Seite 2 von 3

#16 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 09.07.2010 22:27:10
von Crizz
Nö, ich seh da auch kein Problem. Die HRW rostet schon recht schnell, wenn keien Schmierung mehr da ist und der blanke Stahl unterschiedlicher Luftfeuchte ausgeliefert ist. Die Lager sind ja i.d.r recht gut gekapselt, aber ab und an ein Tropen Lageröl kann nicht schaden. Ich mach das so 2 - 3 x pro Saison und wenn ich zufällig mit dem Heli in nen regenschauer gerate, hatte bisher noch keine Probleme das Lager klemmen würden.

#17 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 09.07.2010 22:30:00
von blogga
Testpilot... Die 'Spielchen' kenne ich auch zur Genuege.. Krumme Wellen aus der Packung, die eiern lustig auf der Glasplatte..
Das ewige wieder ganz von vorn anfangen ist schon irgendwie bloed. Man wird zwar mit der Zeit schneller, aber ich sitz trotzdem immer ne ganze Weile am schrauben, bis die Moehre wieder ordentlich laeuft.

Hatte z.B. grad keinen Gyro mehr also den alten HC aus der Schublade ausgebuddelt. Ich schraub schon bald 14 Tage an den Einstellungen (nicht kontinuierlich) und bekomme das Setup nicht optimal eingestellt. *narf*

#18 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 09.07.2010 22:34:28
von Crizz
@Blogga : im Basar wurde letztens ein Logictech LTG 2100 für unter 40.- Euro angeboten - sowas sollte man sich als "Reserve" hinlegen, ist nicht die Hölle an Geld und man hat nen guten Gyro immer greifbar.

#19 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 09.07.2010 22:55:52
von Heling
Crizz hat geschrieben:im Basar wurde letztens ein Logictech LTG 2100 für unter 40.- Euro angeboten
... wird immer noch ... :wink:

#20 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 10.07.2010 06:23:02
von Crizz
Hab auch noch einen in der Schublade, und den behalt ich auch - eben aus o.g. Grund. Und der Gyro ist einfach klasse, da gibt´s nix. Wer also mehr als einen Heli im Hangar hat ist wirklich gut beraten, wenn er die paar Euro so investiert ( schließlich gibt man für viel Blödsinn erheblich mehr aus und hat davon weniger ;) )

#21 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 10.07.2010 09:52:00
von blogga
Genau dafuer lag der HC ja in der Schublade.. Wenn nix mehr geht, geht der ;) Dachte ich.....
Jedenfalls raubt der mir den letzten Nerv. Ich hab schon keine Lust mehr mich wieder da ran zu setzen.... :]
Ich glaube aber, die Ursache ist 'Fehler40' - Also der Fehler ist 40cm vom Bildschirm entfernt!

Gruesse

#22 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 10.07.2010 10:49:32
von Faultier
Inzwischen hatte ich die Kiste draußen auf dem Feld:

Die Vibrationen sind nach wie vor da, man sieht sie deutlich an der Heckfinne. Allerdings könnte ich auch noch versuchen mit der Drehzahl zu spielen, denn beim Hochfahren ist mir aufgefallen, dass der Heli bis kurz vor meiner Lieblingsflugdrehzahl kaum zum Schwingen neigt. Vielleicht befindet sich der Heli da in einer dummen Resonanzfrequenz, was ich mir zwar bei ca. 2650 rpm fast nicht mehr vorstellen kann.
Der Blattspurlauf hat sich nach nur einmaligem Nachstellen als recht scharf erwiesen und hat sich auch während meiner 5 Akkuladungen nicht mehr verstellt (dank Tausch der eierigen Dämpfungsgummis). Also geht´s wohl weiter auf die Suche. Rotorwelle, Blattlagerwelle und noch ´ne Menge mehr wurden zumindest schon kontrolliert und sind in Ordnung. Es muß sich also um eine Winzigkeit drehen, mit der man im Normalfall nicht rechnet. Ich teste gelegentlich weiter, ohne von meinem Standardflugprogramm abzukommen, weil ich keine spürbare Beeinträchtigung des Flugbetriebs vernehmen kann (Als Anmerkung: Die Schwingungen an der Heckfinne dürften wohl schon als niederfrequent eingestuft werden können, sodass es wahrscheinlich nicht zu einer Rissbildung an Chassiteilen o.Ä. kommen dürfte).

Übrigens, das mit dem Gewackle beim Hochfahren eines MT scheint in der Regel wirklich fast gar normal zu sein, gerade wegen der Resonanzen und dem Ausrichten der Blätter, sollte aber bei Flugdrehzahlen gänzlich verschwunden sein. Die Gummis am Landegestell verstärken diesen Effekt sogar noch - deshalb am besten weg damit.

Mir geht es hier in diesem Thread eigentlich nicht um Fehlerquellenerkennung, sondern um die Tatsache, dass wenn man neue Teile kauft, diese nicht mehr einer eigenen Qualitätskontrolle unterliegen sollten um herauszufinden, was gut und was Ausschuß ist. Das sollten eigentlich die bei TT machen!!! O.k., das mit den Lunkern im Messingteil liegt an Gaseinschlüssen beim Gießen und läßt deshalb auch auf unsauberen Umgang mit dem Vormaterial oder aber auf grenzwertige Zusammensetzung des Rohmaterials schließen - die Problemchen kenne ich, hatte im Schrotthandel schon genug mit Schmelzwerken und Gießereien zu tun - das läßt also auch auf eine Verwendung qualitativ minderwertiger Materialien schließen.

#23 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 10.07.2010 13:20:05
von domolino
Vielen Dank für Deinen Beitrag und deine "Erkenntnisse"
Ich erhoffe mir ja von diesem Thread eine eventuelle Lösung, welche Teile die Vibrationen verursachen.. ich habe auch schon nen paar mal gelesen das die Lager die TT verwendet nicht so der Hit sein sollen und schon defekte mit ausgeliefert wurden... evtl liegen die Vibs ja auch daran, oder die Lager haben eine Teilschuld..... ich werde die mal gegen qualitativ hochwertigere ersetzen.. mal schaun ob sich dann was ändert.

Gruß Domo

#24 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 10.07.2010 15:54:56
von Crizz
Es gibt mehrere "Schlüssel-Stellen" für Vibrationen. Die häufigsten die mir bisher aufgefallen sind :

- Kopfdämpfung ausgelutscht / hat Spiel
- Zentralstück hat Spiel
- Unwucht Rotorblätter / Schwerpunkt und / oder Gewicht unterschiedlich, Blätter ungleichmäßig und zu fest angezogen
- Spurlauf nicht sauber eingestellt
- Bruch einer Kugelpfanne an der Kopfanlenkung, dadurch variierender Spurlauf, dadurch Vibs
- Paddel nicht symetrisch eingestellt
- Domlager oben bzw. Lager-Haltbock ( Spiel )
- HRW unrund
- Zahnrad eiert / Haltschraube zu fest angezogen
- Pitchkompensator / Umlenkarme : Schrauben lose oder verbogen oder 1 Hebel schwergängig

#25 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 11.07.2010 10:46:23
von Faultier
@Crizz:
Alles aus deiner doch recht hilfreichen Liste kann abgehakt werden, eigentlich kann alles als Ursache meiner Vibrationen am MT-Heck ausgeschlossen werden. Es handelt sich zudem hier um ein komplett neues Chassis, da darf es keine Verschleisserscheinungen geben. Es ist halt schon traurig, wenn Neuteile schon grenzwertig (oder sogar unbrauchbar) sind und einen ruhigen Lauf des Helis schon von Anfang an nicht zulassen. Mit den Vibrationen an der Heckfinne muß ich wohl vorerst noch leben, bis ich durch Zufall mal wieder die wirkliche Ursache finde.

Ach so, du hast übrigens noch in deiner Liste die von mir schon eingangs erwähnten außerzentrischen Dämpfungsrinnge vergessen - und wahrscheinlich gibt es für Vibrationen noch unzählig viele Verursachungsquellen.

#26 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 11.07.2010 12:01:59
von Crizz
@Marco : das waren "nur" diejenigen Punkte, die ich bisher häufiger als Auslöser lokalisieren konnte, die hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit :)

Ich hab in den letzten 2 Jahren selber 6 oder 7 MT besessen und sicher an die 20 Stück anderer Piloten auf dem Tisch gehabt, sind halt so die Erfahrungswerte, die sich dabei ergaben.

Ich denke auch nicht, das man bei nem neuen Heli irgendwas in Richtung "Verschleiß" sehen sollte, aber man muß auch bedenken, das dei Werkzeuge, mit denen gefertigt wird, einer Abnutzung unterliegen, und sich so auf Dauer ganz andere Toleranzen einschleichen. Dazu kommen dann so nette kleine Änderungen wie die fehlenden U-Scheiben beim Heckumlenkstück, die das ganze dann plötzlich zum Abenteuer werden lassen. So werden Modellreihen "verschlimmbessert" oder "totmodifiziert", um Bruchteile von Cents zu sparen, anstatt auf Toleranzen zu achten und nachzubessern. Ist leider so, da steht TT nicht allein da, das haste auch bei anderen Modellen die über ne lange Zeit produziert worden. Eigentlich schade, aber leider auch Fakt.

Als Auslöser deiner Vibs würde ich mal besonderes Augenmerk auf das obere Domlager bzw. die Lagersitze des Haltebocks legen, könnte sein das dort zu viel Spiel ( Toleranzen ) ist und die ganze HRW kippelt, dann zittert auch die Heckfinne.

#27 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 11.07.2010 14:46:54
von Mataschke
testpilot hat geschrieben:Mit den Vibrationen an der Heckfinne muß ich wohl vorerst noch leben, bis ich durch Zufall mal wieder die wirkliche Ursache finde.
Lager der Zwischenwelle zum Heckriemen gecheckt? :roll:

#28 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 11.07.2010 18:02:52
von blogga
Crizz hat geschrieben:Es gibt mehrere "Schlüssel-Stellen" für Vibrationen. Die häufigsten die mir bisher aufgefallen sind :
...
- Bruch einer Kugelpfanne an der Kopfanlenkung, dadurch variierender Spurlauf, dadurch Vibs
- Zahnrad eiert
- Pitchkompensator / Umlenkarme : Schrauben lose oder verbogen ..
...
Hi Crizz, super Liste.. Hab ja auch noch Aerger mit Spurlauf und habs Punkt fuer Punkt abgearbeitet. Jetzt sind die Vibs weg, aber der Spurlauf ist noch nicht ganz grade.. Die Punkte oben im Qoute konnte ich als Fehlerquelle ausmachen. Ich finde ich hab (ungewoehnlich!?) viel Spiel in dem Zentralstueck der Paddelebene und deren Anlenkungen. Mal ein neues bestellen...

Vielen Dank Euch fuer die guten Infos... Ich denk manchmal man wird 'betriebsblind' beim Fehler suchen....

#29 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 11.07.2010 18:39:03
von Crizz
Wie äußert sich dein Ärger mit dem Spurlauf ? Kriegste ihn nicht sauber eingestellt, oder verändert er sich von einem Flug auf den nächsten ?

#30 Re: Nachlassende Qualität bei TT

Verfasst: 11.07.2010 18:51:30
von Maik262
Was hastn du für Blätter drauf? Ich hatte mal eine Problem mit Esky-Holzies, erst hat man ewig gebraucht, den Spurlauf einzustellen, dann war der Akku leer, geladen, abgehoben und der Spurlauf stimmte wieder nicht. Mit den Blattschmieds hatte ich bis jetzt nie die Probleme (habe den Kunststoffkopf)