Modelluftschiffe
- Ralph Cornell
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#121 Re: Modelluftschiffe
Gestern Abend bei absoluter Windstille (und dennoch gefesselt) einen Outdoor-Testflug im heimischen Garten gemacht. Resümee: Der leiseste Windhauch bringt den Blimp zum Abtreiben, und es dauert seine Zeit, bis das Ding gewendet hat und die abgetriebene Strecke zurückgefahren ist. Es bleibt dabei: Es ist und bleibt ein Indoor-Fluggerät.
Seltsam wirkt auf mich die Tatsache, daß die Steuerung bei Fahrt nicht ganz so funktioniert, wie ich mir da erhofft habe.
Zur Erläuterung: Der Schwenkbereich der Motorgondeln ist 120°. in der Startstellung zeigen beide Gondeln senkrecht nach oben. Zur Richtungssteuerung wird nun eine Gondel nach vorn geschwenkt und die andere nach hinten. In diesem Fall laufen beide Propeller auf Vorwärts/Zug. Für Vorwärtsfahrt werden beide Gondeln nach vorn gekippt.
Nun habe ich aber noch die Möglichkeit, beide Motoren mit unterschiedlicher Drehzahl laufen zu lassen, da ja zwei Regler mit Vor- und Rückwärtsfunktion habe. Bei Kurvenfahrt bleibt die Außengondel in stark gekippter Stellung (fast waagerecht), der Innenmotor dagegen zeigt nach oben und etwas nach hinten. Wenn ich nun "Querruder" gebe (ich habe Kanal 2 gegen Kanal 1+6, die Motorkanäle gemixt), läuft der Außenmotor schneller und der Innenmotor läuft rückwärts, was mir an sich nicht recht ist - er drückt dann nach unten und etwas nach vorn.
Nun sind die kleinen Props von der Art, daß sie im Vorwärtslauf recht wirksam sind, bei Rückwärts bringen sie fast nichts. Dennoch ist die Wirkung auf die Kurvensteuerung schlecht, der Kurvenradius ist recht groß.
Ich werde der Tage mal versuche mit asymetrischer Mixerwirkung machen.
Seltsam wirkt auf mich die Tatsache, daß die Steuerung bei Fahrt nicht ganz so funktioniert, wie ich mir da erhofft habe.
Zur Erläuterung: Der Schwenkbereich der Motorgondeln ist 120°. in der Startstellung zeigen beide Gondeln senkrecht nach oben. Zur Richtungssteuerung wird nun eine Gondel nach vorn geschwenkt und die andere nach hinten. In diesem Fall laufen beide Propeller auf Vorwärts/Zug. Für Vorwärtsfahrt werden beide Gondeln nach vorn gekippt.
Nun habe ich aber noch die Möglichkeit, beide Motoren mit unterschiedlicher Drehzahl laufen zu lassen, da ja zwei Regler mit Vor- und Rückwärtsfunktion habe. Bei Kurvenfahrt bleibt die Außengondel in stark gekippter Stellung (fast waagerecht), der Innenmotor dagegen zeigt nach oben und etwas nach hinten. Wenn ich nun "Querruder" gebe (ich habe Kanal 2 gegen Kanal 1+6, die Motorkanäle gemixt), läuft der Außenmotor schneller und der Innenmotor läuft rückwärts, was mir an sich nicht recht ist - er drückt dann nach unten und etwas nach vorn.
Nun sind die kleinen Props von der Art, daß sie im Vorwärtslauf recht wirksam sind, bei Rückwärts bringen sie fast nichts. Dennoch ist die Wirkung auf die Kurvensteuerung schlecht, der Kurvenradius ist recht groß.
Ich werde der Tage mal versuche mit asymetrischer Mixerwirkung machen.
Gruß aus Berlin vom
Ralph
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#122 Re: Modelluftschiffe
Gestern im Theatersaal der "Weißen Rose" Test des Mark 3. Der Versuch verlief absolut positiv, besonders, nachdem es mir gelungen ist, die Mixerwerte so zu bearbeiten, daß bei Speedfahrt vorwärts und Lenken mittels des Außenmotors der rückwärts zeigende Innenmotor von dem Mixer nicht mehr angesprochen wird. Das Stichwort ist asymetrische Mixereinstellung. Meine MC-20 ermöglicht mir solche Programmierungsspielchen. Es zeigte sich auch, daß die Lenkwirkung umso schlechter ist, je schneller der Blimp fährt. Offenbar wirken die Leitflächen am Heck umso stärker, je mehr sie durch den Fahrtwind angeströmt werden, was ja auch zu erwarten wäre.
Resümee: Die Konfiguration des Mark 3 erweist sich für Indoor-Aktivitäten als brauchbar. Voraussetzung dafür ist jedoch ein Fernsteuersender mit umfangreichen Programmiermöglichkeiten. Mindestvoraussetzung: 1 Kreuzmischer und mindestens drei Mixer. Linear geht, asymetrisch linear wäre ideal. Phasen erleichtern diese Programmierung.
Auf Wunsch könnte ich die Konfiguration hier einstellen.
Jetzt noch FPV haben...
Resümee: Die Konfiguration des Mark 3 erweist sich für Indoor-Aktivitäten als brauchbar. Voraussetzung dafür ist jedoch ein Fernsteuersender mit umfangreichen Programmiermöglichkeiten. Mindestvoraussetzung: 1 Kreuzmischer und mindestens drei Mixer. Linear geht, asymetrisch linear wäre ideal. Phasen erleichtern diese Programmierung.
Auf Wunsch könnte ich die Konfiguration hier einstellen.
Jetzt noch FPV haben...
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Ralph
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#123 Re: Modelluftschiffe
Ich habe mich jetzt mal via Google über FPV schlau gemacht. Es gibt da durchaus etwas, was geeignet wäre: Eine Kombination von Kamera und Sender, die zusammen nur 4 Gramm wiegt. Das müssten die Motoren schaffen. Schwerer fallen wird mir die Auswahl bezüglich des Empfängers. Eine Fat Shark-Brille möchte ich nicht - die kann nichts aufzeichnen, und sehen kann damit nur der Pilot. Aber ich suche ja noch...
Jetzt warte ich noch auf die Hüllen aus Unna, um einer davon die 3-fach Leitflächen anzupassen. Das wird dann der Mark 4. Die Kabine werde ich, so wie sie ist, beibehalten - daran gibt es nichts mehr zu verbessern.
Jetzt warte ich noch auf die Hüllen aus Unna, um einer davon die 3-fach Leitflächen anzupassen. Das wird dann der Mark 4. Die Kabine werde ich, so wie sie ist, beibehalten - daran gibt es nichts mehr zu verbessern.
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- Ralph Cornell
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#124 Re: Modelluftschiffe
Ein Gag am Rande: Der Mark 3 (und alle weiteren Mark's) hat jetzt einen Ankermast.
Das Luftschiff kann also auch auf dem Boden rollen. Außerdem hilft das dabei, zu verhindern, daß die Schutzringe der Motoren den Boden berühren, wenn sie gekippt sind. Und das wiederum hilft auch dabei, das Luftschiff an dem Mast zu verankern. Ich setze den Blimp einfach auf den Boden auf und rolle ein bisschen vorwärts. Am Ankermast sitzt ein kleiner Magnet und auf dem Saum ein Plättchen aus Weißblech. Vorwärts rollen und: Klick!
Aber ich mache noch was anderes. Im 2. Bild kann man sehen, daß der Magnet in eine Manschette aus Blech eingelassen ist, die am Mast auf- und abwärts verschiebbar ist. Der Grundgedanke ist: So ein Ankermast steht nicht immer auf dem Flugfeld - entweder hat er Räder, oder er besitzt von Hause aus einen Eigenantrieb. Nun will ich mir nicht gerade ein Auto oder sogar einen Crawler anschaffen, aber die Leute aus meinem Club Sail & Road haben so etwas. Man könnte die Stahlplatte, die als Basis den Mastes dient, auf die Ladefläche eines Autos stellen und den Mast dann vor der Landung auf die Landefläche fahren.
Nun aber addiert sich die Höhe der Ladefläche dazu, und es muß auch nicht immer das selbe Auto sein. Unterschiedliche Höhe der Ladefläche. Und darum ist die Blechmanschette verschiebbar...
Ich hatte ja schon während des Kabinenbaus unten im Boden ein Stückchen Balsasperrholz eingelassen, in dem ein kurzes Messingröhrchen und in diesem wiederum ein Schlepprad eingesetzt ist. Solche kleinen und superleichten Rädchen waren Bestandteil einer Kyosho-Cessna, die ich längst zum Wasserflugzeug umgebaut habe. Das Luftschiff kann also auch auf dem Boden rollen. Außerdem hilft das dabei, zu verhindern, daß die Schutzringe der Motoren den Boden berühren, wenn sie gekippt sind. Und das wiederum hilft auch dabei, das Luftschiff an dem Mast zu verankern. Ich setze den Blimp einfach auf den Boden auf und rolle ein bisschen vorwärts. Am Ankermast sitzt ein kleiner Magnet und auf dem Saum ein Plättchen aus Weißblech. Vorwärts rollen und: Klick!
Aber ich mache noch was anderes. Im 2. Bild kann man sehen, daß der Magnet in eine Manschette aus Blech eingelassen ist, die am Mast auf- und abwärts verschiebbar ist. Der Grundgedanke ist: So ein Ankermast steht nicht immer auf dem Flugfeld - entweder hat er Räder, oder er besitzt von Hause aus einen Eigenantrieb. Nun will ich mir nicht gerade ein Auto oder sogar einen Crawler anschaffen, aber die Leute aus meinem Club Sail & Road haben so etwas. Man könnte die Stahlplatte, die als Basis den Mastes dient, auf die Ladefläche eines Autos stellen und den Mast dann vor der Landung auf die Landefläche fahren.
Nun aber addiert sich die Höhe der Ladefläche dazu, und es muß auch nicht immer das selbe Auto sein. Unterschiedliche Höhe der Ladefläche. Und darum ist die Blechmanschette verschiebbar...

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Ralph
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- tracer
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#125 Re: Modelluftschiffe
Wow. Hast Du dazu einen Link?Ralph Cornell hat geschrieben:Eine Kombination von Kamera und Sender, die zusammen nur 4 Gramm wiegt.
Ansonsten vielen Dank, dass Du uns an Deinem Projekt teilhaben lässt, auch wenn ich selber nicht viel beisteuern kann.
- Ralph Cornell
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#126 Re: Modelluftschiffe
@tracer
https://www.spektrumrc.com/Products/Def ... =SPMVA1100
https://www.akktek.com/akk-s2.html
Ich muss mich übrigens korregieren: Die Kamera wiegt nicht 4 Gramm, sondern 4,5 Gramm. Die Copterflieger nutzen solche Dinger. Es gibt auch noch kleinere Kameras, aber die sind fest verbaut, beispielsweise in einem Inductrix.
Daß Du nicht viel beisteuern kannst, ist ja nicht schlimm. Dazu sind Foren ja da: Irgendjemand probiert was aus und berichtet, andere erhalten dadurch Anregungen.
Eines allerdings wundert mich: Ich habe schon länger nichts vom BIGJIM gehört. Er hatte ja geschrieben, daß er seine Hülle, die er noch hatte, mit Luft aufblasen wollte, um mir dann zu schreiben. Aber er hat sich dann nicht mehr gemeldet. Ich habe ja noch angefragt... nix. Er wird doch nicht beleidigt sein...?
https://www.spektrumrc.com/Products/Def ... =SPMVA1100
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Ich muss mich übrigens korregieren: Die Kamera wiegt nicht 4 Gramm, sondern 4,5 Gramm. Die Copterflieger nutzen solche Dinger. Es gibt auch noch kleinere Kameras, aber die sind fest verbaut, beispielsweise in einem Inductrix.
Daß Du nicht viel beisteuern kannst, ist ja nicht schlimm. Dazu sind Foren ja da: Irgendjemand probiert was aus und berichtet, andere erhalten dadurch Anregungen.
Eines allerdings wundert mich: Ich habe schon länger nichts vom BIGJIM gehört. Er hatte ja geschrieben, daß er seine Hülle, die er noch hatte, mit Luft aufblasen wollte, um mir dann zu schreiben. Aber er hat sich dann nicht mehr gemeldet. Ich habe ja noch angefragt... nix. Er wird doch nicht beleidigt sein...?
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- Ralph Cornell
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#127 Re: Modelluftschiffe
Hallo, Freunde des LaL-Flugs!
Die Zeit des Herumprobierens ist fast beendet... Ich habe den Mark 3 umgebaut. Er hat nun, wie sein Vorgänger Mark 1, nur noch drei Leitflossen, diese allerdings weiter hinten und am Heck zusammenlaufend. Erste Versuche zeigten, daß die Richtungsstabilität bei Vorwärtsfahrt nicht schlechter ist. Allerdings ist die Drehfreudigkeit etwas besser. Es ist möglich, daß dies eine Folge davon ist, daß ich die Kabine etwas nach hinten verlegen musste, denn dadurch, daß ich die eine Leitflosse entfernt habe, ist der Mark 3 hinten um 3,5 Gramm leichter geworden, und er hing mit der Nase etwas nach vorn über.
Eine weitere Folge dieses Umbaus ist, daß das Heck beim Drehen nicht so weit ausschwenkt - diese Luftschiffe werden ja nur mit den Gondeln gesteuert und drehen sich um den Schwerpunkt. Und der liegt nun etwas weiter hinten.
Ich habe mir auch gleich eine neue Kabine gemacht. Bei ihr sind die Servos zum Schwenken der Motorgondeln am oberen Rand der Kabine untergebracht, was die Bodenfreiheit verbessert.
Nun muss nur noch erprobt werden, wie es in der neuen Konfiguration mit der Richtungsstabilität bei schnellerer Fahrt bestellt ist - da ich keine Halle in erreichbarer Nähe habe, muss das bei anderer Gelegenheit ausprobiert werden. Das war ja der Schwachpunkt des Mark 1.
Die Zeit des Herumprobierens ist fast beendet... Ich habe den Mark 3 umgebaut. Er hat nun, wie sein Vorgänger Mark 1, nur noch drei Leitflossen, diese allerdings weiter hinten und am Heck zusammenlaufend. Erste Versuche zeigten, daß die Richtungsstabilität bei Vorwärtsfahrt nicht schlechter ist. Allerdings ist die Drehfreudigkeit etwas besser. Es ist möglich, daß dies eine Folge davon ist, daß ich die Kabine etwas nach hinten verlegen musste, denn dadurch, daß ich die eine Leitflosse entfernt habe, ist der Mark 3 hinten um 3,5 Gramm leichter geworden, und er hing mit der Nase etwas nach vorn über.
Eine weitere Folge dieses Umbaus ist, daß das Heck beim Drehen nicht so weit ausschwenkt - diese Luftschiffe werden ja nur mit den Gondeln gesteuert und drehen sich um den Schwerpunkt. Und der liegt nun etwas weiter hinten.
Ich habe mir auch gleich eine neue Kabine gemacht. Bei ihr sind die Servos zum Schwenken der Motorgondeln am oberen Rand der Kabine untergebracht, was die Bodenfreiheit verbessert.
Nun muss nur noch erprobt werden, wie es in der neuen Konfiguration mit der Richtungsstabilität bei schnellerer Fahrt bestellt ist - da ich keine Halle in erreichbarer Nähe habe, muss das bei anderer Gelegenheit ausprobiert werden. Das war ja der Schwachpunkt des Mark 1.
Gruß aus Berlin vom
Ralph
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#128 Re: Modelluftschiffe
Ich bin jetzt bei absoluter Windstille am Abend den Blimp im Park gefahren. Und ich muss leider sagen, daß es mit der Richtungsstabilität des Maschinchens nicht viel besser als mit dem Mark 1 steht. Lenkung und Höhenkontrolle funktionieren so weit ganz gut. Aber sobald der Blimp eine gewisse Fahrtstufe erreicht, versucht er, sich seitlich wegzudrehen. Diese Neigung lässt sich nicht einmal mit der unterschiedlichen Drehzahl der Motoren ausgleichen. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto größer diese Neigung.
Ich vermute, daß das mit Kompessionseffekten an der Nase des Blimp zu tun hat. Es ist nun mal ein dicker, fetter Luftfisch, und die Höhe der Hülle ist nun mal beträchtlich größer als deren Breite. Und die Nase ist stumpf.
Möglicherweise ließe sich diese Neigung mit einer anderen Hüllenform unterdrücken - wobei der Rauminhalt gleich oder sogar etwas größer sein sollte. Eine schlankere, rundere Form wäre wünschenswert. Und etwas mehr Tragkraft, um die Leitflächen am Heck ansteuerbar zu machen. Das ginge wohl mit den Nano-Servos, die ich schon für die Schwenkgondeln verwende. Dann würde sich der Blimp sogar für echtes Outdoor eignen. Die dafür nötige Hüllenlänge schätze ich auf 150 cm bis 180 cm. Eine 4-Bahnen-Hülle wäre ausreichend.
Ich vermute, daß das mit Kompessionseffekten an der Nase des Blimp zu tun hat. Es ist nun mal ein dicker, fetter Luftfisch, und die Höhe der Hülle ist nun mal beträchtlich größer als deren Breite. Und die Nase ist stumpf.
Möglicherweise ließe sich diese Neigung mit einer anderen Hüllenform unterdrücken - wobei der Rauminhalt gleich oder sogar etwas größer sein sollte. Eine schlankere, rundere Form wäre wünschenswert. Und etwas mehr Tragkraft, um die Leitflächen am Heck ansteuerbar zu machen. Das ginge wohl mit den Nano-Servos, die ich schon für die Schwenkgondeln verwende. Dann würde sich der Blimp sogar für echtes Outdoor eignen. Die dafür nötige Hüllenlänge schätze ich auf 150 cm bis 180 cm. Eine 4-Bahnen-Hülle wäre ausreichend.
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#129 Re: Modelluftschiffe
Ich muss damit angeben, ich kann nicht anders...
Ihr wisst ja, daß ich die S18JST- Servos für die Schwenkgondeln verwende. Die Winz-Dinger haben eine Höhe von 16 mm, eine Breite von 14 mm und eine Dicke von 6,5 mm.
Es ist mir gelungen, den Stellwinkel eines dieser Servos von rund 110° auf rund 170° zu vergrößern.
Wie das ging? Im Prinzip ganz simpel. Das Servo öffnen - es ist mit 2 Schrauben versehen, einer längeren und einer kürzeren. Beide lösen. Getriebedeckel vorsichtig abnehmen. Wenn man sich das Innere des Getriebedeckels genau anschaut, findet man gleich neben der Durchführung des Abtriebs einen Steg. Das ist ein mechanischer Anschlag. Ich habe ihn in dem Bild mit einem weißen Pfeil gekennzeichnet. Dieser Steg muss weg - mit einem Mini-Fräser und einer Bohrmaschine. Das Gegenstück dazu findet sich auf dem unteren Servorad, aber das muss uns nicht mehr interessieren, wenn der Anschlag im Deckel einmal weg ist.
Deckel wieder aufsetzen und mit der kürzeren Schraube festsetzen.
Jetzt machen wir das Servolein an der anderen Seite auf, und was sehen wir? Das Poti ist mit der Platine durch Kabel verbunden. Und Kabel kann man ablöten.
Genau das tun wir mit den beiden äußeren Potikabeln. An deren Stelle löten wir je einen SMD-Widerstand von 1Kiloohm auf die Platine. Und an diese wiederum die abgelöteten Potikabel. Fertig ist die Laube! Servo wieder zuschrauben.
Was man braucht, ist eine ruhige Hand, einen Lötkolben mit feiner Spitze, eine Lupenleuchte und die Widerstände. (Über solche Selbstverständlichkeiten wie den Mini-Fräser, die Proxxon und eine Kreuzpinzette redet man nicht - das hat man.)
Aber es ist wahrlich nichts für Grobmotoriker...
Ihr wisst ja, daß ich die S18JST- Servos für die Schwenkgondeln verwende. Die Winz-Dinger haben eine Höhe von 16 mm, eine Breite von 14 mm und eine Dicke von 6,5 mm.
Es ist mir gelungen, den Stellwinkel eines dieser Servos von rund 110° auf rund 170° zu vergrößern.
Wie das ging? Im Prinzip ganz simpel. Das Servo öffnen - es ist mit 2 Schrauben versehen, einer längeren und einer kürzeren. Beide lösen. Getriebedeckel vorsichtig abnehmen. Wenn man sich das Innere des Getriebedeckels genau anschaut, findet man gleich neben der Durchführung des Abtriebs einen Steg. Das ist ein mechanischer Anschlag. Ich habe ihn in dem Bild mit einem weißen Pfeil gekennzeichnet. Dieser Steg muss weg - mit einem Mini-Fräser und einer Bohrmaschine. Das Gegenstück dazu findet sich auf dem unteren Servorad, aber das muss uns nicht mehr interessieren, wenn der Anschlag im Deckel einmal weg ist.
Deckel wieder aufsetzen und mit der kürzeren Schraube festsetzen.
Jetzt machen wir das Servolein an der anderen Seite auf, und was sehen wir? Das Poti ist mit der Platine durch Kabel verbunden. Und Kabel kann man ablöten.
Genau das tun wir mit den beiden äußeren Potikabeln. An deren Stelle löten wir je einen SMD-Widerstand von 1Kiloohm auf die Platine. Und an diese wiederum die abgelöteten Potikabel. Fertig ist die Laube! Servo wieder zuschrauben.
Was man braucht, ist eine ruhige Hand, einen Lötkolben mit feiner Spitze, eine Lupenleuchte und die Widerstände. (Über solche Selbstverständlichkeiten wie den Mini-Fräser, die Proxxon und eine Kreuzpinzette redet man nicht - das hat man.)
Aber es ist wahrlich nichts für Grobmotoriker...
Gruß aus Berlin vom
Ralph
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#130 Re: Modelluftschiffe
Es macht unheimlichen Spaß, den Blimp mit Kamera durch den Raum zu steuern! Oder mal kurz ins Nebenzimmer zu fliegen, zu wenden und wieder zurück zu kommen.
Gruß aus Berlin vom
Ralph
Ralph
#131 Re: Modelluftschiffe
Hallo Ralph,
geht das Funksignal von einem Raum (durch die Wand) bis in den nächsten Raum?
Das war ja der Vorteil von den 35 MHz Anlagen und der Nachteil vom 2,4 GHz...
Ich kann mir vorstellen, das das Spaß macht. Wie viel Gewicht hat dein Blimp durch das FPV zugenommen?
Was mir in diesem Bild besonders auffällt sind die Kabel zu dem Regler. Könntest du sie noch (auf voller Länge) mit schwarzem Schrumpfschlauch an dem Ausleger befestigen? Dann sind sie "verschwunden" und es sieht etwas gefälliger aus.
Viele Grüße
Mirko
geht das Funksignal von einem Raum (durch die Wand) bis in den nächsten Raum?
Das war ja der Vorteil von den 35 MHz Anlagen und der Nachteil vom 2,4 GHz...
Ich kann mir vorstellen, das das Spaß macht. Wie viel Gewicht hat dein Blimp durch das FPV zugenommen?
Was mir in diesem Bild besonders auffällt sind die Kabel zu dem Regler. Könntest du sie noch (auf voller Länge) mit schwarzem Schrumpfschlauch an dem Ausleger befestigen? Dann sind sie "verschwunden" und es sieht etwas gefälliger aus.
Viele Grüße
Mirko




- Ralph Cornell
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#132 Re: Modelluftschiffe
Hallo, Mirko!
Ich vermute mal, das Funksignal der Kamera ging nicht durch die Wand, sondern durch die offene Tür. Natürlich war sie offen - sonst hätte ich den Blimp nicht durch die Tür ins Nebenzimmer manöverieren können... 5,8 GHz geht schon stark in Richtung Infrarot/Mikrowellen. Mit einer https://www.akktek.com/akk-a2.html ließe sich vielleicht noch etwas mehr rausholen, aber die wäre wohl illegal wegen größerer Sendeleistung - 8-mal größer als erlaubt.
Die jetzige Kamera-Sender-Kombi wiegt, nachdem ich sie aus ihrem Gehäuse operiert habe, 4,7 Gramm. Im Moment fliegt der Blimp damit ohne Ballast mit etwa 2-3 Gramm negativem Auftrieb.
Tscha, die Kabel zu den Reglern... Du musst bedenken, daß die Achsen der Motorgondeln sich beim Steuern drehen - dank meiner Modifikation der Servos um fast 170°. Wenn ich die Kabel auf den Achsen festmache, würde das die Kabel auf relativ kurzer Strecke recht heftig hin und her biegen - Kabelbruch wäre also vorprogrammiert. So sind die Kabel nur vorne an den Motorgondeln mit zwei Schlaufen von sehr dünnem Messingdraht festgemacht - und auch diese Befestigung ist so locker, daß die Regler praktisch stillstehen, während die Achse an ihnen vorbei rotiert.
Angedacht ist, die Kabel in die Achsen zu verlegen. Ich habe noch sehr dünne und hochflexible Siliconkabel, die das mitmachen müssten.
Wie gesagt, Versuch macht kluch. Müsste mir dann allerdings die JST-Stecker selbst drankrimpen. Noch mehr Mikropusselei. Aber es reizt mich...
Ich habe mir auch den Rahmen von einem Inductrix besorgt. Wenn ich davon die Motor-Schutzringe abschneide, und die Gondeln direkt auf die (noch dünnere) Gondelachse setze... Müsste noch etwas Gewicht sparen.
Der Mark 4 kommt!
Ich vermute mal, das Funksignal der Kamera ging nicht durch die Wand, sondern durch die offene Tür. Natürlich war sie offen - sonst hätte ich den Blimp nicht durch die Tür ins Nebenzimmer manöverieren können... 5,8 GHz geht schon stark in Richtung Infrarot/Mikrowellen. Mit einer https://www.akktek.com/akk-a2.html ließe sich vielleicht noch etwas mehr rausholen, aber die wäre wohl illegal wegen größerer Sendeleistung - 8-mal größer als erlaubt.
Die jetzige Kamera-Sender-Kombi wiegt, nachdem ich sie aus ihrem Gehäuse operiert habe, 4,7 Gramm. Im Moment fliegt der Blimp damit ohne Ballast mit etwa 2-3 Gramm negativem Auftrieb.
Tscha, die Kabel zu den Reglern... Du musst bedenken, daß die Achsen der Motorgondeln sich beim Steuern drehen - dank meiner Modifikation der Servos um fast 170°. Wenn ich die Kabel auf den Achsen festmache, würde das die Kabel auf relativ kurzer Strecke recht heftig hin und her biegen - Kabelbruch wäre also vorprogrammiert. So sind die Kabel nur vorne an den Motorgondeln mit zwei Schlaufen von sehr dünnem Messingdraht festgemacht - und auch diese Befestigung ist so locker, daß die Regler praktisch stillstehen, während die Achse an ihnen vorbei rotiert.
Angedacht ist, die Kabel in die Achsen zu verlegen. Ich habe noch sehr dünne und hochflexible Siliconkabel, die das mitmachen müssten.
Wie gesagt, Versuch macht kluch. Müsste mir dann allerdings die JST-Stecker selbst drankrimpen. Noch mehr Mikropusselei. Aber es reizt mich...
Ich habe mir auch den Rahmen von einem Inductrix besorgt. Wenn ich davon die Motor-Schutzringe abschneide, und die Gondeln direkt auf die (noch dünnere) Gondelachse setze... Müsste noch etwas Gewicht sparen.
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#133 Re: Modelluftschiffe
BIGJIM meldet sich gar nicht, obwohl ich ihm eine PN geschrieben habe. Sehr merkwürdig. Ihm wird doch nichts zugestoßen sein? Ganz gesund war er ja nicht, wie er mir schrieb...
Weiß jemand, wie es ihm geht?
Weiß jemand, wie es ihm geht?
Gruß aus Berlin vom
Ralph
Ralph
#134 Re: Modelluftschiffe
Hallo Ralph,
In diesem Zusammenhang würde ich aber noch einmal Lackdraht in den Ring werfen. Bei gleichem Querschnitt ist er dünner und folglich flexibler, als Kabel mit dicker Isolierung außen herum.Wenn du ihn nicht knickst, sondern in Radien verlegst, sollte er auch viel Bewegung mitmachen... Außerdem passen so ganz sicher mehrere Kabel durch das Kohlerohr.
Viele Grüße
Mirko
das hatte ich mir auch schon gedacht, aber nicht getraut es vorzuschlagen.Ralph Cornell hat geschrieben:Angedacht ist, die Kabel in die Achsen zu verlegen. Ich habe noch sehr dünne und hochflexible Siliconkabel, die das mitmachen müssten.

In diesem Zusammenhang würde ich aber noch einmal Lackdraht in den Ring werfen. Bei gleichem Querschnitt ist er dünner und folglich flexibler, als Kabel mit dicker Isolierung außen herum.Wenn du ihn nicht knickst, sondern in Radien verlegst, sollte er auch viel Bewegung mitmachen... Außerdem passen so ganz sicher mehrere Kabel durch das Kohlerohr.

Viele Grüße
Mirko




- Ralph Cornell
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#135 Re: Modelluftschiffe
@Husi
Habe da was bei Reichelt gefunden - Lacklitze. Was mir immer noch ein wenig Bedenken verursacht, ist die allgemeine Brüchigkeit von Lackisolierung. Wenn das nicht, geht auch die dünne Siliconlitze.
Habe da was bei Reichelt gefunden - Lacklitze. Was mir immer noch ein wenig Bedenken verursacht, ist die allgemeine Brüchigkeit von Lackisolierung. Wenn das nicht, geht auch die dünne Siliconlitze.
Gruß aus Berlin vom
Ralph
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