• Udo der Ultrablödmann - neuen nanotech kurzgeschlossen :(

Verfasst: **12.09.2010 22:19:36**

Redzone hat geschrieben:Hi,

hab den Akku vorne vorsichtig aufgemacht. Es war eine Lötfahne zwischen den Zellen gebrochen. Noch nicht mal geschmolzen. War eine eindeutige Bruchkante zu sehen - mag sein, dass unter termischer Belastung dies unter Spannung am Lötpunkt gebrochen ist.

An der Zange war aber noch nicht mal ein Funken zu sehen. Wenn ich das mit einem Kurzschluß an der Autobatterie vergleiche, war das eher wenig bis nix. Ich hab die Kabel ja nicht ganz durch gepitscht, sondern nur die Isolierung und hab dann gemerkt, dass ich Murks gemacht habe. Es war auch nur ein leises "Plopp" und noch nichtmal was zu riechen. Hab extra die Nase drangehalten.

Naja, hab die Stelle wieder verlötet und der Akku hat die Spannung und die Ladung (42%) von vor dem Malheur.

Lade den gerade vorsichtig unter Aufsicht auf einer feuerfesten Unterlage.

Viele Grüße

Udo

Hallo

Nach diese Aussage hast Du den Akku zerbrochen und nicht kurzgeschlossen

Verfasst: **13.09.2010 00:05:43**

ich würde bald vermuten, er hat ihn etwas unorthodox entlötet

Verfasst: **13.09.2010 01:58:00**

So etwas ähnliches ist mir auch passiert ich habe aus 2X3S einen 6S gemacht, nur muss man da bei den Balancersteckern aufpassen (das wusste ich nicht), da hat es auch gefunkt beim Anschließen und der Balancerstecker war hin. Dummerweise habe ich dann beim Anlöten meiner Deanstecker mit dem Lötkolben auch einen Kurzschluss verursacht.Da war dann eine Lötbrücke durchgeschmort, die habe ich wieder gelötet und der Lipo hat jetzt ca. 20 Ladungen ohne Probleme hinter sich. Als wer auch aus 2x3S einen 6S machen will unbedingt auf die richtige Reihenfolge beim Anschlißen achten (am besten Direkt Beschriften).

Gruß guido.g

Verfasst: **13.09.2010 09:04:27**

Crizz hat geschrieben:Beim löten mit Alulot auf die nötige, niedrigere, Temperatur achten, sonst zundert das zeug schneller weg als man schauen kann.

Hmm,
also ich habe mir das Alulot gekauft.
Da steht extra 400-450°, das ist zum weichlöten schon viel. Habe auch bemerkt das das Lot erst bei höheren Temperaturen anständig läuft.

Was mann auf jeden Fall beachten sollte ist das das Alulot extrem aggressiv zur Lötspitze ist (danke für den Tip an Agrummi). Man sollte nicht seine sündhaft teure Lötstation zum Alulöten nehmen. An meinem alten 40W Brutzler konnte ich zugucken wie sich die CU Lötspitze aufgelöst hat. Nach einem Akku ca. 15 min.Lötzeit (mit manueller Temperaturreglung Stecker in Steckdose) hat man schon einen ordentlichen Absatz in der Lötspitze

Ach ja, das Flussmittel im Lot neigt gern zum Spritzen, deshalb währe unter umständen eine Schutzbrille angebracht

Verfasst: **13.09.2010 09:12:18**

Das Sauzeug kenn ich, hat mir auch ne Spitze ruiniert. Nehme jetzt ein anderes. Muß mal schaun wo ich den Lieferanten notiert hab, das zeug ist richtig gut, da spritzt kein Flußmittel, und die Spitzen werden nicht verätzt. Sehr gute Ergebnisse erzielt man, wenn man damit die Lötfahne ordentlich verzinnt, und dann zum eigentlichen verlöten normales Lot verwendet. Das ganze fließt dann richtig schön und gleichmäßig.

Nachtrag : Das Lot heißt TMP-6F und ist erhältlich bei www.TMP-Loettechnik.de

Verfasst: **13.09.2010 20:14:24**

Wollte morgen an der Arbeit nen 3s 2200er Mystery hochjagen.
Lade ihn heut abend normal voll, und dann in der Werkstatt werde ich ihn dann nochmal mitm Schnelllader für Autobatterien bearbeiten.

Der schafft locker 40A Ladestrom bei Funktion "Start Rapid"

Vorrausgesetzt der Akku nimmt die an

Oder soll ich ihn leer lassen und gleich mit dem Starter laden?

Wollte mal den Jungs aus meiner Werkstatt zeigen, wie gefährlich die Dinger sind.

Verfasst: **13.09.2010 20:37:42**

Evo2racer hat geschrieben:Oder soll ich ihn leer lassen und gleich mit dem Starter laden?

Akku vorher voll machen, Zunge rausstecken und beide Pole an deine Zunge halten

*undjetztnichtswieweghier*

Verfasst: **15.09.2010 10:19:15**

Hi,

das mit dem löten war in der Tat ein Problem. Nach meinem ersten Rep. Versuch wollte ich den Akku fliegen, aber er zickte rum. Ursache war, dass die Lötfahnen nur gerade so zusammen "gepappt" waren und sich wieder gelöst hatten. Ich habe nun versucht mit mehr Temperatur und frisch abgeschmirgelten Kontakten nochmals eine Verbindung herzustellen. Das hat augenscheinlich auch geklappt - so richtig vertrauen tue ich dem aber nicht.

Wenn ich das hier so lese, brauche ich also spezielles Alulot. Und die Alulötpaste (http://www.tmp-loettechnik.de/shop/prod ... issmetall/) ist die richtige dafür?????

Viele Grüße

Udo

Verfasst: **15.09.2010 10:29:07**

Aluminium kannst du nur mit speziellem Alulot löten! Alles andere wie frisch abschmirgeln mehr Temperatur, Lötfett etc kannst du vergessen.

Ich bin mit dem Lot von CNC Modellsport ganz zufrieden. Es fließt zwar nicht so perfekt wie gutes Pb Lot auf CU aber 1m kostet nicht die welt, und reicht auch wenn man nur ab und zu mal einen Akku flicken will.

Verfasst: **15.09.2010 10:44:22**

Basti 205 hat geschrieben: Ich bin mit dem Lot von CNC Modellsport ganz zufrieden. Es fließt zwar nicht so perfekt wie gutes Pb Lot auf CU aber 1m kostet nicht die welt, und reicht auch wenn man nur ab und zu mal einen Akku flicken will.

Hi,

jep - würde ich mir dann mal besorgen. Ich hab keine Lötstation, sondern nur so ein 08/15 Lötkolben mit (glaube ich) 35 Watt. Bekomme ich damit die 400 Grad hin???

Viele Grüße

Udo

Verfasst: **15.09.2010 12:58:32**

ein 0815er wird warscheinlich noch mehr als 400° schaffen. Mein alter 40W Bräter heizt auf gefühlte 500° hoch, da verzunbdert normales Lot ruck zuck auf der Lötspitze.
Ich mache die Lötspitze immer mit trockenem Zewa/Zellstoff sauber, da kann man prima die Temperatur im Tuch ablesen

Hellbraune streifen (nein aus pfui, beim Thema bleiben!) gibt es ab 300°. 350° macht etwas dunklere Streifen, ab 400° kohlt der Zellstoff schon wenn man langsam drüber wischt. Wenn man das Zewa zum glimmen bringt ist der Toster defenitiv zu heiß

Verfasst: **15.09.2010 13:33:12**

Hi,

ich hab mal 2 Meter bestellt und probiere das mal.

Viele Grüße

Udo

Verfasst: **15.09.2010 22:32:03**

Das TMP-6F von TMP Löttechnik ist genial, man braucht keien Zusätze, am besten direkt vor dem verlöten die Lötfahnen mit 400er Schmirgel oder noch besser Stahlwolle schön von Oxidschichten befreien, dann fließt das Lot auch gut. Breite, Massive Spitze verwenden, Temperatur 350 - 390° max.. Schön damit verzinnen , Laschen aufeinanderlegen, etwas normales Lot beim erhitzen hinzugeben und die Laschen vorsichtig aufeinanderdrücken, gibt ne sauber Verbindung ohne Zunder. Und : TMP-6F hat kein agressives Flußmittel, das die Oberflächenvergütung der Lötspitze zerstört.

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