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#16
Verfasst: 23.03.2008 13:59:24
von Ls4
Push-Pull gibt auf Servos nur Drehmomente und keine gerichteten Kräfte. Ich sehe das als enormen Vorteil an!
Die Servos werden es mit Lebensdauer danken. Vor allem die Potis!
Gruß Tim
#17
Verfasst: 23.03.2008 14:04:48
von Diver
Moin,
glaube Align könnte durch den Hype alles verkaufen was fliegt
Mal sehen was so kommt. Nächstes Jahr wird wohl bei mir ein 90er ins Haus kommen. Hängt davon ab wie oft der 600N dieses Saison Bodenkontakt hat. Bis dahin müssen Raptor 90 / Rex 700 usw. zeigen wie sie sich bewährt haben.
Interessant wird es wenn dann mal so ein "Super Power" Kit wie derzeit für den Rex600 auf den Markt kommt. Also mit Motor, Regler, Alu, etc. .
Von den bisherigen Erfahrungen mit dem Rex600 würde ich mir nicht mehr gleich einen neune Align Heli kaufen wenn der auf den Markt kommt, sondern erst einmal 2-3 Teilerevisionen abwarten.
Mein 600er Nitro funzt zwar einwandfrei, jedoch sind da schon Teile der zweiten Generation im Kasten gewesen, und kurz nach dem Kauf gab es wiederum überarbeitete Teile.
Schön an den Rexen ist, das nach Markteinführung relativ viel Zubehör verfügbar ist.
Also mal warten!
Gruß Diver
#18
Verfasst: 23.03.2008 18:06:10
von TheManFromMoon
Warum Gerd beim Joker 2 den Rückschritt auf PP gemacht hat, weiss ich nicht.
Is doch völlig klar:
Gerd baut unverwüstliche leider etwas schwer geratene Flugtrecker mit einem Maximum an Wartungfreiheit und Lebensdauer. Dort ist der Einsatz von Push/Pull genau richtig, denn durch diese Art der Anlenkung müssen die Servos nur Drehmomente erzeugen und aufnehmen. Keine Kräfte in diversen Richtungen. Die Servos werden nicht "in die Gummis" gedrückt, die Lagerung der Servowellen werden nicht beansprucht und die Potis werden entlastet. Diese Art der Anlenkung ist extrem spielfrei.
Warum Henseleit und Plöchinger das nicht brauchen?
Weil sie den Kompromiss eingehen und lieber alles an Gewicht sparen was geht. Technisch gesehen ist dies aber schlechter, weil das Material stärker belastet wird.
Letzendlich hält ohne Push/Pull Anlenkung die volle Kraft der Servos/Taumelscheibe nur das dünne Plastikgehäuse der Servos die in weichen Gummihüllen gelagert sind. Eben durch diese Lagerung ergibt sich minimal mehr Spiel als mit Push/Pull.
So haben beide Varianten Vor- und Nachteile sowie ihre Daseinsberechtigung.
Gruß
Chris
#19
Verfasst: 23.03.2008 18:23:02
von FPK
Ich denke gerade wenn ein Rigid-Kopf geplant ist, ist bei einem 90er-Verbrenner Push/Pull aus den erklärten Gründen keine so schlechte Idee ...
#20
Verfasst: 23.03.2008 18:54:44
von Matze1975
TheManFromMoon hat geschrieben:Gerd baut unverwüstliche leider etwas schwer geratene Flugtrecker mit einem Maximum an Wartungfreiheit und Lebensdauer. Dort ist der Einsatz von Push/Pull genau richtig, denn durch diese Art der Anlenkung müssen die Servos nur Drehmomente erzeugen und aufnehmen. Keine Kräfte in diversen Richtungen.
Perfekt Aussage, richtig !
TheManFromMoon hat geschrieben:Warum Henseleit und Plöchinger das nicht brauchen?
Weil sie den Kompromiss eingehen und lieber alles an Gewicht sparen was geht. Technisch gesehen ist dies aber schlechter, weil das Material stärker belastet wird.
Die Aussage, finde ich auch korrekt !
TheManFromMoon hat geschrieben:Letzendlich hält ohne Push/Pull Anlenkung die volle Kraft der Servos/Taumelscheibe nur das dünne Plastikgehäuse der Servos die in weichen Gummihüllen gelagert sind.
Auch mit einer Push-Pull wirken die vollen Drehmomente auf das Servo ! Die Kräfte werden letzendlich nur umgelenkt. Es werden halt nur Radial und Torsionskräfte von der Push-Pull abgefangen.
Mit dem Thema habe ich mich in den letzten drei Wochen auseinandergesetzt, und habe sogar einen Ingenieur aus unserer Entwicklung zu diesem Thema befragt. Er meint das halt dier Lager der Servos höheren Verschleiß ausgesetzt sind. Und es wäre bei den auftretenden Kräften nicht wirklich
pregnant problematisch !
So, bevor einer schreibt, was will der Newbie-Schwachmat von uns ?
Ich komme aus dem Maschinenbau und bin Werkzeugmacher, also nicht völlig minderbemittelt !
Gruß
#21
Verfasst: 23.03.2008 19:45:49
von DH-Rooky
es wäre bei den auftretenden Kräften nicht wirklich pregnant !
pregnant, also schwanger?

#22
Verfasst: 23.03.2008 19:52:01
von Matze1975
DH-Rooky hat geschrieben:es wäre bei den auftretenden Kräften nicht wirklich pregnant !
pregnant, also schwanger?

Witzbold
Pregnant steht auch für "bedeutungsvoll"
Gruß
#23
Verfasst: 23.03.2008 19:54:59
von FPK
Matze1975 hat geschrieben:DH-Rooky hat geschrieben:es wäre bei den auftretenden Kräften nicht wirklich pregnant !
pregnant, also schwanger?

Witzbold
Pregnant steht auch für "bedeutungsvoll"
Ja? In welcher Sprache? Im Deutschen höchstens für kurz und treffend oder so.
#24
Verfasst: 23.03.2008 20:03:28
von Matze1975
Habe es mal editiert.
Das ist ja schon Hinterfotzig !
Gruß
#25
Verfasst: 24.03.2008 09:56:04
von TheManFromMoon
und habe sogar einen Ingenieur aus unserer Entwicklung zu diesem Thema befragt
...ich bin Maschinenbauingenieur Konstruktion & Entwicklung, und konstruiere privat auch Helis
Ich komme aus dem Maschinenbau und bin Werkzeugmacher
Herzlich willkommen! Ich habe vor meinem Studium Industriemechaniker gelernt
Pregnant
Ihr habt beide Recht!
Gruß
Chris
#26
Verfasst: 24.03.2008 10:22:10
von tracer
TheManFromMoon hat geschrieben:
Pregnant
Ihr habt beide Recht!
Abgesehen davon, dass man es im Deutschen "prägnant" schreibt

#27
Verfasst: 24.03.2008 10:22:18
von yogi149
TheManFromMoon hat geschrieben: Dort ist der Einsatz von Push/Pull genau richtig, denn durch diese Art der Anlenkung müssen die Servos nur Drehmomente erzeugen und aufnehmen. Keine Kräfte in diversen Richtungen. Die Servos werden nicht "in die Gummis" gedrückt, die Lagerung der Servowellen werden nicht beansprucht und die Potis werden entlastet. Diese Art der Anlenkung ist extrem spielfrei.
Letzendlich hält ohne Push/Pull Anlenkung die volle Kraft der Servos/Taumelscheibe nur das dünne Plastikgehäuse der Servos die in weichen Gummihüllen gelagert sind. Eben durch diese Lagerung ergibt sich minimal mehr Spiel als mit Push/Pull.
Hi
da ihr ja wieder so schön am Theoretisieren seid: Und wie bitte kommt eurer Meinung nach das Drehmoment ins Chassis? Doch über eben jene Gummis?
Wenn das vernünftige Kugelgelagerte Servos sind, ist ohne PP die Querkraft über die 1. (recht großen) Lager im Gehäuse. Fertig.
Die Zahnräder müssen immer das Drehmoment übertragen, ohne mit oder ohne PP, da tut sich mit Sicherheit nicht viel.
Diese Kräfte werden normalerweise von dünnen im Kunststoff gelagerten Stiften (Wellen kann man da beim besten Willen nicht zusagen) ins Gehäuse übertragen. Dieses Gehäuse ist aber hoffentlich so stark ausgelegt, das es die angegebenen Kräfte auch aufnehmen kann.
Bei komplett Metallgetrieben platzt das Gehäuse, weil diese Stifte das Drehmoment ins Gehäuse ballern. Ich hab noch nie gesehen, das die 1. Lagerung aus dem Gehäuse gebrochen ist. Entweder Zahnräder oder Gehäuse ab der Stiftlagerung. Vitalij hatte das mit HS5245 auf dem Sweet, da sind die Gehäuse beim Aufschlag geplatzt, aber die Hauptachse mit dem Servoarm war heile.
Ist also ziemlich Theorie mit den geringeren Kräften aufs Servo, oder?
#28
Verfasst: 24.03.2008 10:32:45
von tracer
Ist also ziemlich Theorie mit den geringeren Kräften aufs Servo, oder?
So ist das mit der Theorie, frag mal die Hummel, warum sie nicht fliegen kann
(Ja, ich weiss, ist ne Urabn Legend, aber trotzdem immer wieder nett)
#29
Verfasst: 24.03.2008 10:37:59
von FPK
yogi149 hat geschrieben:
da ihr ja wieder so schön am Theoretisieren seid: Und wie bitte kommt eurer Meinung nach das Drehmoment ins Chassis? Doch über eben jene Gummis?
Schneide mal ein Servo gedanklich frei (im Sinne der technischen Mechnik) und überlege welche Kräfte auf die Servoaufhängungen wirken

Reine Schub-/Querkräfte oder auch Zug- und Biegebelastungen ...
Was innerhalb des Servos passiert, ist für die Belastung der Aufhängung irrelevant, wenn das Gehäuse der Servos nur einigermassen steif ist.
#30
Verfasst: 24.03.2008 10:54:50
von yogi149
FPK hat geschrieben:
Schneide mal ein Servo gedanklich frei (im Sinne der technischen Mechnik) und überlege welche Kräfte auf die Servoaufhängungen wirken

Reine Schub-/Querkräfte oder auch Zug- und Biegebelastungen ...
Was innerhalb des Servos passiert, ist für die Belastung der Aufhängung irrelevant, wenn das Gehäuse der Servos nur einigermassen steif ist.
Und was möchtest du jetzt damit sagen?
Das Drehmoment verschwindet im Servo und wart nicht mehr gesehen?
Ich nehm lieber die, über Hülse und Schraube, begrenzbare Biegebelastung, als die schwimmende Gummitülle in der zu großen Bohrung.
FPK hat geschrieben:
Was innerhalb des Servos passiert, ist für die Belastung der Aufhängung irrelevant, wenn das Gehäuse der Servos nur einigermassen steif ist.
Ging es jetzt nicht die ganze Zeit um die "geringere" Belastung des Servos?
Die ist meiner Meinung nach nicht geringer. Das Servogetriebe kann ein gewisses Drehmoment erzeugen. Und die Servos, die ich kaputt gesehen habe sind, dadran gestorben. Und nicht, weil die Lagerung des Servoarmes aus dem Gehäuse gebrochen ist.
Hat da wer ein Beispiel, wo das Getriebe heile ist, aber der Arm rausgebrochen? Dann glaub ich eure Theorie.