Compass Atom 500 FBL - mein neuer Heli

[mozart1982]

glückwunsch zu deinem neuen heli.... der erstflug ist immer der schlimmste... .... was meinst du mit der hobbywing regelt gut... betreibst du ihm im gov mode oder mit gaskurve ? hab schon gelesen das der gov mode gut gehen soll aber von anderen hab ich schon gelesen das der genau so wenig gehen soll wie der "gov mode" in den align reglern... und ich glaub auch das der atome die viel bessere wahl war als der rex 500...

und jetzt nicht steinigen liebe rhf user

testpilot ich hab mir mal dein album angeschaut und mir ist aufgefallen das der kopf sehr kratzer behaftet war... war das original oder ist das beim zusammen bauen passiert... ? oder liegts am blitzlich und in echt sieht man die so gut wie gar nicht ? ...

mfg micha

[Faultier]

.... was meinst du mit der hobbywing regelt gut... betreibst du ihm im gov mode oder mit gaskurve ?

Betreibe den Regler im Gov. Mode. Dazu folgendes: Beim Pitchpumping konnte ich keinerlei Gaseinbruchverzeichnen, der Regler beeinflußte auch das Kreiselsystem nicht. dazu habe ich mir sicherheitshalber mal die Einstellungen vom Autor des Atom 500-Tests der RC-Heli-Action geben lassen, und siehe da, es funktionierte auf anhieb. Wie ich schon erwähnt habe, richtiges Turnen war aufgrund von Platzmangel nicht drin. Und meine größte Befürchtungen hatte ich mit dem Sanftanlauf, der vom Jazz ist zwar etwas weicher als der des Hobbywing, trotz allem bin ich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis durchaus zufrieden.
Ganz anders waren da die Erfahrungen bei meinem Mini titan mit dem vielgelobten Jazz-Regler: Spürbare Drehzahleinbrüche und das automat. Timing nicht verwendbar in Verbindung mit einem LTG2100, das Heck brach immer wieder aus.

ich hab mir mal dein album angeschaut und mir ist aufgefallen das der kopf sehr kratzer behaftet war...

Wenn, dann handelt es sich höchstens um microfeine Kratzer, man sieht da bei normalem Tageslich eigentlich nix davon. Der Foto, mit dem diese Bilder gemacht wurden, ist allergrößter Schrott und taugt für Nahaufnahmen nicht. Der Kopf ist und war ohne Makel.

und jetzt nicht steinigen liebe rhf user

[Raptor-Flyer]

und jetzt nicht steinigen liebe rhf user

und ich glaub auch das der atome die viel bessere wahl war als der rex 500...

[Faultier]

Jetzt noch kurz zu meinem kleinen Problem mit dem Heck: Diese rastet nicht sauber ein !!! Das Heck wippt also kurz nach, nachdem man den Steuerknüppel losläßt. Mit der Kreisel-Empfindlichkeit zu spielen hat nichts gebracht. Allerdings gibt es auch zwei kleine Schwachstellen an dem Atom 500, die damit zu tun haben könnten:

1. Die Blatthalter des Hecks lassen sich um insgesamt 1 mm (0,5 mm pro Seite) nach außen bewegen, also in Fliehkraftrichtung. Nach der Explosionszeichnung ist alles richtig verbaut, denoch ließe sich im Bereich der Drucklager locker eine Passscheibe mit einer Stärke von 0,5 mm problemlos einsetzen. Dieses Wackeln der Blatthalter verursacht auch ein leichtes Verdrehen der Blätter. Allerdings könnte die Fliehkraft der Blatthalter und Heckrotorblätter im laufenden Zustand so groß sein, dass diese während des Fliegens gar nicht mehr zurück gehen, und somit also das Spiel weg wäre. Ist das Spiel der Blatthalter in anderen Atoms auch, oder nur bei mir?

2. Die Heckanlenkung sehe ich als eine der größten Schwachstellen: Der 2 mm-Draht scheint mir trotz zweier Führungen am Heckrohr relativ weich und biegsam zu sein. Diese verläuft auch alles andere als gerade, sodass m.E. ein Durchbiegen schon vorprogramiert ist. Ein kleines Röhrchen aus Carbon oder Messing, welches über den Draht der Heckanlenkung geschoben wird, wird sicherlich für Abhilfe sorgen. Die Führungen werden dann überflüssig (hab ich an meinem Mini Titan auch so gemacht - mit sehr guten Erfahrungen).

Woher kommt also nun das schlechte Einrasten bzw. Nachwippen des Hecks?

[Doc Tom]

versuche es mit etwas Vorspur am Heck

[Sebastian Zajonz]

Hallo Marco,

glaub mir, der Steuerdraht reicht für bockelhartes Einrasten. Ich selber habe ein knackig einrastendes Heck auch bei niedriger Drehzahl und gerade bei einer hohen.

Das Axialspiel ist gewollt und kein Fehler. Im Flug ist dieses Spiel = 0. Das Heck funktioniert so wie es ist.

Im Grunde gibt es 10 Goldene Regeln zum Heckeinstellen.

1. Alle Kugelgelenke sollten gerieben werden, damit auch wirklich alles sehr sehr leicht läuft.
2. Man achtet auf Verspannungen an den Kugeln mit den Armen der Pitchgleithülse und beseitigt diese gegebenenfalls.
3. Der Servoarm wird möglichst lang gewählt. Lieber in der Empfindlichkeit 10-20% weniger als ein zu kurzer Servoarm.
4. Den Weg am Heck maximieren. Im normalen Flug kommt das Heck niemals oder sehr selten in diese Positionen (höchstens bei viel Fahrt und Pirouetten)
5. Etwa 3-5° Pitch am Heckrotor in Neutralstellung einstellen. ACHTUNG immer gegen das Drehmoment!
6. Langsames Schwingen deutet auf einen zu großen Integralanteil hin oder ein schwergängiges Heck -> Lösung Integralanteil schrittweise senken, Heckrotor leichtgängiger machen. Ideal Lösung Servoarm verlängern und Integralanteil hoch lassen -> konstantere Pirouetten. Dies ist auch die Lösung für Gyros ohne einstellbaren I-Anteil. Langsames Schwingen wird oft mit einen Pumpen verwechselt, welches bei einiges Drehzahlreglern entstehen kann.
7. Schnelles Schwingen deutet immer auf einen zu hohen P Anteil hin. Dieser lässt sich manchmal nur mit der Empfindlichkeit des ganzen Gyros einstellen.
8. Nachschwingen ist oft ein Problem des Kreiselpads (härteres Pad probieren oder weicheres) In der Regel hilft ein härteres. Alternativ zu hoher Integralanteil bzw. auch Differenzialanteil d.H. Regelkreis kann nicht richtig arbeiten -> Lösung längerer Servoarm.
9. Plötzliches umschlagen oder stehen bleiben des Hecks bei hoher Fahrt. Grund zu wenig weg und oder Schub am Heckrotor. Lösung Weg am Heckrotor vergrößern oder Heckrotorblätter ändern. Beispiel.: 95mm CFK Blätter wie sie Align hat gegen 92mm Kunststoffblätter von KBDD Tauschen (KBDD's haben eine höheres Luftvolumen welches sie fördern und eine höhere Strahlgeschwindigkeit).
10. Wenn die Möglichkeit besteht immer zunächst den Proportionalanteil P einstellen. Funnels und Tailslides mit leichten Heck Auslenkern sind die idealen Figuren um das auszureizen. Beginnt das Heck zu schwingen 3-5 Punkte zurück gehen. Integralanteil erhöhen bis ein langsames Pendeln beim stationären Schwebeflug einsetzt. Nun wieder 3-5 Punkte zurück gehen.

Grüße
Sebastian

[Faultier]

Als erstes mal Danke für eure Hilfe. Das mit dem Axialspiel hatte ich mihr schon irgendwie gedacht, dass das so gewollt sein könnte. Zu den vielen Regeln folgendes:
zu 1. und 2: Kugeln laufen leichtgängig und die Pitchgleithüsle läuft gut
zu 3: Der Servoarm könnte vielleicht noch etwas länger sein, die Gleithülse erreicht aber denoch den kompletten Weg, theoretisch bis Anschlag.
zu 4: Das Servo nutzt nahezu den vollen Weg, die Endstellungen wurden bis kurz vor Anschlag eingestellt.
zu 5: Am Heck steht ungefähr 5° an, natürlich gegen das Drehmoment.
zu Punkt 6. bis 10: Da gilt es für mich erst mal zu Unterscheiden, was man unter langsamem und schnellem Schwingen versteht. Im Übrigen sind KBDD-Blätter drauf. Heckrotor ist leichtgängig, eigentlich kann das nur mit an der Länge des Servoarmes liegen, der Rest ist Spielerrei am Microbeast, was für mich zunächst noch Neuland ist und wo ich mich nur vorsichtig heranwagen werde. Wie lange ist eigentlich der Servohebel bei euch?

Werde das in den nächsten Tagen nochmal genauer beobachten. Es handelte sich bis jetzt auch nur um einen kurzen Testflug, der wenig aussagekräftig sein dürfte. So richtig Platz zum Fliegen hatte ich bis jetzt noch nicht, und wenn, dann nicht die Zeit dazu. Und das mit dem Stahldraht: Der gebogene Draht sieht halt auch nicht gerade elegant aus, wennggleich ich nicht bezweifle, dass das Heck so nicht wirklich funktioniert. Es kommt wohl also noch ´ne Menge Feinarbeit auf mich zu - wäre ja auch fast ein Wunder, wenn ein Heli von Anfang an so perfekt fliegen würde ohne auch nur ein wenig nachstellen zu müssen.

[mozart1982]

stehen die 10 g. regeln schon im wiki ? ... nicht schlecht erklärt

[Sebastian Zajonz]

Servoweg sollte etwa 60-70% ausgelastet werden. Wähle ihn beim Atom 500 gerade so lang, das er nicht mit den Heckrohrhalter kolidiert. Ich meine das sind 17mm Abstand.

Beast Setup ist HH Teil auf Normal, Poti fast voll auf.

[Faultier]

Servoweg sollte etwa 60-70% ausgelastet werden. Wähle ihn beim Atom 500 gerade so lang, das er nicht mit den Heckrohrhalter kolidiert. Ich meine das sind 17mm Abstand.

Wow, von den 17 mm bin ich ja noch ´ne ganze Menge entfernt, bei mir sind es zur Zeit 14 mm, wohl also etwas zu wenig. Der Servoweg ist damit schon ziemlich ausgereizt.

[Faultier]

Hier noch ein paar kleine Anmerkungen zum Thema Heck, bzw. was mir gestern Abend an meinem Atom noch so aufgefallen ist:

1. Der Weg des Servos mit einem Arm von 13,5 mm Länge ist für das Beast genau richtig, zumindest sagen das die LED-Farben beim Einstellen des Servoweges. Bei Verwendung eines 16,5 mm langen Servoarmes leuchtet nur eine violette LED, was heißen soll, dass das Beast den Weg des Servos für zu kurz hält. Außerdem ist der Arm mit samt Kugelpfanne so lange, dass an der Heckrohr-Aufnahme einiges abgfeilt werden müßte.
2. Der Weg der Pitchschiebe-Hülse auf der Heckrotor-Welle kann Richtung Heckrohr hin nicht in vollem Umfang genutzt werden, weil die Arme (zwischen Schiebe-Hülse zum Blatthalter) der Pitchschiebe-Hülse an Umlenkhebel (bzw. Steuerbrücke) anschlägt, also hier beim Einstellen gut aufpassen.
3. Das Problem des Nachwippens (oder besser Zurückpendeln) liegt wohl an der Heckdynamik des Beast. Auf Seite 43 der Anleitung wird explizit darauf eingegangen, werde also zunächst einmal - wie empfohlen - die Heckdynamik zurückdrehen, dann weiter darüber berichten.

Meine bisherigen Erfahrungen als Neuling im Umgang mit einem FBL-System:
Es ist also ganz entscheidend, selbst wenn die Hardware in Ordnung zu sein scheint, muss die Sofware dem ganzen System individuell angepasst werden. Bei den FBL-Systemen mischt sich die Sofware aber inzwischen sehr stark in das Hardware-Geschehen ein, sodass man, anders wie bei den "alten" Paddel-Systemen, nicht wie gewohnt zuerst die Hardware perfekt einstellt, dann an den Rest geht, sondern alle Einstellarbeiten gemeinsam (also Hard- und Software) beim Einrichten des FBL-Systems vorgenommen werden müssen.

[Faultier]

Komme gerade vom Fliegen zurück, hierzulande herrscht geiles Heli-Flugwetter. Zuvor hab ich die Heckdynamik am Beast etwas herausgenommen, und was soll ich euch sagen: Das Heck rastet traumhaft ein, kein Zurückpendeln mehr - und auch der Weg der Schiebehülse ist mehr als ausreichend. Außerdem durfte er mal ein klein wenig zeigen, was in ihm steckt. Stromspitzen von knapp 40A zwingen weder Regler noch Motor in die Knie, und dabei ging er ab wie ´ne Rakete - vollkommen vibrationsfrei. Durchschnittlicher Stromverbrauch im gemäßigten Rundflug: 16A.

Einzig und allein stört mich die Tatsache, dass bei 2 Akkuladungen zur Zeit Schluß ist, weil ich nur 5 3S-Akkus mit auch nur 2200mAh von meinem Mini Titan habe - für nächstes Jahren stehen aber schon mindestens 5 Akkus auf der Einkaufsliste mit etwas mehr Kapazität. O.k, das Gequitsche nervt mich auch noch ein wenig, aber in den Wintermonaten wird dieses Geräusch beseitigt. Was den Lärmpegel des Atom 500 angeht: Beim Rundflug keineswegs lauter als mein Mini Titan oder ein 500er Rex - direkter Vergleich folgt noch.

In der kommenden Saison kann´s jetzt also richtig losgehen ...

[Raptor-Flyer]

Passen 6S 5000er 20C Turnigys rein? Die sind zur Zeit echt günstig beim King

[Faultier]

Passen 6S 5000er 20C Turnigys rein? Die sind zur Zeit echt günstig beim King

Zu groß, 3000er gehen noch gut rein (schon getestet), mehr weiß ich leider noch nicht. Trotzdem danke für den Tipp. Die Akkus müssen leider aus finanziellen Gründen bis nächstes Jahr warten. Der Heli war ja für dieses Jahr eigenlich auch schon nicht vorgesehen.

[Sebastian Zajonz]

Hallo Leute,

es passen auch 6S 3300mAh rein, das Problem ist dann, dass der Heli Kopflastig wird. 6S 5000er sind einfach zu groß.

Grüße
Sebastian