Fehlersuche T-Rex

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silence_ghost
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#16 Re: Fehlersuche T-Rex

Beitrag von silence_ghost »

aZZa hat geschrieben:aber warte...du sagst das die drehrate die geschwindigkeit ist mit der sich der heli um die hochachse dreht. aber die geschwindigkeit mit der er sich dreht ist doch abhängig wie groß die kollektive blattverstellung meiner heckblätter ist,oder? und die stelle ich doch über Limit ein.hat dann die drehrate nur die geschwindigkeit zu bedeuten wie oben erwähnt?
Ich muss gestehen, meine Aussage war etwas überspitzt. Natürlich ist die Drehrate abhängig vom Anstellwinckel der heckblätter und wenn du über den Limiter z.B. nur +/- 7° erlaubst, kann er sich auch nicht wirklich schnell drehen. Wenn das Limit allerdings vernünftig eingestellt ist, reicht dieser Weg zumindest bei meinem T-Rex 450 für brachiale Drehraten. Das Servo erreicht diesen Endausschlag während des Fluges im Normalfall sowieso nicht. Du darfst nicht den Fehler machen und das Heckservo bei ausgeschaltetem Motor zu beobachten. Hier wird der Endausschlag sehr früh erreicht, da sich der Heli ja nicht dreht, der Gyro aber die Drehrate, die du ihm über den Sender vorgibst erreichen willst und somit das Servo immer weiter fahren Richtung Endausschlag fahren lässt. In der Luft dreht sich der Heli bei einer Verstellung des Servos ja sofort und der Gyro merkt, er muss gar nicht einen so großen Ausschlag erzeugen, um die gewünschte Drehrate zu erreichen.

Das Wichtigste ist, dass man nicht versucht über den Sender das Limit einzustellen, weil es dann eben zu solchen Fehlaussagen führt, wie der Gy401 hat eine langsame Drehrate. Merke: Limit = Mechanische Grenzen einstellen; Gier-Kanal am Sender = Drehrate einstellen :wink:

Gruß
Martin
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aZZa
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#17 Re: Fehlersuche T-Rex

Beitrag von aZZa »

danke erstmal an claus, martin und wolgang für eure mühe!!

ich muss allerdings gestehen das ich mit dem wort drehrate immernoch nichts anfangen kann.....ist die drehrate jetzt einfach die umdrehung um die hochachse...sprich wie schnell er sich um diese achse dreht????
und diese drehrate ist davon abhängig wie stark die motordrehzahl ist plus den anstellwinkel meiner heckblätter?
wenn ich den gierkanal auf z.b. 140% stelle und ich habe vorher den gyro, über das limitpoti auf max eingestellt dann wird mein kreisel einfach nur schneller von den ausschlägen?? (wegen des hochpushen über den gierkanal)

liege ich da einigermaßen richtig?

:bounce: :shock: :?: :cry:
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gostoso
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#18 Re: Fehlersuche T-Rex

Beitrag von gostoso »

Hallo Jungs,

Mir ist die Funktionsweise des Gyros auch nicht 100 % klar.

Ich denke dass die Drehrate nur durch den Anstellwinkel der Heroblätter unabhängig der Motorendrehzahl vorgegeben wird.

Nehmen wir mal an dass ich an der Funke den Servoweg auf 150 % einstelle und so mit diesem fiktiven Wert die Blätter im Flug den maximalen Ausschlag erreichen;Drehrate ist maximal.
Stelle ich den Servoweg auf 100 % habe ich nur 2/3 des maximalen Ausschlages und somit ist die Drehrate viel kleiner.
Stelle ich den Servoweg auf 180% wird die Drehrate nicht grösser da die überschüssigen 30 % des maximalen Weges (150% ) durch den Gyrolimiter abgeregelt werden.
Ab wann diese fiktiven 150% erreicht werden und somit keine grösseren Ausschläge sprich Drehrate mehr möglich werden müsste erflogen werden;dass Ganze abhängig von Funke und Heck des Helis.

Wegen der Motorendrehzahl stelle ich mir das so vor: Je höher die Tourenzahl der Hauptblätter desto mehr Drehmoment müssen Die Heckblätter kompensieren; weil die Tourenzahl der Heckblätter natürlich synchron erhöht wird bleiben die Auschläge der Heckblätter gleich (erhöhte Umdrehung = mehr Schub)wie bei tiefen Drehzahlen.

Liege ich so richtig???

Gruss Pedro
Ein paar Koaxialhelis
T-Rex 450 SE New V2 , Skorpion 2221-8, Jazz 40-6-18, 3xHS 65 MG,GY 401+S 3154,SMC 16 SCAN
Mini Titan , 3xHS 65 MG, GY 401+S 9257, SMC 16 SCAN
Hurricane EP 550 CF PRO, Z Power Z-20, Align 100Amp Esc, Gaui ext.Bec, 3 x MX821MG, GY 401+S9254, SMC 16 SCAN


Graupner MX-12/Futaba 10 CG / Aerofly Professional Deluxe
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#19 Re: Fehlersuche T-Rex

Beitrag von masterchiller50 »

mir scheint ich bin hier nicht der einzige der Probleme mit diesem Thema hat.
Mein problem ist halt folgendes, wenn ich eine Pirouette drehe geht die mir zu langsam. Aber ich kann ja nicht den limiter höher stellen, weil sonst das Heck ja anschlägt. d.h. wenn ich an der funke knüppelvollausschlag gebe, geht doch auch die hülse aufs maximum oder? Wenn ich mir aber so manche Vidos ansehe überlege ich echt wie die Leute solche Drehraten hinbekommen...
MX-12@35Mhz
MX-16HOTT

Piccolo V2 als Uh-1D
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catdog79
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#20 Re: Fehlersuche T-Rex

Beitrag von catdog79 »

Welchen Servoweg/ATV/EPA, oder wie auch immer das bei deinem Sender heist, hast du denn in der Funke eingestellt?
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ER Corvulus
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#21 Re: Fehlersuche T-Rex

Beitrag von ER Corvulus »

Der Gier-Kanal am sender mqacht nix anderes, als dem Gyro zu sagen: ich will, dass der Heli mit xx Grad/sec dreht - mach Du mal.

Der Gyro wackelt nun mit Servo so lange rum, bis sein Sensor sagt "Ah, nun xxGrad/sec" und lässt das dann so Gut sein (mal von Pirous während der fahrt abgesehen - aber der Gyro versucht diese Drehrate zu halten). Das ist meist NICHT der Endauschlag vom servo.

Nun Kommts: bei echten 100% Sendeimpuls vom Sender sagt sich der Gyro (zB) 720Grad/sec, bei 50% dann eben 360Grad/sec.
Verringere ich nun den max Sendeimpuls am Sender auf eben diese 50%, kann der Gyro nie den Befehl bekommen, schneller als 360Grad/sec zu drehen. Dafür ist der Bereich von -360 (re) bis +360 etwas feinfühliger am Sender...

Erhöhe ich den max Impuls auf (+/-) 140% am sender, Erhält der Gyro schon bei (grob) 2/3 Knüppelweg den Befehl für die 720/sec.. und bei 1/3 dann halt schon 360/sec ...

Grüsse WOlfgang
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echo.zulu
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#22 Re: Fehlersuche T-Rex

Beitrag von echo.zulu »

Moin Gyronianer.
Die Drehrate sowie deren Abhängigkeiten sollten jetzt ausführlich genug erklärt sein. Falls nicht, bitte melden.

Ich möchte jetzt noch zwei wichtige Anmerkungen machen, die speziell für den beliebten GY-401 gelten:
1. Die Kreiselempfindlichkeit beeinflusst auch die maximale Drehrate. Je höher die Kreiselempfindlichkeit ist, umso langsamer wird die Drehrate. Dies ist z.B. beim LTG-2100 nicht der Fall.

2. Der GY-401 hat eine maximale Pirorate, die er messen kann. Wenn man nun per Sender den Kreisel zu einer noch höheren Drehrate zwingt, so gibt der GY-401 die Regelung der Drehrate auf und steuert statt dessen das Heckservo auf Anschlag. Die resultierende Drehrate ist wirklich beeindruckend, aber die Pirouette ist kaum noch sauber zu stoppen. Deshalb sollte man nach meiner Erfahrung den Steuerweg vom Heckrotorkanal nicht sehr weit über 100% aufdrehen.

Hier mal ein Beispiel aus meiner Flugpraxis:
Mein Protos erlaubt einen Hecksteuerweg von +/-45° an den Heckblättern. Das würde zu einer exorbitant hohen Drehrate führen. Ich habe den Limiter auf den Steuerweg angepasst und konnte mit der Kreiselempfindlichkeit sehr hoch (über 70%) gehen, ohne dass das Heck anfing zu pendeln. Als Resultat (siehe 1.) bekam ich eine ziemlich müde Drehrate, die gerade so einen 540° Turn bei Vollausschlag ermöglichte. Darauf hin habe ich natürlich den Steuerweg vom Heckrotorkanal im Sender rauf gesetzt. Beim nächsten 540° Turn gab es dann eine ziemliche Überraschung, als der beabsichtigte 540° Turn eher 5000° hatte. :shock:
Was passiert war, dass ab einem bestimmten Steuerausschlag der Kreisel ganz aufgemacht hat und das Servo komplett auf Anschlag lief. Dabei geht natürlich einiges an Leistung in den Heckrotor. Ich habe nach der Landung den Steuerausschlag wieder auf ein normales Maß beschränkt. Also bitte vorsichtig vorgehen, wenn man die Drehrate erhöhen will. Ich habe jetzt ca. 120% Weg am Heckrotor und im Rundflug einfach etwas weniger Kreiselempfindlichkeit eingestellt. Nun habe ich die gewünschte Drehrate, ohne dass der Kreisel komplett aufmacht.
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