Glück gehabt - beinahe Absturz...

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Stefan S.
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#1 Glück gehabt - beinahe Absturz...

Beitrag von Stefan S. »

Hallo,

habe heute bei bestem Flugwetter 5 Akkus geflogen - alles wie immer. Als ich beim 5. Akku zur Landung herein geschwebt bin, ist der Heli in etwa 2 Meter Höhe zuerst massiv nach rechts und dann gleich wieder nach links weggerollt. Habe jeweils versucht gegen zu lenken und gleichzeitig den Heli zu landen - war leider etwas unsanft, aber das Landegestell hats überlebt...

Diagnose: Servoschaden. Nach etwas mehr als 100 Flugstunden hat sich anscheinend das Poti des rechten Rollservos (HS 65 MG) verabschiedet. Bei anschliessenden Tests habe ich den Motor ohne Ritzel hochlaufen lassen. Dabei entstehen ganz leichte Vibrationen auf die das defekte Servo extrem reagiert (Ausschläge über die gesamte Strecke des Servoweges in einem bestimmten Drehzahlbereich). Die verwendeten Servos waren bis jetzt absturzfrei.

Wenn mir das in größerer Höhe passiert wäre, hätte der Heli sicherlich grösseren Schaden davon getragen...

Frage: Nach welcher Flugzeit tauscht Ihr die Servos sicherheitshalber aus bzw. wie lange muß so ein Markenservo bei normaler Belastung halten?

Gruß, Stefan, der nochmal glimpflich davon gekommen ist...
Zuletzt geändert von Stefan S. am 07.04.2007 15:16:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Doc Tom
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#2

Beitrag von Doc Tom »

Hallo Stefan,

ich habe Servos die schon sehr lange Ihren Dienst tun und andere die nach 3 Flügen defekt waren. Ich denke es kann Dir keiner ein spezielle Zeit nennen, dass war halt Pech, dass ein Servo aussteigt :-) :-(
Gruß Doc Tom

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helifreund
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#3

Beitrag von helifreund »

Ich glaube, das ist so ein typisches Beispiel für Verschleissteile, die man irgendwann sicherheitshalber wechseln sollte. Gute Servos sind ja nicht gerade günstig, aber zum Glück kann man das Getriebe in Markenservos ja einzeln nachbestellen und dann wechseln.

Wenn ein Servo (oder der Zahnriemen, oder irgendein mechanisches Teil) früh kaputt geht, beschwert man sich beim Hersteller oder kauft von einer anderen Marke nach. Wenn das Teil nach langem Gebrauch kaputt geht, ist man es irgendwie selbst ein wenig Schuld. Schön wäre natürlich eine verbindliche Angabe eines Herstellers zur Lebenserwartung. Aber hier hält man sich natürlich schön zurück, weil man damit als Anbieter eigentlich nur verlieren kann...

Kleine Anekdote hierzu: Bei meinem Auto (deutsches Fabrikat mit 6 Zylindern, war nicht gerade billig) hatte ich nach 40.000 Kilometern den Schalthebel in der Hand! Damit meine ich, dass der während der Fahrt beim Schalten abgebrochen ist! Seitdem habe ich immer ein wenig Angst, dass mir das auch noch mit dem Lenkrad passiert... Fazit: kein Auto mehr von diesem Hersteller.

Edit: Warum rede ich hier eigentlich um den Hersteller herum? Es ist ein BMW und diese Marke ist für mich gestorben.
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ER Corvulus
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#4

Beitrag von ER Corvulus »

Ich glaube einfach, hier muss man durch...
In einem Fischkutter hätte das servo vielleicht 10.000h gehalten, am 401 auf dem heck nur 50...

man kann hier einfach keine ordentlich MTBF angeben, dazu sind die Einsatzgebiete zu sehr unterschiedlich.

In der manntragenden Fliegerei wird sehr wohl vorgeschriebn, welchen teile nach wieviel Betriebsstunden auszutauschen sind - egal welcher Zustand.

Aber - kein Mensch wird (egal ob Graupner, Hitec, Robbe) ein "Speziel-heli-TS-Servo" mit einer garantierten MTBF von 80h kaufen wollen, wenn es (zufällig identisch) 30€ billiger als Standardservo auch gibt... ausser vielleicht Scaler mit Turbinen-helis oder so, k.A. wann die ihr Zeugs "einfach so" auswechseln..

Hast wenigsten Glück gehabt und fast heil runterbekommen.

..Und ein Vorteil hats auch: man sieht (mal wieder) auch ein perfekter Heli kann mal 'n (unvorhersehbaren) Ausfall haben - deshalb nie leichtsinnig werden - Was die auswahl des Fluggeländes (Zuschauer, Radwege, Strasse usw) angeht.

Grüsse Wolfgang
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ReX06
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#5

Beitrag von ReX06 »

Moin, Stefan

Hast nochmal glückgehabt :D
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FPK
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#6

Beitrag von FPK »

Ich tausche Servos dann, wenn eins anfängt, langsamer zu laufen. Merkt man sehr schön, wenn man den Heli mit Pitchpumpen ein paar Meter rauf- und runter jagt. Ganz senkrecht geht das bei nem Rex nie, aber ziemlich. Nach ein paar Versuchen merkt man dann recht schnell, wenn mal was nicht stimmt. Aber gegen ein kaputtes Poti kann man wohl kaum was, denn dann müsste man alle 50 Flugstunden oder so die gesamte Elektronik austauschen, denn Kaltverfestigung der Kupferleitungen durch Vibration tritt immer auf ...
- T-Rex 450 SE: Scorpion -8; 14er Ritzel; Jazz; 3xHS65HB; S9650; Gy401; R607FS
- T-Rex 450 CDE mit UH-1C-Rumpf im Bau: 430L; 4xHS56; Gy401; Schulze 8.35
- T-Rex 500: Scorpion 3026-1600; BL60G; 3xS9650; AC-3X; BLS-251; R617FS
- T-Rex 700N: OS 91 SZ-PS; TS: 3*JR8717; Gas: S9254; LTG/LTS-6100; MultiGov Pro; ReactorX; R6008HS
- Hornet X3D; Micron V2; Blade mSR; Piccolo V2
- diverse Simulatoren: lieber Sim statt E
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Stefan S.
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#7

Beitrag von Stefan S. »

Hallo Fliegerkollegen,

danke für Eure Antworten/Anteilnahme...

Übrigens hat sich bei genauerer Betrachtung des Servos herausgestellt, dass für das Problem lediglich ein loses Kabel verantwortlich war. Hat sich anscheinend im laufe der Zeit "abvibriert"... (Foto).

Habe das Kabel wieder angelötet - jetzt funktioniert alles wieder. Bin aber trotzedem etwas verunsichert und werde die Servos bei nächster Gelegenheit sicherheitshalber austauschen.

Beste Grüsse, Stefan.
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FPK
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#8

Beitrag von FPK »

Kaltverfestigung :(
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helifreund
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#9

Beitrag von helifreund »

Sehr ärgerlich. Habe auch Servos von Hitech, da wird man nachdenklich. Es muss doch möglich sein, so zu löten, dass ohne Gewalteinwirkung nichts kaputt gehen kann. Ein Servo ist ja durch den Verschleiss im Getriebe eh schon eine Gefahrenquelle, wenn dann noch so ein Kabel einfach mal abreissen kann... puh.
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FPK
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#10

Beitrag von FPK »

helifreund hat geschrieben:Sehr ärgerlich. Habe auch Servos von Hitech, da wird man nachdenklich. Es muss doch möglich sein, so zu löten, dass ohne Gewalteinwirkung nichts kaputt gehen kann. Ein Servo ist ja durch den Verschleiss im Getriebe eh schon eine Gefahrenquelle, wenn dann noch so ein Kabel einfach mal abreissen kann... puh.
Dann darfst Du keine Kupferkabel verwenden. Aufgrund der Vibrationen eines Helis wird das Kupfer spröde und bricht irgendwann.

Edit: Wobei Einharzen/Fixieren der Kabel hier vermutlich geholfen hätte.
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Basti 205
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#11

Beitrag von Basti 205 »

Ich hatte mich schon gewundert das ein Poti auf einmal so krass aussteigt.
Ich kenne das von meinen HT Servos ehr so dass sie sehr unruig weden und nur noch flattern.
Jetzt liegen schon 5 solcher Servos hier rum und es sind bei mir immer die HT Servos die so aufgeben. Andere Servos sterben bei mir nicht so schnell.
Ich habe daraus gelernt und kaufe sie nicht mehr.
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