TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

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Spacemarine
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#91 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Spacemarine »

Hallo,

nachdem ich nun einige Erfahrungen mit dem hochgelobten SLS ZX Akkus sammeln durfte, möchte ich auch andere Leute daran teilhaben lassen.

Vor ein paar Wochen bestellte ich mir 4 SLS ZX 30C 2200mAh 3S Lipos, allerdings nicht direkt bei Stefansliposhop.de , sondern bei Lipodealer.de , weil es dort die Akkus auch transparent eingeschrumpft gibt. Dadurch lassen sich Schäden von außen schneller feststellen. Bis auf den Schrumpfschlauch sind die Akkus exakt identisch, da Peter (der Betreiber von Lipodealer.de) in der Nähe von Stefan wohnt und die Akkus direkt von ihm bezieht. Bis zu Stefans Sonderaktion war auch der Preis exakt identisch.

Nach Erhalt der Akkus habe ich diese sofort vermessen und nach ein paar Zyklen im T-Rex nochmal vermessen. Eines gleich vorweg: Ich konnte keinerlei Änderung durch die Zyklen feststellen, d.h. Kapazität und Innenwiderstand blieben innerhalb der Messungenauigkeit vor und nach den Einlaufzyklen genau gleich.

Zwei der Akkus waren einwandfrei, hatten Kapazitäten zwischen 2120 mAh und 2150 mAh. Dies würde ich als noch akzeptabel bezeichnen, leichte Schwankungen den Kapazität kommen immer vor.

Die anderen beiden Akkus waren jedoch nicht so fit. Einer schaffte noch nicht einmal die 2000 mAh Grenze (Nr. 1), der andere stieg auch schon bei 2064 mAh (Nr. 3) aus.

Hier die genaue Entladekurve des ersten mangelhaften Akkus:

Bild

Vor der Testentladung lagen sämtliche Zellspannungen zwischen 4,19V und 4,20V. Ich habe die Entladung abgebrochen, als die erste Zelle (in meinem Fall die mittlere) die Entladespannung von 3,3V unterschritten hat. Im Diagramm sieht man, dass der Knick noch nicht so deutlich ausgeprägt ist, dies liegt daran dass die anderen Zellen noch eine hohe Spannung von ca. 3,6V hatten. Bei einer Zellspannung von 3,3V bei einem Entladestrom von 2,2A kann man die Zelle trotzdem als leer ansehen, da sie bei einer höheren Belastung sofort unter 3V sinken würde und außerdem die verbleibende Restkapazität nicht höher als ca. 20 mAh sein dürfte bis die 3V Schwelle unterschritten wird. Um die Zelle nicht zu schädigen habe ich die 3,3V als Abschaltschwelle gewählt. Scheinbar ist die mittlere Zelle deutlich schwächer als die anderen.

Auch war es bei diesem Akku sehr seltsam, dass nach dem ersten richtigen Zyklus in meinem T-Rex die Zellen extrem gedriftet waren. Als beim laden die beiden äußersten Zellen schon bei 4,20V waren, war die mittlere Zelle noch bei 4,14V. Bei meiner langsamen Testentladung mit 2,2A trat dieser Effekt jedoch nicht auf.


Der zweite Akku (bei mir intern Akku Nr. 3) hat auch eine zu niedrige Kapazität. Bei einer Testentladung (wieder 4,19 bis 4,20V Startspannung) hat er nur 2064 mAh erreicht. Der Test wurde wieder abgebrochen als die erste Zelle 3,3V unterschritten hatte. Der Entladeknick ist diesmal deutlich ausgeprägter, da alle Zellen in etwa gleich stark waren und deshalb am Ende fast alle zur gleichen Zeit eingebrochen sind. Man kann daran erkennen, dass wirklich die volle Kapazität der Akkus ausgereizt wurde und die Entladung nicht zu früh abgebrochen wurde.

Entladediagramm:
Bild


Die Kapazität wurde mit einem kalibrierten Akkumatik Ladegerät ermittelt. Das Ladegerät wurde mit einem Fluke 189 Multimeter sowie einem 1 mOhm (+-0,5%) Stromshunt kalibriert. Außerdem wurde der Entladestrom während der Entladung mit Hilfe des Stromshuntes überwacht. Die durchschnittliche Abweichung betrug laut meinem Multimeter 0,35%, d.h. das Akkumatik entlud mit 2,208 A statt 2,200 A. Das Multimeter ist ebenfalls kalibriert und hat im 50 mV Bereich eine Genauigkeit von 0,1%. Somit dürfte die gemessene Kapazität um max. 0,8% von der tatsächlichen abweichen.

Ich habe die beiden mangelhaften Akkus dann auf eigene Kosten zurückgeschickt und nochmal zwei weitere Akkus dazubestellt weil ich insgesamt 6 brauche.

Von den vier neuen Akkus waren 3 Stück ok (d.h. wieder zwischen 2120 und 2160 mAh), einer hatte wieder bloß ca. 2040 mAh, was ich als zu wenig empfinde.

Fazit: Von den 8 Akkus die ich vermessen habe, hatte kein einziger die angegebene Kapazität. Fünf Stck. hatten zwischen 2120 mAh und 2160 mAh, zwei Stck. hatten ca. 2050 mAh, einer hatte 1984 mAh.

Ich persönlich finde das nicht akzeptabel. Nachdem ich die Akkus bestellt hatte, habe ich EXAKT den vereinbarten Betrag überwiesen, und keinen einzigen Cent weniger. Ich habe mich also ganz genau an den Kaufvertrag gehalten. Ich wüsste nicht warum für den Händler hier andere Spielregeln gelten sollten.

Ich möchte an dieser Stelle aber Peter keinen Vorwurf machen, denn er verkauft nur die Akkus die Stefan vermessen und gelabelt hat. Er war bei den ganzen Sachen bisher immer sehr freundlich und hilfsbereit. Er hat sogar versprochen mit Stefan das Problem zu besprechen und mir den letzten Akkus eventuell nochmal auszutauschen. Hoffentlich diesmal jedoch nicht auf meine Portokosten.

André
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rex-freak
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#92 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von rex-freak »

schöner Bericht!

Ich hab ja auch nen neuen SLS ZX 2200er mit 30C/55C und kann nur rein subjektiv beurteilen....gut, eine Messung hab ich.....im Gegensatz zu allen andern LiPos von mir....u.a. auch 2 Rockamp mit 20TC...hab ich mit dem SLS gleich mal 200 Umdrehungen mehr.....und das bis zum Flugende hin....
Heut hab ich z.B. 1980mAh nachgeladen.....im Flug ist mein LiPo-Wächter aber nicht angesprungen....also ist er nicht überfordert worden.
Ob da nun die genauen 2200mAh zur Verfügung stehen weiß ich nicht, aber was ich für meinen Teil sagen kann, das der LiPo super Power hat.....und das seit mind. 21 Zyklen...die ich mit dem seit dem 20.05. geflogen bin (hab insg. 7 LiPos).

Hast Du denn eigentlich mit anderen LiPos die Erfahrung gemacht, das die immer die angegebene Kapazität bringen? Und das auch gleich zu Beginn?
Gruß
Kalle

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Crizz
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#93 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Crizz »

Ich seh irgendwo das Problem nicht. Wenn ich aus nem LiPo ( ! ) 93 % ziehe bevor die Zelle in RIchtugn Tiefentladung entgleist ist das gegenüber den "alten" Zellen ( 80 % ) ein erheblicher Fortschritt. Ich hab bislang noch keinen LiPo gesehen dem man 100 % entnehmen kann - vor allem ohne die Zelle zu schädigen. Bin mal gespannt wann die große Rücksendeaktion bei Enerland ( Polyquest ), Kokam und Saehan startet. Haltet mich dann mal auf dem Laufenden, ich bin mal auf die Herstellerreaktionen gespannt....

Ansonsten schöner Bericht, wobei Laborwerte eine Sache sind und ein Betriebs-Log vielleicht etwas aussagekräftiger wäre. Was ich noch vermisse : Sind die entnommenen Kapazitäten aus dem ersten Zyklus ? Wieviele Zyklen wurden die Packs denn verwendet, bis der Vergleich zum Erstzyklus folgte ? Kann sein das ich das überlesen habe, dafür schonmal sorry.
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schöli
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#94 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von schöli »

Hallo André,

erstmal vielen Dank für deine Messreihe. Scheinbar hast du dir ja wirklich Gedanken gemacht zu den Testreihen und der Auswertung - find ich als Naturwissenschaftler wirklich klasse! (wenn sich doch bloß meine Studenten das auch mal zu Herzen nehmen würden....)

Klar, wenn du nen Akku kaufst, auf dem 2200mAh draufsteht, willst du auch 2200mAh drin haben, ist ja völlig verständlich. Da kommen wir allerdings schonmal zum ersten Problem: Wie wird die Kapazität richtig gemessen? Im Prinzip hast du es vollkommen richtig gemacht: Zelle belasten, bis die Entladeschlussspannung erreicht ist, währenddessen den abgegebenen Strom messen und mit der Zeit verrechnen.

Aber hier steckt der Teufel natürlich mal wieder im Detail:

Chrizz hat ja schon wegen dem Alter der Akkus gefragt. Fakt ist wohl, dass neue Lipos ca 3 Zyklen brauchen um die Passivierung die beim Lagern entsteht abzubauen, das merkt man allerdings deutlicher an der Spannungslage, als an der Kapazität.

Desweiteren kommt es natürlich auch darauf an, wie oft und vorallem wie stark der Lipo vor dieser Messung schon genutzt wurde. Jeder Zyklus lässt den Akku altern, raubt ihm also Kapazität und auch maximale Belastbarkeit.

Deine Entladekurve war bei einer Belastung von 1C. Ich bin mir sicher, du hast schonmal Entladekurven für unterschiedliche Belastungen gesehn und bemerkt, je stärker belastet wird, desto eher ist die Ladeschlussspannung erreicht. D.h. wenn du die Messungen mit z.b. 0,5C wiederholst und dann auch wirklich bis zu 3V pro Zelle am brandneuen Akku nuckelst, wirst du auf 2200mAh oder sogar noch mehr kommen. Klar, der Akku is danach ganz sicher nichtmehr so fit wie vorher, aber du wirst auf die Kapazität kommen.

Ich will dir nicht auf die Füße treten mit meiner Ausführung, ganz im Ernst! Falls das jetzt so klingen mag ,entschuldige ich mich dafür. Aber Fakt ist einfach, jeder Hersteller will sein Produkt verkaufen und das geht am besten mit überdurchschnittlich guten Zahlen. Wie die Zahlen zustande kommen ist dabei leider zweitrangig. Kleines Beispiel: hast du schon ein Auto gesehn, das wirklich immer so wenig verbraucht, wie in der Werbung gesagt wird?!

Wichtig für mich persönlich ist, dass der Lipo seine Spannung auch unter starker Belastung hält und nach Möglichkeit auch nicht ein kleines Vermögen kostet. Die SLS ZX 30C 2200mAh hab ich selbst im Einsatzt und bin überaus zufrieden damit. Und letztendlich kann ich mit durchschnittlich 7% weniger Kapazität gut leben, nur das muss jeder für sich selbst entscheiden. Nur ich glaub nicht, dass die Angaben bei anderen Akkus sich wesentlich unterscheiden.
Grüßle
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Spacemarine
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#95 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Spacemarine »

HoneyBeeKing hat geschrieben:Hast Du denn eigentlich mit anderen LiPos die Erfahrung gemacht, das die immer die angegebene Kapazität bringen? Und das auch gleich zu Beginn?
Nein, vorher hatte ich Flightpower 3S 2170 mAh Evo20. Ich hatte die Kapazität nicht ganz so genau vermessen wie jetzt die neuen SLS ZX, aber auch da hat die Kapazität nirgends gestimmt. Was ich damals genau gemessen hatte, weiß ich allerdings nicht mehr. Jetzt sind die Akkus nach über einem Jahr allerdings alle platt (hochohmig) trotz pfleglichster Behandlung.
Crizz hat geschrieben:Sind die entnommenen Kapazitäten aus dem ersten Zyklus ? Wieviele Zyklen wurden die Packs denn verwendet, bis der Vergleich zum Erstzyklus folgte ?
Ja, die Entladediagramme stammen aus dem ersten Zyklus. Ich habe ca. 3-4 Zyklen auf den Akku gebracht bevor ich die Vergleichsmessung durchgeführt habe. Wie ich schon geschrieben habe, ergab sich dabei jedoch kein Unterschied.

André
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Spacemarine
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#96 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Spacemarine »

schöli hat geschrieben:Scheinbar hast du dir ja wirklich Gedanken gemacht zu den Testreihen und der Auswertung - find ich als Naturwissenschaftler wirklich klasse! (wenn sich doch bloß meine Studenten das auch mal zu Herzen nehmen würden....)
Liegt vielleicht mit unter anderem daran, dass ich Physiker bin. (Naja Student im 10. Semester) :-)
schöli hat geschrieben:D.h. wenn du die Messungen mit z.b. 0,5C wiederholst und dann auch wirklich bis zu 3V pro Zelle am brandneuen Akku nuckelst, wirst du auf 2200mAh oder sogar noch mehr kommen. Klar, der Akku is danach ganz sicher nichtmehr so fit wie vorher, aber du wirst auf die Kapazität kommen.
Ok, mit 0,5C auf 3V wäre ich vielleicht wirklich bei den 5 von 8 guten Akkus auf die 2200 mAh gekommen. Aber wie du selbst schreibst ist das sehr schädlich für den Akku. Kann das dann eine legitime Messnorm sein?
Korrekterweise hätte bei den Akkus dabeistehen sollen wie die 2200 mAh genau gemeint sind. Wenn nichts dabei steht, muss ich doch irgendwie von plausiblen Bedingungen ausgehen. Und einen Akku der mit 30C angepriesen wird dann nur mit 0,5C so lange zu entladen bis er geschädigt wird, macht doch irgendwie keinen Sinn.
schöli hat geschrieben:Ich will dir nicht auf die Füße treten mit meiner Ausführung, ganz im Ernst!
Kein Problem, eine sachliche Diskussion ist ja genau das was ich hier erreichen will. Solange die Diskussion sachlich bleibt könnt ihr mir vorwerfen was ihr wollt, das nehm ich keinem übel.
schöli hat geschrieben:Und letztendlich kann ich mit durchschnittlich 7% weniger Kapazität gut leben, nur das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich kann das auch, und der Witz ist ja, das ich die Akkus sogar gekauft hätte wenn bloß 2100 mAh draufgestanden wären. Aber wenn nunmal 2200 mAh draufstehen, müssen sie das auch haben.
schöli hat geschrieben: Kleines Beispiel: hast du schon ein Auto gesehn, das wirklich immer so wenig verbraucht, wie in der Werbung gesagt wird?!
Dieser rethorischen Frage möchte ich eine Gegenfrage entgegenstellen: Wird denn aus Unrecht auf einmal Recht, bloß weil es jeder tut?

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Crizz
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#97 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Crizz »

Das kann man halten wie man will, es wird ausgehen wie das Hornberger Schießen. Ich bemängele eigentlich von Anfang an, das es eine Irreführung ist, wenn man Akkus mit einer Kapazität X verkauft, aber nur X-20% entladen darf, weil man sie sonst schädigt. Dann gleich die verwendbare Kapazität draufgelabelt, das wäre ne ehrliche Sache.

Wobei ich vermute das auch die SLS unter Betriebsbedingungen nicht annähernd so viel raushauen wie im Laborbetrieb, ich denke eine Messreihe mit midnestens 12 A Last würde da doch noch um einige mAh früher die Ladeschlußspannung erreichen lassen. Deshalb habe ich bzgl. Laborwerten eine gewisse Skepsis, sie sagen mir zu wenig über die Tauglichkeit in der Praxis aus. Ich bin zwar auch Empiriker, aber da doch lieber im "Feldversuch" ;)
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-andi-
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#98 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von -andi- »

Crizz hat geschrieben:Dann gleich die verwendbare Kapazität draufgelabelt, das wäre ne ehrliche Sache
Macht aber keiner - schaut ja so wenig aus :-(

sch.... önes Marketing!

Betrifft aber nicht nur LiPos:

Wieso werden bei Festplatten die Kapazitätsangaben mit 1kb = 1000Byte statt 1024 gemacht? (Bei einer 1TB Platte werden so ~92GB dazugelogen!)
Wieso steht auf einem Sicherungsband 500GB wenn nur 250 draufpassen?

um nur mal schnell 2 Beispiele zu nennen. Die Leute haben sich drann gewöhnt und es regt keinen mehr auf.

Das einzige was mich an den Messergebnissen von oben irritiert ist der Drift der ZX Lipos. Ich fliege die teilwise im Hurri, wo die Belastung sicher net klein is. In 4:30 verbrauche ich da 1800mAh - die Packs haben danach 11,1V bei einem Drift von max 0,005 (Laut meinem Lader). Oft steht da auch direkt nach dem anstecken *Balancer Comnplete*

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schöli
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#99 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von schöli »

Spacemarine hat geschrieben:Ich kann das auch, und der Witz ist ja, das ich die Akkus sogar gekauft hätte wenn bloß 2100 mAh draufgestanden wären. Aber wenn nunmal 2200 mAh draufstehen, müssen sie das auch haben.
Das war übrigens am Anfang der Fall. Ich hab noch 2 ZX 30C Akkus mit 2100mAh-Aufdruck. Stefan meinte irgendwo mal, dass sie nachgemessen hätten und daher die Beschriftung nach oben korrigieren durften/mussten/wie auch immer...
Spacemarine hat geschrieben:Dieser rethorischen Frage möchte ich eine Gegenfrage entgegenstellen: Wird denn aus Unrecht auf einmal Recht, bloß weil es jeder tut?
Wenns nach mir geht: natürlich nicht! Leider beobachte ich in letzter Zeit dieses Verhalten doch häufiger... da scheint einfach jeder im Strom mit zu schwimmen :/
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helijonas
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#100 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von helijonas »

es gab hier jemanden der mehrere von den 2200er zx 30C auf 3V (mit 0,5C oder sowas) entladen hat und jedesmal nahe an die 2500mAh rangekommen ist.
die kapazität bezieht sich doch auf eine komplette entladung, halt alles was drin ist. und da haben die zx viel mehr als draufsteht.
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#101 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Crizz »

Zeig mir einen 450er der die SLS ZX wirklich braucht und der mit 9 V ohne Druck noch in der Luft bleibt..... Belastung mit 0,5 C, ja sag mal : mit was fliegt ihr eure Helis eigentlich ? Mit den Knopfzellen aus Omas Hörgerät ?

Sorry, aber bei solchen Werten muß ich schmunzeln. Das ist soweit abseits der Realität. Wenn bei nem Akku Entladeschluß bei 3,3 V ist hat alles drunter nix zu suchen, und wenn er 2200 mAh haben soll dann sollten diese auch im Betrieb halbswegs erreicht werden können. Bis zu 10% Toleranz in Abhängigkeit der Last lasse ich mir noch gefallen, kein Motor ist wie der andere, und wenn beim 450er schoin durchschnittlich 10 - 12 A für Schwebeflug gezogen werden dürfte das für die meisten Zelltechniken schwierig werden, die über den gesamten Kapazitätsverlauf mit vernünftiger Spannung zu liefern.
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#102 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von helijonas »

genau deshalb habe ich es ja das mit den 0,5C extra hingeschrieben, damit keine falschen eindrücke entstehen!
natürlich sind 0,5C enltadestrom für die praxis irrelevant. ich wollt nur damit sagen das er vielleicht doch noch ein paar mAH rausbekommen hätte wenn er den lipo auch auf 3V die zelle entladen hätte. das mit den 20mAh glaub ich nicht, lass es mir aber gerne erklären.
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#103 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Spacemarine »

helijonas hat geschrieben:es gab hier jemanden der mehrere von den 2200er zx 30C auf 3V (mit 0,5C oder sowas) entladen hat und jedesmal nahe an die 2500mAh rangekommen ist.
Das würde mich sehr interessieren! Kannst du den Link vielleicht noch irgendwie auftreiben?
helijonas hat geschrieben:die kapazität bezieht sich doch auf eine komplette entladung, halt alles was drin ist. und da haben die zx viel mehr als draufsteht.
Was genau verstehst du unter "viel" mehr?
helijonas hat geschrieben:ich wollt nur damit sagen das er vielleicht doch noch ein paar mAH rausbekommen hätte wenn er den lipo auch auf 3V die zelle entladen hätte.
Bei 0,5C auf 3V zu gehen ist aber schon sehr schädlich für den Akku. Selbst wenn ich auf diese Weise noch ein paar mAh mehr herausbekommen hätte, wie soll ich als Verbraucher denn wissen können, dass sich die aufgedrucke Nennkapazität nur nutzen lässt, wenn ich dabei den Akku beschädige?
helijonas hat geschrieben:das mit den 20mAh glaub ich nicht, lass es mir aber gerne erklären.
Hier die Erklärung: Ich habe die schwächste Zelle kurz vor Ladeende mit dem Multimeter am Balanceranschluss beobachtet. Zwischen 3,3V und 3,4V begann die Spannung immer schneller zu fallen, bis sie bei 3,3V um ungefähr 0,01V alle 2 sec fiel. Wenn man davon ausgeht dass sich diese Geschwindigkeit linear verdoppelt bis die Zelle bei 3V angekommen ist, fällt die Zelle somit um 7,5 mv/s im Schnitt bis 3V. Das bedeutet dass die Zelle 40s später bei 3V ankommt. In diesen 40s werden bei einem Strom von 2,2 A relativ genau 24,44 mAh entladen.

Ich gehe jedoch davon aus dass sich die Geschwindigkeit mit der die Spannung fällt sogar noch mehr als verdoppelt, zumindest bekommt man diesen Eindruck wenn man sich ansieht um wieviel steiler die Entladekurve gegen Ende abfällt.

Entgültige Sicherheit kann natürlich nur eine Messung ergeben, aber da ich die Akkus nicht gleich schädigen wollte, habe ich eben bei 3,3 V abgebrochen.

Gruß André
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wassolls
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#104 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von wassolls »

Spacemarine hat geschrieben: Hier die Erklärung: Ich habe die schwächste Zelle kurz vor Ladeende mit dem Multimeter am Balanceranschluss beobachtet. Zwischen 3,3V und 3,4V begann die Spannung immer schneller zu fallen, bis sie bei 3,3V um ungefähr 0,01V alle 2 sec fiel. Wenn man davon ausgeht dass sich diese Geschwindigkeit linear verdoppelt bis die Zelle bei 3V angekommen ist, fällt die Zelle somit um 7,5 mv/s im Schnitt bis 3V. Das bedeutet dass die Zelle 40s später bei 3V ankommt. In diesen 40s werden bei einem Strom von 2,2 A relativ genau 24,44 mAh entladen.
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Crizz
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#105 Re: TEST: SLS ZX 2200 3S 30C vs. KongPower 2200 3S 25C T-REX 450

Beitrag von Crizz »

eher Mathematiker ;)
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