ViRA

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yogi149

#1 ViRA

Beitrag von yogi149 »

Hi,

hat schon jemand hier das ViRA von Andreas Perzl im Einsatz?
IMG_7586.JPG
IMG_7586.JPG (859.99 KiB) 3069 mal betrachtet
Im USB Betrieb direkt am Rechner habe ich eine Live Anzeige.

Aber in meiner (für mich noch ziemlich neuen ) MZ-24 bekomme ich die Telemetrie Anzeige damit noch nicht hin.
Und da meine Telemetrie & HoTT Spezi gerade nicht in Aachen ist, frage ich doch einfach mal hier. :roll:

Das ViRA ist als GAM Modul eingestellt und bei der Sensoren Auswahl kann ich da auch Parameter sehen, aber im Telemetrie-Modus kann ich die Darstellungsseite nicht anwählen. :(

Die Halter sind jetzt nur für den "Zimmer-Versuch" mit Gummibändern befestigt. Die werden im Modell einfach mit doppelseitigen KLebeband verklebt.
Almigurt
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#2 Re: ViRA

Beitrag von Almigurt »

Hi

Also bei der mx20 ist es so, dass man im Telemetrie Menü, mit dem linken knopf (oben/unten) einen Sensor auswählen muss. Dieser Sensor wird dann aufgerufen, wenn man durch die telemetrieseiten des Empfängers durchgeblättert hat. Wie genau es bei der mz24 ist, kann ich dir leider nicht sagen.



Grüße,Benjamin
helihopper

#3 Re: ViRA

Beitrag von helihopper »

GAM ist im Telemetriemenue Data View ausgewählt?


Harald
yogi149

#4 Re: ViRA

Beitrag von yogi149 »

Hi
helihopper hat geschrieben:GAM ist im Telemetriemenue Data View ausgewählt?
ich sag ja, ich üb noch. :oops:
Da für mich keine sichtbare Reaktion erfolgte, wenn ich bei den Einstellungen auf "GAM" getippt habe, war das wohl nicht angeschaltet.
Im Sensor Menü kann man das nicht aktivieren, das ist dann wohl nur eine Anzeige.
THX für den Tipp.
Jetzt muss ich nur noch verwendbare Daten erzeugen. :oops:
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Dr.Zoidberg
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#5 Re: ViRA

Beitrag von Dr.Zoidberg »

yogi149 hat geschrieben:hat schon jemand hier das ViRA von Andreas Perzl im Einsatz?
Ja, ich. Das Teil ist cool!

Bei der MZ-24 bekommst du nur eine Anzeige im Textmodus. Dann aber auch recht umfangreich.
Bei mir läuft es als EAM. GAM ist bei mir das Unisens.
Wat mutt, dat mutt!
Liberté für die Setupwahl
Wenn der liebe Gott gewusst hätte, dass wir irgendwann mit Modellbau anfangen, hätte er uns mehr Hände gegeben.
yogi149

#6 Re: ViRA

Beitrag von yogi149 »

Hi,
Kannst Du mir noch ein paar Tipps zu den Einstellung vom ViRA geben?
Und was sehe ich dann im Textmodus?
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Dr.Zoidberg
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Registriert: 14.06.2011 16:02:51

#7 Re: ViRA

Beitrag von Dr.Zoidberg »

yogi149 hat geschrieben:Und was sehe ich dann im Textmodus?
Im Textmodus siehst du die einzelnen Daten in verknüpfung zu ihren Verursachern.
http://www.pean-engineering.com/vira/telemetrie/
Du kannst die anzeigen lassen: Detail, Live, Durschnitt und Max

Die Daten sind den einzelnen Baugruppen zugeordnet und mit "Stärkegraden" versehen, z.B. Heck mit B 95.

Ziel bei der Analyse der Daten ist natürlich alles soweit wie möglich Richtung A 0 zu bekommen. Das ist der ganze Zauber.

Annahme: Du macht einen Trockentest auf der Werkbank und bekommst vom Heck einen Wert von... sagen wir mal C 105. Dann ist der schon recht hoch und da scheiden sich die Geister - wie hoch ist zu hoch oder noch im Rahmen?
Das wird aber sofort egal, denn dass ist nicht sonderlich relevant. DENN... Vibs sind immer da, sie sollen nur so schwach wie möglich sein.

Also zurück zu deinen C 105. Jetzt wechselst du irgendwas am Heck oder tauscht nur die Blätter in den Haltern und ZACK ist dein Wert runter auf B 15. Jetzt könntest du weitergehen und auch noch die Lager im Heck tauschen... das wäre erstmal auf Verdacht und muss nicht zwingend einen besseren Wert bringen... könnte aber. Wäre also deine Entscheidung ob du jetzt noch mal was versuchst oder es so lässt.
Wir gehen mal davon aus, du hast die Lager getauscht und kommst jetzt auf einen Wert von A 95. Dann wäre das (für mich) ein Richtwert, wie gut das Heck sein/werden kann/könnte.

Bedeutet also: Hab ich mal wieder einen Terrorvogel an der Senderleine, fummel ich mir das Vira drauf und schau mal nach, ob/wie sich meine Bestwerte verschlechter haben oder ob was anderes rein streut oder ob ich einfach einen schlechten Tag habe und mein Vogel das spürt :mrgreen:

Du musst dir die Vira Analyse als eine art vorher/nachher Analyse vorstellen. Beim ersten Mal hast du einen IST wert, kennst aber den SOLL/BEST Wert nicht. Der beste Wert wäre, wie gesagt, A 0 und du willst mit allen Baugruppen soweit wie möglich an die A 0.

Jetzt hast du also deine Werkbankanalyse abgeschlossen und gehst fliegen. Du hast jetzt also die Möglichkeit alle Werte noch mal im realen Betrieb zu ermitteln. Auf der Werkbank hattest Du am Heck einen Bestwert von A 95 am Heck erreicht und siehst in deiner Telemetrie, dass der sich wieder auf B 87 verschlechter hat. Könnte sein, Blätter zu fest/lose. Also testen.

Der Wert lässt sich aber nicht wieder auf die gute A 95 runterziehen aber du hast bemerkt, dass auch der Kopf und Motor im Flug schlechterer Werte bringen... Fazit. Blätter am Kopf einmal untereinander tauschen und sehen, was das bringt. Im weiteren könnte man dann alle Lager etc. am Kopf gegen neue tauschen und den dann ermittelten Wert als den "Bestwert" (zorry, mir fällt keine andere Bezeichnung ein) festlegen, wenn dieser deutlich besser ist, als der alte mit den gammeligen Lagern. Ich habe festgestellt, dass ein gammeliges Lager besser laufen kann (bezogen auf die Werte) als ein neues. Nur so am Rande. :mrgreen:
Den Kopf auf der Werkbank zu optimieren ist schwierig, weil die Blätter ja erst im Flug dran sind. Aber den Motor könnte man auch auf der Werkbank machen. UND. Du kannst wärend des Fluges mit den Drehzahlen experimentieren und schauen ob/wann du den/einen optimalen Bereich erreicht hast.

So mache ich das: Erst schaue ich auf das schlechteste Ergebniss und versuche da das (zu dem Zeitpunkt) beste Ergebniss zu erreichen... auf allen Baugruppen. Außer dem Motor, den nehme ich meistens, wie er ist. Es sei denn, der strört so richtig. Aber dann fummel ich auch erst am Zahnflankenspiel rum.
Dann gehe ich mit dem Vira fliegen und vergleiche die Daten mit denen auf dem Werkbankschreibtisch erzielten. Habe ich deutliche Abweichungen drehe ich erstmal an den Drehzahlen... 100+/- oder etwas mehr. Das sind dann meine "bestwerte" für den Zustand, in dem der Vogel gerade ist. Sind die alle im Bereich B-C ist das für mich erstmal okay. Tausche ich dann im weiteren Betrieb relevante Teile mach ich eine weitere Messung im Flug und schaue was sich wie verändert hat.

That's it.


Edit:
yogi149 hat geschrieben:Kannst Du mir noch ein paar Tipps zu den Einstellung vom ViRA geben?
Dazu müsste ich wissen welche Tipps du meinst. Frag mal etwas genauer.

Im Allgemeinen ist die Anleitung aber nicht die schlechteste... ich habe aber auch eine Weile gebraucht, bis ich meine Einstellungen hatte. :mrgreen:

Einen Tipp habe ich für dich: Nimm Kabelbinder für das Modul und zurr es fest, am besten am Chassis, nicht am Heckrohr und weite weg vom Antrieb. Z.B. in Nähe der FBL Einheit (gegenüber) oder Empfänger. Merk dir die Stelle und die Ausrichtung z,x,y Achse. Leg nichts drunter. Kein Spiegeltape o.ä.. Das Modul sollte möglichst plan aufliegen und ohne Dämpfung etc.. Ich habe meins oft auf der Bodenplatte oder gegenüber der FBL Einheit denn die ist vibrationsanfällig, nicht der Rest.
Wat mutt, dat mutt!
Liberté für die Setupwahl
Wenn der liebe Gott gewusst hätte, dass wir irgendwann mit Modellbau anfangen, hätte er uns mehr Hände gegeben.
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Husi
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#8 Re: ViRA

Beitrag von Husi »

Das ViRA beobachte ich auch schon eine Zeitlang...
Mir gefällt der Ansatz und die (kleine) Größe sehr gut.

Der Hersteller A. Perzl hat mir auf Nachfrage zugesichert, das die nächste Firmeware auch Vibrationsdaten speichern kann und nachträglich am PC auzuwerten sein. Somit ist ViRA dann nicht mehr an ein USB-Kabel bzw. HOTT Telemetrie gebunden. Das gefällt mir als MPX Jünger sehr gut!

Vielleicht interessiert es den Einen oder Anderen (nicht HOTT Besitzer)...

Viele Grüße
Mirko
Bild Bild Bild Bild
yogi149

#9 Re: ViRA

Beitrag von yogi149 »

Hi Mirko,

yap, ich hatte mir vor einiger Zeit mal eins besorgt.
Eigentlich, damit Johannes auf den "großen" damit mal rum experimentiert.
Jetzt habe ich es mal auf das kleine Vayù500-SC-MOT gemacht. Um einfach mal mit zu probieren.
Mit Heckrotor aber ohne Hauptrotor. Das ganze ist mit einem Schraubstock (Hihi, das Chassis kann man mit der Heckbox einspannen) auf dem Tisch festgemacht.
1523 Upm
1523 Upm
Vayu500-sc-MOT-1523.JPG (113.15 KiB) 2912 mal betrachtet
2100 Upm
2100 Upm
Vayu500-sc-MOT-2100.JPG (117.3 KiB) 2913 mal betrachtet
Demnach macht der schon etwas runtergekommene HK3026-1210 am meisten Radau.

Da muss ich wohl morgen noch den nagelneuen 3226-900 einbauen

Aber was genau sagen mir die Werte? A59 entspricht 251.2mg
Sind das jetzt hohe Werte? Am Heckrohr spürt man schon eine Vibration.
AndreasP
Beiträge: 1
Registriert: 21.10.2014 12:49:01

#10 Re: ViRA

Beitrag von AndreasP »

Hallo zusammen,
bin auf diesen Thread aufmerksam geworden und dachte mir ich schreib mal ein paar Informationen hierzu bzw. wenn es noch Fragen
gibt dann helf ich als Entwickler auch gerne weiter!
yogi149 hat geschrieben:Aber was genau sagen mir die Werte? A59 entspricht 251.2mg
Sind das jetzt hohe Werte? Am Heckrohr spürt man schon eine Vibration.
Pauschale Aussagen sind natürlich schwierig! Dafür gibt es einige Gründe die eine Vergleichbarkeit erschweren:
- Motor
- Mechanik
- Befestigung des Sensors
- Position des Sensor
- Chassis
- usw.

Aber um mal ein paar Werte zu nennen für Motoren (jeweils am Boden, mit Heckblätter montiert):
- Alighn 600MX A20
- Kontronik Pyro 700 A35
- Scorpion 2221-8 A31

Generell kann man aber fast immer kurze Tests ohne großen Aufwand durchführen um festzustellen ob man die Vibrationen
reduzieren kann. Zu 98% ist das ohne Probleme möglich.

Im vorliegenden Beispiel würde ich folgendes Testen:
- Tausch der Heckblätter untereinander (kann zur Verbesserung führen wg. Toleranzen bei Blatt und Heckeinheit und wirkt sich somit direkt auf den Motor aus)
- Ritzelspiel ändern (minimal weniger, minimal mehr)
Husi hat geschrieben:Der Hersteller A. Perzl hat mir auf Nachfrage zugesichert, das die nächste Firmeware auch Vibrationsdaten speichern kann und nachträglich am PC auzuwerten sein. Somit ist ViRA dann nicht mehr an ein USB-Kabel bzw. HOTT Telemetrie gebunden. Das gefällt mir als MPX Jünger sehr gut!

Vielleicht interessiert es den Einen oder Anderen (nicht HOTT Besitzer)...
Habe Wort gehalten ;) die neue Firmware steht zur Verfügung!

Wer am Ende des Flugs eine kurze Schwebephase einbaut (ca. 20s) kann ein Vibrationsspekturm wie in den obigen Bildern von Jürgen zu sehen
am PC auslesen und analysieren.
So lässt sich ohne großen Aufwand die Mechanik in Bezug auf den Rotorkopf bewerten. Auch hier gilt: kleine Änderungen führen zu erstaunlichen
Verbesserungen.

Als Beispiel konnte bei mehreren Anwender die Vibrationsstärke deutlich gesenkt werden nur durch die Optimierung der FBL Einstellungen.
Eine geringere Empfindlichkeit an der TS führte zu deutlich niedrigeren Vibrationen bei gleicher Performance. Gut für die Servos.

Auch das Anzugsmoment der Blatthalterschrauben ist ganz entscheidend. Zwei Varianten (etwas lockerer/etwas fester) testen und die
Änderung bewerten.

Desweiteren loggt die neue Firmware die g-Belastungen im Flug (g-Meter) als kleines zusätzliches Feature.

Schönen Gruß, Andi
T-Rex-ESP-Pilot
Beiträge: 81
Registriert: 22.08.2014 21:57:16

#11 Re: ViRA

Beitrag von T-Rex-ESP-Pilot »

Hallo
Wenn ich das in der Anleitung des Moduls richtig verstanden habe zeichnet das Modul die Messungen auch auf, oder?
Also daß ich auf dem Platz meine Testflüge machen kann und später zu Hause die Messung auswerten. So muss ich den schleppi nicht mitschleppen.

Hat jemand Erfahrung wie sich so ne Vibrationsanalyse mit Scale-Rümpfen versteht? Bei Vibrationen sollte der Rumpf ja "mitschwingen". Verfälscht das das Ergebnis oder hat man da nen eigenen Ausschlag? Wie kann ich mir das vorstellen?
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Ochsenfrosch
Beiträge: 36
Registriert: 10.04.2016 16:56:07

#12 Re: ViRA

Beitrag von Ochsenfrosch »

Ich stelle mal folgende These auf:
Die Schwingungen werden über die Mechanik an den Rumpf weitergegeben. Je nach Form, Material, Anbauteilen, etc. wird sich dadurch ein höheres Vibrationsniveau über große Teile vom Frequenzspektrum ergeben. Eine große Spitze die man eindeutig zuordnen kann, ist nach meiner Meinung unwahrscheinlich. Denke mal das es hier sinnvoller ist mit verschiedenen Rotordrehzahlen zu experimentieren, um nicht die Resonanzfrequenz zu treffen.

Da ich aber selbst nur Trainermodelle habe kann ich leider keine Messung machen die meine These entkräftet oder bestätigt.
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