Systeme der
Trockenreinigung wie Metallwolle oder Metallbürsten.
Die schonendste Reinigung wird durch einen Schwamm erzielt;
die intensivste Reinigung durch Sand. Die Benutzung jedes
Typs von Reinigung hängt von dem Grad der zu beseitigenden
Rückstände ab; diese hängen wiederum in hohem Maße von der
Arbeitstemperatur und der benutzten Lötung ab.

:Zitat Ende

Für mich bedeutet das, dass bei der bleifrei Lötung (durch die höheren Temperaturen) deutlich mehr Oxyd entsteht, was die Wolle als Reinigungssystem rechtfertigt.

Vielleicht löte ich bleifrei zu kalt. Ich kann das so nicht nachvollziehen.

Das PDF ist auch für Dich CRIZZ interessant. Die gehen da auf verschiedene Möglichkeiten der Spitzenreinigung ein.



Harald