gc2007 hat geschrieben:Wie ist so eure Erfahrung nach dem 1. Crash?

Der erste Crash ist tatsächlich die "Reifeprüfung" für jeden in diesem Hobby. Ging mir nicht anders.
Es hilft wirklich nur sofort wieder "aufzusteigen". Und von Aufbau zu Aufbau wird der Heli sogar besser.
Ich hab seit November 2007 mit dem 450er Rex vielleicht so 15 Crash gehabt, bin aber seit ich auch
noch den 600er Rex habe mit beiden Crashfrei. (Bis auf einen Umfaller am Boden, weil es den 450er
vom Wind im Stand umgepustet hat.) Einen zweiten Heli zu haben hilft ungemein, um den Kopf frei
zu kriegen für neue Dinge. Mit Zweitheli kann man sich die schlechten Gedanken von der Seele fliegen,
während man den anderen wieder aufbaut... oder so... *g*

P.S.: Simulator hab ich erst jetzt für mich entdeckt.

EagleClaw hat geschrieben:Beim ersten Mal tuts noch weh
Mach dir keinen Kopf,

Eieiei

Moin,

mein erster Crash war mitm MT inner Halle wo ichn Flip machen wollte...

naja viel gelächter usw... aber bisher haben mich meine 3 crahs nie zurück geworfen...

naja... einstellungssache

aber 3 Crash in 1,5 Jahren.....

Du musst öfters crashen, dann gewöhnt man sich dran nee quatsch. Ich war auch zu geizig um 150€ fürn Simulator auszugeben. Stattdessen hab ich den Walkera df 37 bei jedem 3."Flug" runtergedonnert. Erst mit dem Sim bekam ich dieses "ich kann schweben ohne das der Kopf raucht-Gefühl"....(ihr nennt es Routine oder Unterbewusstsein)
Was ich damit sagen will ist, dass man mit Stress nicht vernünftig fliegen kann. Und wenn man gecrasht hat ist der nächste Flug wwieder mit Stress und Schiss verbunden.
Ich fliege mittlerweile Mini Titan. Im Dezember letzten Jahres ist er mir 2mal kurz hintereinander abgestürzt. Allerdings beides technisches Versagen (1mal Heckriemen gelockert weil Rohr sich nach vorne geschoben hat und dann übergesrungen, das andere Mal ist der Kugelkopf am Heckservogestänge abgespungen/ Beide Defekte führten zur "Todespiroette")

Danach war ich auch sehr ängstlich und rechnete bei jedem Flug mit neuen Defekten. Von Steuerfehlern ganz zu schweigen. Ich hasse auch dieses instandsetzen danach....Ich bin einer von denen die lieber fliegen als schrauben. Diese penibele Einstellerei und das enge Gefummel ist nicht so das Wahre für meine grossen Flossen.

Seitdem hab ich es nicht wirklich lockerer angehen lassen aber trotzdem hab ich nicht mehr gecrasht und bin auch sehr vertraut im Umgang mit dem Heli. So bin ich innerhalb 3-4 Flügen vom Rund -zum Kunstflug gekommen. jetzt mach ich Rollen, Loops, Backflipps und das ganze Gedöns wie auch immer es heisst. Es hat einfach nur die Überwindung gekostet. Die Figur hab ich ja schon am Sim geübt.
Ich fliege auch am Liebsten alleine wenn ich was neues Probieren will. Mag Zuschauer nur wenn ich mein Standartprogramm fliege, wobei nix schiefgehen kann. Aber aufgeregt bin ich immer, egal ob einer dabei ist oder nicht, aufgeregt aber nicht gestresst....Wenns stressig wird lande ich....

Bin mal gespannt wie ich mich anstelle wenn mein Raptor 50 das erste mal abhebt. Dann werd ich bestimmt auch wieder ein paar Gänge zurückschalten bis ich Vertrauen in das Ding hab.

Also mein Fazit: Fliege viel am Simulator, Fliege nur dann wenn du dich mental dazu in der Lage fühlst...und wenn du merkst es wird stressig, hol den Vogel runter und versuchs beim nächsten mal.

Wünsch dir guten Flug!

*Radikallösung*

Habe meinen Dicken (den 33er RoXXter) nach dem zweiten mal eindübeln (jedesmal _richtig_ teuer ... ) konsequent verkauft. Das erste mal hat mich fliegerisch um ca 12 Monate zurückgeworfen - nach dem zweitenmal ging mit der Fuhre (eigentlich mein perfekt fliegender Traumheli) nur noch zittriges rumschweben...

Fliege aber wieder "nur noch" mit meinem Lipoly und 11er RoXXter viel unbeschwerter rum.

Grüsse Wolfgang

Hall

hab´mir gestern, nachdem ich ihn endlich venünftig am laufen hatte, auf nem Flugplatzfest den Raptor vor die Füße geschmissen. Ganz klarer Steuerfehler in der Autorotation. Musste auch ein Stück zur Seite hüpfen um ihm den Aufsschlagpunkt frei zu machen.

Hab´dann mal ganz provokativ ne Siegerpose hingelegt, kurz den Schaden begutachtet und dann den 500er noch 6 Akkuladungen gescheucht.

Mal davon ab das mich das natürlich auch ein wenig wurmt, weil es geht ja um ne Menge Geld, eine Blockade verspür ich eigentlich nicht (mehr). Naja, ist ja auch schon einiges runtergefallen

Ich denk mal ist wie nach nem Autounfall, am besten gleich wieder ran...

Daumen drück

Chrischan

Evo2racer hat geschrieben:Also mein Fazit: Fliege viel am Simulator, Fliege nur dann wenn du dich mental dazu in der Lage fühlst...und wenn du merkst es wird stressig, hol den Vogel runter und versuchs beim nächsten mal

Am Simulator fliege ich regelmässig und da geht auch "alles" prima, Mental muss ich eben den inneren Sauhund überwinden und dafür muss ich mich wohl noch eine Weile zwingen. Ich habe so ein Lieblingsplätzchen, etwas erhöht, wo man wirklich weit fliegen kann ohne Hindernisse. Da fühle ich mich wirklich gut beim Fliegen, leider ist die Wiese im Moment dort fast 1m hoch, ob der Bauer es extra macht? Mein Alternativplatz ist etwas eingeengt und die Lageerkennung ist schwieriger wegen den vielen Bäumen im Hintergrund, dies hilft mir auch nicht sicherer zu werden.

Ich suche immer noch nach meinem Traumplatz, aber bei uns im Kanton Zürich ist beinahe jede Parzelle bepflanzt, hat irgendwelche blöden Strommasten oder Häuser in der Nähe.

gc2007 hat geschrieben:fast 1m hoch

ist doch super, landet der heli weich...

mir ging´s nach den ersten crashs auch so, blöderweise hab ich den heli in letzter zeit öfters mal weggeschmissen, man gewöhnt sich dran. bei den ersten 1-2 akkus hab ich zwar noch zittrige pfoten, das gibt sich aber immer schneller.

Hi,

ähnlich war es früher auch bei mir, zum fliegen gefahren, den Heli für Bodenprobe verwendet und dann ja, hätte schreien können.
Hab dann auch nichts anderes mehr geflogen sondern bin nach Hause gefahren.

Aufgebaut und dann beim nächsten mal das gleiche nochmal. Dann hab ich mir gedacht, gut nimmst halt mal noch Flieger zum entspannen.
Dann hab ich den auch noch zerlegt.
Völlig deprimiert hab ich nur noch den anderen zugeschaut.
Wo dann die meißten weg waren, hab ich mir gedacht, schei.. drauf. Wenn dann kannst auch alles zerlegt wieder mit nach Hause mehmen.

Meinen anderen Heli rausgeholt und dann geflogen. Die ersten 2 min. waren eine Qual, aber ab dem Moment konnte ich Nasenschweben und hab noch drei weitere Akkus geflogen.
Trotz der 2 Totalschäden bin ich dann mit nem grinsen im Gesicht nach Hause gefahren. Die darauf folgenden Flüge ist dann auch alles glatt gegangen.
Wenn ich jetzt mal einen zersemmel, hole ich den nächsten raus und mach vorsichtig weiter.


Gruß
Michael

MB hat geschrieben:gut nimmst halt mal noch Flieger zum entspannen. Dann hab ich den auch noch zerlegt.

Genau so läuft es bei mir.... EasyGlider alles Easy und wenn ich einen anderen nehme endet es meist mit Kleben, naja, das macht mir unterdessen auch nichts mehr aus, ist aber auch meine 1. Saison mit Fläche. Beim 600er hat es mich doch stärker getroffen als ich es mir vorstellen konnte, kann ich ich doch den 450er schon bald mit geschlossen Augen reparieren kann
Der 600er war mir immer so treu, dass ich ihm schon bald ein paar Tuning Teile schenken wollte.

Vor dem Start zu meinem famosen Flug, meinte ein Zuschauer, "schöne Haube, viel zu schade zum Fliegen, wenn die kaputt geht"... das nächste Mal packe ich alles ein und gehe nach Hause wenn mir wieder jemand mit so einem Spruch kommt.

Das Einzige, was mir kurz sorgen macht, ist der erste Start nach dem Reparieren.
ich hoffe immer, dass ich an alles gedachte habe und nichts wegfliegt beim hochdrehen

Bisher ist nie was weggeflogen.

Meiner Meinung nach gehört abstürzen (leider) dazu.
Klar versuche ich es zu vermeiden aber wen ner runter kommt....kommt er runter.

Die reichlichen Autorotationsübungen am sim haben sich schon 2-3 mal bezahlt gemacht.

MfG
Sebastian

gc2007 hat geschrieben:Mein Alternativplatz ist etwas eingeengt und die Lageerkennung ist schwieriger wegen den vielen Bäumen im Hintergrund, dies hilft mir auch nicht sicherer zu werden.

Hoi Giuliano
Da hilft wirklich nur viel fliegen, dann gewöhnst Du Dich an jede Umgebung.
Wenn Du möchtest assistiere ich Dir gerne bei den nächsten Flügen.
Gibt einem etwas Rückhalt bei der Flugraum-Einteilung.
Diese Woche bin ich meistens ab 17 Uhr auf dem Flugplatz.

gc2007 hat geschrieben:Vor dem Start zu meinem famosen Flug, meinte ein Zuschauer, "schöne Haube, viel zu schade zum Fliegen, wenn die kaputt geht"... das nächste Mal packe ich alles ein und gehe nach Hause wenn mir wieder jemand mit so einem Spruch kommt.

Sei jetzt mal nicht so nachtragend mit dem Dieter, der hat seinen 600er schon genügend geerdet
und weiss wovon er spricht.

Hallo allseits, Crashes gehören dazu
Ich habe mein 500er Rex bis jetzt 4mal gecrasht und das auf sehr unterschiedliche Arten. Der erste Crash war einer meiner ersten Schwebeflüge und nen klassischer Verknüppler. Das verfolgte mich ungemein lange der Crash; hatte ich doch mit ein Wahnsinniger am Sim geübt. Es blieb mir nichts anderes übrig als der Flieger zu reparieren. Und siehe da, es hat was Positives! Du lernst mehrmals jede Schraube persönlich kennen
Der zweite Crash hat sich eine Landekufe im Gras verfangen und mehr als Starten lag hier nicht drin. Auch hier ärgerte ich mich ungemein. Der dritte Crash kam aus Übermut da ich das Gefühl hatte, der Schwebeking zu sein. Habe ein mal den Heli um 360° gedreht und alles im grünen; ein zweites Mal und das passierte es. Der Heli schaute mit der Nase zu mir , und klar bohrte sich der Heli heckrohrmässig in die Wiese. Ab diesem Crash lief das ohne grössere Ausbrüche routinemässig ab. Zum Heli laufen, erste Schadensanalyse, Zusammenpacken, nach Hause gehen und Teile bestellen.
Der witzigste Crash war beim Messen der Drehzahl. Mit Legobausteine eine schöne Halterung für das Messgerät gebastelt und unter den Rotorblättern gehalten. Heli und Messgerät im Garten aufgestellt, gestartet und wie krass dir Rotorblätter machten Bekanntschaft mit dem Messgerät. Zum Glück war niemand in der Nähe, denn die Teile flogen bis zum Nachbarsgrundstück. Hier nahm ich nur die Teile in nächster Nähe und der Rest verstreute sich im Umkreis von 1 km
Glück gehabt, schade um die Blattschmied ULTRAS, der Rest nach Routine
Mein letzter Crash war wie der zweite. Mich ärgerte hier nur, dass eigentlich jemand bin, der aus Fehlern lernt. Es war eine Ausnahme
Fazit: Am Anfang war ich nach einem Crash schon gehemmt. Mit der Zeit gehört das Crashen einfach zum Fliegen dazu. Blöd ist nur, dass es meistens kostet und meine Frau nichts davon mitkriegt

Grüsse aus der Schweiz, Manuel

Manolo hat geschrieben:ass es meistens kostet und meine Frau nichts davon mitkriegt

*ROFL*

Manolo hat geschrieben:Blöd ist nur, dass es meistens kostet und meine Frau nichts davon mitkriegt

Das ist genau das Hauptproblem. (die bohrenden Fragen von Frau und Kind)

Letzte Woche habe ich mit einem Kollegen telefoniert,
der eine kleine Beschädigung an seinem Heli hatte.
Nach Beendigung des Gespräches war die erste Frage
von meiner Frau: was ist an deinem Heli kaputt.......

Hausi hat geschrieben:war die erste Frage
von meiner Frau: was ist an deinem Heli kaputt.......

Die Frage habe ich oft gehört, wenn ich vom fliegen zurück gekommen bin.
(ich muss gestehen, dass das letztes Jahr, crashtechnisch gesehen, teilweise echt heftig war! )
Da dieses Jahr noch nicht so crashintensiv war, wird das Fragen aber langsam weniger.