MisterPom hat geschrieben:Die Paar Modellflieger..........
In allen Foren wird diskutiert -200000 Modellflieger und 200000 Meinungen -Zusammenhalt ist eine glatte Fehlanzeige.
Auch die Händler und Hersteller haben viel zu verlieren. Haben die schon ihre Insolvenzanträge fertig ?
Wer kauft noch einen Turbinenjet wenn er in 2Jahren nur noch 50 m hoch fliegen darf?
Tilo
Nun ja,
es ist ja nicht so als ob die Hersteller und Händler gar nichts tun. Die unterstützen die Initiativen der Verbände und schreiben fleißig an die Leute in der Politik, bei denen Sie hoffen, Unterstützung zu finden.
Wenn es so kommt, wie ich vermute, werden viele das Handtuch schmeißen und aufgeben. Die cleveren und flexiblen Händler werden das tun, was sie immer tun, wenn sich der Markt ändert und zwar sich anpassen. Alles andere wäre ja dumm.
Die Hersteller tun das bereits..Thunder Tiger hat die Helisparte bzw. die traurigen Reste, die übrig geblieben sind an Graupner übergeben und begeben sich jetzt lieber in den kukrativen kommerziellen Bereich.
http://ttrobotix.com/product/thunderhawk
Der Rest wird halt mit Autos oder anderen Modellen gemacht, die von der Regelung nicht betroffen sind. Passt gerade sowieso ins Konzept, der Heli Boom ist eh schon lange vorbei und die Kiste lohnt eh nicht mehr.
Andere Hersteller folgen dem Beispiel. Ein gutes Beispiel ist Kontronik...
http://sobek-drives.de/
Bei den von Dir angesprochenen Turbinenjets ist es ähnlich. Bei Jetcat sind die Turbinen nur schmückendes Beiwerk, wenn man mal sieht, was die sonst noch so machen:
http://www.cat-ing.de/dynasite.cfm?CFID ... N=47847205
Der Rest wird sich auch anpassen. Wenn man mal sieht, welche illustren Firmen sich im UAV Dachverband (Dachverband der kommerziellen Drohnenhersteller) zusammen gefunden haben...
Da sind Firmen wie die Lufthansa, Airbus Defense und andere Größen zu finden. Die investieren zur Zeit enorme Beträge in kommerzielle Drohnen und deren Lobbyisten sind schon lange in der nationalen und europäischen Politik involviert und steuern passend gegen. Die nationale Umsetzung der Verordnungen ist ja auch nur die eine Sache, interessant wird es später, wenn EU weite Regelungen gefunden werden. Da spielt die EASA eine wichtige Rolle und ich gehe davon aus, dass der Informationsfluss, auf den sich die EASA bei Entscheidungen stützen wird, in großem Maße durch den UAV Dachverband beeinflusst wird. Die argumentieren auf der wirtschaftlichen Seite natürlich auch damit, dass die kommerziellen Drohnen ein Milliardenmarkt sind und entsprechend viele neue Arbeitsplätze schaffen. Da fallen die paar Arbeitsplätze, die im Modellflugbereich weg fallen gar nicht mehr auf.
Es wird schwierig, alleine schon aus der Tatsache heraus, dass die im Moment aktiven Modellflugvereine mit AE bei weitem nicht alle "Wildflieger" aufnehmen können und es auch keine Kapazitäten gibt, entsprechend viele neue Modellflugplätze mit AE aus dem Boden zu stampfen.
Also müssen wir kämpfen, das machen wir auch. Aber ich habe soviel Sinn für die Realitäten, dass ich erkenne, dass wir da nicht so weiter machen dürfen, wie bisher.