hehe so habe ich den Thread doch erst mal wieder zum Leben erweckt...
ich wollte eigentlich auch was zum Thema sagen, weil mich das die letzten
Monate intensiv beschaeftigt hat und es noch immer tut.
Ich kann daher nur die Anfanger- bis angehende Fortgeschrittenen-Perspektive
schildern. Puuh etwas laenglich. Aber ich hoffe, mein Mitteilungsbeduerfnis ist
hier und da jemandem nuetzlich. Ich bin klar zum 4#3er Fan geworden.
Das Problem mit dem Blade mSr ist, dass er den Stil versaut, weil er eigenstabil ist.
Man gewoehnt sich daran. Und muss das spaeter wieder loswerden.
(wobei ich mich frage, wieso nicht alle (grossen, nicht Modell-) Helis so ein Paddel haben...
kann das nicht Leben retten?)
Ich habe ihn allerdings auch noch in der Planung, aber auch nur weil vielleicht mal
jemand zu Besuch fliegen moechte und das geht in der Tat mit dem 4#3 nicht.
Ich habe ihn in der Halle mal bei leihweise geflogen.
Ich will im Moment beim Lernen ungern Zeit mit einem stabilen Heli verbringen.
Die flexiblen Rotorblaetter und die immer noch geringe Masse beim 4#3 sind der
Hauptgrund, warum so wenig kaputt geht und er so wenig kaputt macht.
Da wird flexibel Energie abgebaut und abgebremst und es bleibt dann nicht mehr so viel beim Einschlag.
Alles aus Plastik laesst sich meist gut kleben. Entweder
Sekundenkleber (Akkuhalter, Rumpf, Landegestell, Hillerpaddel) oder sogar
Heissleim (Heckrohr in Rumpfnaehe). Da sollte man vielleicht nicht zu dick auftragen.
Seit dem BL Upgrade hat er deutlich Kopflast. Da ist ein bisschen Leim am Heck gar nicht schlecht.
Keinerlei Problem am Kopf. Ab und zu mal Zahnspiel nachstellen.
Da gehts vor allem natuerlich auch um Ueberbrueckung, bis er vielleicht die "harte Anfangsphase"
ueberstanden hat...

Dann kann man mal nen Sack Ersatzteile holen.
Ich habe ausser 2 Buersten Hauptmotoren und dem Original BL Upgrade
(OK, vielleicht nicht optimal, aber Motor haelt wenigstens)
noch keine Ersatzteile bestellt und fliege mit dem Ersatzrotorblattpaar aus dem Lieferumfang.
Das duerfte aber wohl bald faellig sein... die altern auch.
Ich habe ihn jetzt seit 3.1. und war ausser mit reichlich PC-Sim-Training (nicht RC-SIM!!) voellig gruen am Sender.
Da muss man sich einfach erst mal zur Knueppelgewoehnung mit leichten
Steueruebungen durch Surfen ueber das bei mir ideale Laminat die noetigen Reflexe verschaffen.
Das extreme Linksrutschen beim 4#3 fordert einen ziemlich.
Teppich ist da in der Tat schlechter. Evtl Trainingslandegestell mit Plastikbollen zum Rutschen.
Ich hatte auch mal kurz eins, aber weil Umfallen ihm ueberhaupt nichts macht, brauchte ich es auf demLaminat
nicht. Weil es glatt ist, faellt er auch nicht so leicht um. Also bloss keine Gummifuesse oder so
(>>dynamic rollover).
Empfehlenswert fuer die Trainingsumgebung ist auch eine Abgrenzung aus Flaechen. Irgendwelche Holzbeine
sind am zerstoererischsten, weil die Rotorflaeche dann nicht abfedert. Auch lose Textilien sind suboptimal und holen
ihn zuverlaessig runter.
Ich habe ziemlich intensiv angefangen und dennoch eine Woche gebraucht, bis ich ihn einigermassen
stabil ueber die ersten 15cm hatte. Der 4#3 ist wohl eine harte Schule. Aber ich denke das zahlt sich
dann spaeter aus.
Die Groesse ist auch deshalb ideal, weil die (auch beim 4#3 schon) in der Wohnung auftretenden
Luftverwirbelungen dem Anfaenger die Hauptschwierigkeiten bereiten.
"Mal eben auf dem Brett da landen" geht schon mal gar nicht.
Und je groesser der Rotor und die zu hebende Masse, um so mehr Luftbewegung
(actio == reactio). Ich bilde mir ein, mir fallen da auch die 10g mehr nach dem BLUpgrade auf.
Erst wenn man dann das erste Mal in der Halle fliegt und das vermeintliche Hibbelchen
dann vergleichsweise stoisch in der Luft steht sobald er aus dem Bodeneffekt heraus ist,
faengt man an die Unterschiede zu sehen.
Alles was groesser ist und vor allem schwerer ist erscheint mir ausser fuer Testzwecke erst mal etwas
abseitig in der Wohnung, Damit meine ich nicht mal CP's wie 4G3 oder 4G6, weil die zwar nicht leicht zu fliegen,
aber sehr leicht sind.
Ich habe da noch ein Koaxtruemmergrundstueck in der Lama3 Klasse.
Und fuer einen Anfaenger sind 250g eine Menge Holz. Und Koax plus 45grad Paddel hin oder her -
die damit reagierende Luft macht es dem Anfaenger sehr schwer. Der Heli kriegt haeufig sowas von "eine gescheuert".
Und der macht dann auch deutlich mehr kaputt. Gerade die Hoehenkontrolle ist bei dem Teil dann
selbst bei mal ruhiger Luft auch deutlich schwierig. Sowas wird mit miesem Sender
fuer Anfaenger verkauft... inzwischen haette ich ihn sicher im Griff, aber mit DEM Sender
fasse ich ihn nicht mehr an und Geld stecke ich keins mehr rein.
Vor 2 Wochen habe ich auf dem Laminat dann mit "Nasenstarts" angefangen und es fuehlte sich erst mal an
wie am ersten Tag. Der Korrekturschlag nach rechts beim Start beim 4#3 ist ohnehin schon ziemlich
gewoehnungsbeduerftig. In Gegenrichtung erst recht. Der verliert sich nachher, wenn man es kann. Aber vorher
braucht man ihn. Ich wenigstens.
Trockentraining und Wiederholung sind der Schluessel. Ich rate auch dazu, eher niedriger 20-40cm zu bleiben, weil
in der Wohnung die Unruhe einen auch oben erwischt. Es dauert nur laenger. Und man faellt tiefer. Wenn man etwas fit ist, kann
man auch gut auf dem Bodenpolster rumfedern. Das spart extrem Akku. Und dabei geht dann auch langsam
Pirouette. Da hilft dann ungenaue Hecktrimmung. Und man kann sich ohne Angst auf 2Kanaele konzentrieren.
Inzwischen kann ich ihn auch auf 2m nasenschwebend halten. Aber der Regelkreis ist noch deutlich empfindlicher
gegenueber Stoerungen. Da ist noch einiges Ueben noetig.
Ich habe ihn jetzt auch mit dem 600mAh Lipo in Betrieb, der scheinbar niederohmiger ist als die 400er und 500er.
Je nach (deren) Zustand natuerlich. Dadurch wird das Heck stabiler und vor allem die Heck-Trimmung, die beim 4#3
speziell auch mit der Buersten-4in1 nicht sehr toll ist, weil sie sehr spannungsabhaengig ist.
Da muss man haeufig nachtrimmen oder halt heckfliegen - aber beim Nasentraining ist man froh, wenn
man sich um eins nicht kuemmern muss.
Und wenn er schneller heckwegdreht, als man "Nasen"korrigieren kann, dann verwendelt sich das Ganze in eine
Art Todespirale...

Der 600er bringt natuerlich keine Flugzeit. Aber etwas mehr Kontrolle und Sicherheit beim Steigen (Heck dreht nicht weg).
Sie passen mit etwas Geduld in den Akkuhalter.
Das ist aber alles nicht so wild beim Training. Es ist ja gut, wenn es einen fordert.
Blade ist eben Kinderteller. Und damit kommt man nicht wirklich weiter.
Spaeter kann man weitersehen, was man dann umbaut und wohin man will.
Ich habe mir auch anfangs eingeredet, er koenne mir vielleicht nuetzen
auf dem Weg zum Nasenschweben usw. Aber eben genau die Phase harten Trainings der Motorik.
Da kommt man nicht drumherum.
Ich habe mit dem 43er jetzt geraume Weile des Schwebeflugfigurentrainings vor mir.
In der Wohnung graut mir etwas davor. Nur wegen der Luftunruhe. Da nehme ich Hinweise
dankend entgegen. Kritik auch. Bis hier kam ich gut ohne Simulator aus. Aber der kommt
jetzt wohl mehr zum Einsatz.