Seite 2 von 2

#16

Verfasst: 01.04.2008 14:19:58
von Doc Tom
Einstellen mit der Lehre und dann im Flug checken ist meine Meinung. Bei mir passt das fast zu 100% nach dem Einstellen mit der Lehre. Man muss sich eben dabei etwas Zeit nehmen :-)

#17

Verfasst: 01.04.2008 14:22:17
von Doc Tom
Naja der Öko hatte ja Kopfprobleme :roll: .

#18

Verfasst: 01.04.2008 15:06:59
von Crizz
Ich weiß garnet wo das Problem sein soll. Ich hab letzten Sa. hier wie schon an anderer Stelle geschildert den MT von Nappo aufgebaut. Auf der Werkbank mit Pitchlehre die Grundeinstellung gemacht, Blades ordentlich balanciert, raus auf den Hof - paßt ! Blattspurlauf ist absolut okay. Wenn man sich ne weiße Kartonage als Hintergrund hinstellt und ein paar waagerechte Linien drauf sind kann man wunderbar prüfen ob die Winkel identisch sind, ohne das man weißgottwie fummeln muß. Das er exakt gepaßt hat war auch ein bisl Glück, aber i.d.r. bekommt man ihn so genau hin das draußen nur noch geringe Korrekturen von vielleicht 1 -2 Umdrehung an der Anlenkung erforderlich sind.

Und das Thema mit den gefesselten Heli´s hatten wir in den letzten 12 Monaten schon recht häufig - eigentlich mit sehr eindeutigen Ergebnissen.

Und egal ob Billig-Blades oder Holzis - die Dinger mal eben auszuwiegen ist kein Aufwand, dauert 5 Minuten und bringt Gewissheit. Selbst wenn man die Blätter einfach nur auswiegt, ohne extra den Blattschwerpunkt am einzelnen Blatt zu berücksichtigen, bringt das erheblich mehr, als mit ungewuchteten Blättern Gas zu geben. Die paar Minuten sollte man vorm Einsatz der Blades lieber investieren, schont das Nervenkostüm ungemein.

#19

Verfasst: 01.04.2008 15:38:47
von tracer
Jedesmal,wenn jemand von dieser unsäglichen "Helischule" zitiert, und seinen Heli fesselt, schreiben alle: LASS DAS SEIN!

Wer nicht lesen will, muss schrauben.

Aber evtl. verklagt ja mal jemand den Verfasser auf Schadensersatz.

#20

Verfasst: 01.04.2008 15:51:19
von Helix
Hallo,

ich möchte sicher keine Grundsatzdiskussion zum Thema "fessele nie ein Heli" anzetteln. Aber es gibt User, die ihre Helis auf eine Drehscheibe spannen um das Heck mechanisch einzustellen. Dazu gehöre ich auch.

Ein Video dazu gibt es hier:

http://www.rchelifan.org/media.php?mode=play&id=81

Auf dieser Drehscheibe waren schon
- SJM Sparrow
- SJM-400V1 und V2
- SJM-Pro
- ARK X-400
- SJM-325
- SJM-500
- Spirit Pro SE

Alle haben die Karussellfahrt unbeschadet überstanden. Somit gilt nicht generell, dass man einen Heli nicht fesseln darf. Letztlich ist das davon abhängig wie steif das Landegestell ist. Bei zu weichem, nachgiebigem Landegestell kann sich der Heli aufschaukeln. Das ist richtig. Da ist Gefahr im Verzug aufgrund von Resonanzen. Wenn es Probleme gibt, merkt man das schon beim Hochlaufen.

Zwei Helis waren für die Drehscheibe nicht geeignet. Mein großer L-16 und ein DF60. In beiden Fällen waren die Landegestelle zu weich und die Helis haben sich aufgeschaukelt.

Es gilt daher nicht generell - fessele keine Helis. Es kommt auf den Heli an.

Im vorliegenden Fall hat Matrix ja eindeutig geschrieben:

"Keine hohen Kopfdrehzahlen mit Original Walkera-Blättern"

Er hat aber nicht gesagt wie hoch die Kopfdrehzahl war. Also ist es eine reine Vermutung, dass sich der Heli aufgrund Resonanzen zerlegt hat. Genauso kann das Blatt aufgrund der Fliehkraft abgerissen sein (vielleicht war es schon vorgeschädigt). Die anschließende Unwucht zerlegt natürlich den gesamten Heli in Einzelteile.

Es muss nicht am Einspannen gelegen haben.

Ich werde meine Helis zum Probelauf und zur Heckeinstellung auf jeden Fall weiter auf der Drehscheibe einstellen.

Die Blattspur kontrolliere ich aber im Freiflug.

Ich begebe mich mit dem Oberkörper oder dem Gesicht bei Betrieb auf der Drehscheibe nie auf Höhe der Rotorebene. Das ist mir dann auch zu riskant.

Wenn Teile im Bereich der unteren Gliedmaßen einschlagen ist das das geringere Übel. :wink:

Gruß Dieter

#21

Verfasst: 01.04.2008 15:57:01
von Doc Tom
Hallo Dieter, bei Dir auf der Drehscheibe kann der Heli ja auch ausweichen und Energie abbauen, wenn Du ihn fesselst nicht.

#22

Verfasst: 01.04.2008 16:00:43
von neverminded
Hast Du das Video von dem Chinhook gesehen? Der hatte definitiv KEIN weiches Gestell, der hatte gar keins! Eigenresonanz hat es immer, egal wie fest alles festgemacht ist. Und kein Heli ist zu absolut 100% wuchtig.

#23 THX

Verfasst: 01.04.2008 18:22:26
von matrix
Danke für die Tipps und die Videos sind eindrucksvoll.
Gruß Robby

#24 Heli festschnalle

Verfasst: 01.04.2008 18:39:11
von matrix
Nur zur Ergänzung, mein Heli war auch auf einer Drehscheibe fixiert.
Das mit dem aufschaukeln wusste ich noch nicht.
Aber der Grund für das Zerlegen des DF war eindeutig das minderwertige Rotorblatt. (siehe Foto)
Gruß Robby

#25

Verfasst: 01.04.2008 23:52:27
von Helix
Hallo Daniel,

jeder Körper hat eine oder mehrere Eigenschwingungen. Kritisch wird es ja nur, wenn Anregungsschwingung und Eigenschwingung übereinstimmen. Dann kommt es zur Resonanzkatastrophe.

Das Video mit dem Heli kenne ich. Du kennst sicher auch das Video der Tahoma-Brücke, die durch Windströmungen im Bereich der Eigenschwingen angeregt wurde und schließlich einstürzte.

Gruß Dieter

#26

Verfasst: 02.04.2008 00:19:44
von BerndFfm
Und das Thema mit den gefesselten Heli´s hatten wir in den letzten 12 Monaten schon recht häufig - eigentlich mit sehr eindeutigen Ergebnissen.
ja, es ist Unsinn dass ein am Boden befestigter Heli sich irgendwie selbst zerstört. Ich hab jedenfalls noch nie davon gehört.

Wenn ein Rotorblatt abreisst zerlegt es jeden Heli, egal ob gefesselt oder nicht.

Eigenresonanz bei gefesselten Helis gibt es nur bei manntragenden Helis mit mehr als 2 Rotorblättern. Bitte das Wiki mal genau lesen !

Ich werde meinen Heli trotzdem bei Einstellungen am Boden befestigen.

Grüße Bernd


PS.: Ich kenne jemanden der seit 30 Jahren Heli fliegt und schon einige Helis selbst konstruiert hat. Er befestigt seine Helis zum Einstellen auf der Werkbank.

#27

Verfasst: 02.04.2008 07:36:31
von Crizz
na dann konstruier du mal nen Heli, ich warte dann auf die Trümmerbilder. Schau dir deinen Heli beim hochdrehen mal genau an. Es gibt immer ein paar Drehzahlpunkte, wo leichte Vibs auftreten. Mal mehr, mal weniger, je nachdem was alles zusammenkommt können die sehr heftig ausfallen. Auch beschädigte Wellen erzeugen mitunter extreme Vibrationen.

Wenn der Heli dann fest mit dem Untergrund verbunden ist kann sich die Energie der Schwingungen nicht abbauen, statt dessen werden sie auf Chassis und Antrieb übertragen und irgendein Teil gibt nach - früher oder später.

Von daher ist es eine sehr risikobehaftete Geschichte, sowas zu empfehlen ist ähnlich mit der Aussage die Hand mal auf die Herdplatte zu legen, um die Temperatur zu prüfen - kann gutgehn, kann schiefgehn.

Und : Das Wiki ist kein allwissendes, fehlerfreies Heiligtum.