Power netzteil selber bauen

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Crizz
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#16 Re: Power netzteil selber bauen

Beitrag von Crizz »

Mit Trafos kannste sowas nicht realisieren, Harald - oder zumindest nicht ohne das es dir nen 20A Automat raushaut. Das sind extreme Induktivitäten. Deshalb geht man ja auf Schaltnetzteile, weil sie erheblich unkritischer sind - vom Wirkungsgrad ganz zu schweigen.
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frankyfly
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#17 Re: Power netzteil selber bauen

Beitrag von frankyfly »

7th Column hat geschrieben:das Ding ist total unbrauchbar:
kommt auf den Anwendungsfall an, ist eben für höhere Spannugen gedacht leider gehen die üblichen Steller aus gewissen gründen nur bis 60V ausgelegt, (wobei ich da eher auf eine Bauteilbedingte Grenze tippe als auf "kleinspannug" weil die ist spätestens auf der Motorseite nicht mehr gegeben, einige reden zwar von "gepulster Gleichspannug" aber das wird dem Herz vermutlich egal sein wenn es 60V mit bis zu einigen kHz abbekommt)
7th Column hat geschrieben:13,5 kW Ausgangsleistung,
Wie kommst du darauf ?

Ich rechne im 3-Phasennetz:

Wurzel(3)*U*I * Leistungsfaktor * Wirkungsgrad = P
Wurzel (3) * 400V *12A * 0,75 *0,93 = 5,798W

Wobei ich anhand des Namens im Normalbetrieb von einer Begrenzung auf 5,5KW ausgehe., was aber noch immer bedeutet das man um annähernd die volle Leistung nutzen zu können um die 183V haben muss
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7th Column
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#18 Re: Power netzteil selber bauen

Beitrag von 7th Column »

frankyfly hat geschrieben: 7th Column hat geschrieben:das Ding ist total unbrauchbar:


kommt auf den Anwendungsfall an, ist eben für höhere Spannugen gedacht leider gehen die üblichen Steller aus gewissen gründen nur bis 60V ausgelegt, (wobei ich da eher auf eine Bauteilbedingte Grenze tippe als auf "kleinspannug" weil die ist spätestens auf der Motorseite nicht mehr gegeben, einige reden zwar von "gepulster Gleichspannug" aber das wird dem Herz vermutlich egal sein wenn es 60V mit bis zu einigen kHz abbekommt)s
Ich kann nicht wirklich folgen, ab Motorseite verlauf ich mich irgendwie Geistig und steh vor einem Fragezeichen. Aber wir scheinen uns aber einig zu sein das wir keine all zu hohen Ströme bei niedriger Spannung erwarten?! Dann mag es vielleicht nicht total unbrauchbar sein aber zumindest für "unseren" Verwendungszweck ist das Ding total verkehrt...
frankyfly hat geschrieben:
7th Column hat geschrieben:13,5 kW Ausgangsleistung,


Wie kommst du darauf ?

Ich rechne im 3-Phasennetz:

Wurzel(3)*U*I * Leistungsfaktor * Wirkungsgrad = P
Wurzel (3) * 400V *12A * 0,75 *0,93 = 5,798W

Wobei ich anhand des Namens im Normalbetrieb von einer Begrenzung auf 5,5KW ausgehe., was aber noch immer bedeutet das man um annähernd die volle Leistung nutzen zu können um die 183V haben muss
Ich hab mich jetzt nicht darein gedacht (keine Ahnung was die Wurzel da zu suchen hat, aber ich fand Drehstrom auch schon immer befremdlich) ist aber denke ich auch nicht wichtig. Ich hab mir auch lange nicht soviel Mühe gemacht:

Ausgang V Ausgang A
up to 450VDC up to 30A a.A. / o.r.

U*I=P (Das ist ein für angehende Elektroingenieure vertretbares Niveau :) )
450*30=13,5kw (wenn denn beide Werte gleichzeitig erreichbar sein sollten, auf jeden Fall weit weg von 50kW)

Was aber das eigentlich Statement sein sollte ist das bei kleinen Spannungen wenig "bums" hinter dem Kollos steckt. Was aber auch eigentlich Latte ist, ich sehe das allein des sehr hoch vermuteten Preises wegen eh als Spaßposting.
Crizz hat geschrieben:Mit Trafos kannste sowas nicht realisieren, Harald - oder zumindest nicht ohne das es dir nen 20A Automat raushaut. Das sind extreme Induktivitäten. Deshalb geht man ja auf Schaltnetzteile, weil sie erheblich unkritischer sind - vom Wirkungsgrad ganz zu schweigen.
Das es da sicher mächtige Einschaltströme gibt ist wahr, aber für wie lange? Ich würde mal sagen die allermeisten B16er Sicherungen dürften das gekonnt ignorieren. Außerdem gehts ja bei Labornetzteilen oder seinem Verstärker auch. Obwohl ich natürlich nicht weiß ob da Schaltungstechnisch irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden, hindert ihn aber auch keiner eben solche Maßnahmen zu ergreifen oder sie gleich aus dem Verstärker zu übernehmen, sollten sie denn erforderlich sein.

Afaik werden Schaltnetzteile Vorrangig wegen ihrer hohen Leistungsdichte (erheblich kleinere Baugrößen gegenüber dem normalen Transformator bei gleicher Leistung) benutzt. Vielleicht noch der Effizienz wegen.
Weiter wüsste ich zumindest nicht wo ich anfangen sollte wenn ich sowas selbst bauen wollen würde. Die Methode mit dem Ringkerntrafo ist da doch bedeutend einfacher...
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frankyfly
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#19 Re: Power netzteil selber bauen

Beitrag von frankyfly »

7th Column hat geschrieben:auf jeden Fall weit weg von 50kW
Die Geräte bieten die Funktion sie bis zu einer Gesamtleistung von 50KW Paralel schalten zu können
7th Column hat geschrieben:Ich würde mal sagen die allermeisten B16er Sicherungen dürften das gekonnt ignorieren.
Ich denke nicht, unser Schweißgerät (3Pahasen und Einphasenbetrieb umschaltbar) schmeißt im Einphasenbetrieb im Einschaltmoment regelmäßig die Sicherungen raus.

Verstärker und andere Geräte mit großer induktivität haben in der Regel Softstarteinrichtungen, denn selbst ein 500W Transformator der gegen last und im ungünstigen Moment eingeschaltet wird kann einen B16 Automat rauswerfen,
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Crizz
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#20 Re: Power netzteil selber bauen

Beitrag von Crizz »

Das wird er sogar sehr zuverlässig. Dazu das Gewicht eines solchen Ringkerns, das haut mächtig rein. Dann komtm das problem das die Leistungshalbleiter für diese Leistung auf sehr große Kühlflächen montiert werden müssen, ein normaler Brückengleichrichter packt das nicht. Nochmal Volumen und Gewicht. Dann wollen wir ne saubere, möglichst brummfreie und stabile Ausgangsspannung. Da kannste einige 10´000 myF zur Siebung dranklemmen, nochmal richtig prall Gewicht. Und von den Kosten deutlich teurer als ein fertiges, gutes Schaltnetzteil dieser Leistungsklasse.
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