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#16
Verfasst: 23.01.2006 10:08:08
von RichardS
Hallo,
labmaster hat geschrieben:
>>>>>Zehnerdiode als Schutz (5.1V) am Ausgang einbauen,
gute Idee, kan man noch machen.
>>>> Auch ein dicker Elko am Ausgang ist Pflicht.
nicht gelesen? habe schon oben geschrieben - Elko plus parallel Keramik
>>>> Meiner Meinung nach für eine Heli wie den T-Rex ist das nicht ausreichend.
absolut ausreichend, der gemessene Strom von drei HS 55 und 1 x HS50 Servos liegt unter 1A
>>>>>>Ein großes Problem ist hierbei, daß wenn der Taktregler wegen überlast kaputt geht er einfach die Eingangsspannung auf die Ausgangsseite durchschaltet
das Gleiche Problem hat jeder Schaltregler, je nach dem was in ihm kaputtgeht, auch der vom Jazz
Grüße, Richard.
#17
Verfasst: 23.01.2006 10:11:12
von tracer
labmaster hat geschrieben:Das Thema bezügl. dieses Schaltreglers hatten wir schon letztes Jahr durchgekaut

, (entweder hier im Forum oder auf RC-Line, weis es leider nicht mehr genau, ausserdem sind wohl hier im Forum etlicher meiner alten Beiträge nicht mehr vorhanden

Serverproblem ? )
Etliche?
Ernstgemeinte Verwunderung!
Wir haben durch einen Wurm einmal alle Beiträge von ca 0400 (morgentliche Datensicherung) bis ca. 0230 (tel. Informaton, dass wir infiziert waren) verloren.
Ansonsten ist mir nichts bekannt, wo wir Daten verloren haben, und löschen tut hier keiner was ohne das das RHF-Team sich abspricht.
#18
Verfasst: 23.01.2006 11:00:57
von ER Corvulus
Lese auch schon schön mit. Was mir ein/aufgefallen ist:
Es gibt beim grooßen C auch einen "Normalen 5A-Schaltregler" im TO-220 - Gehäuse, geht auch lt Datenblatt mit wenigen ext. Bauteilen. Kostet aber nur die Hälfte.
Dann - für die knapp 25€ + bekomme ich hie und da ja auch schon ein "explizites Modellbau-BEC" - warum dann mit sowas experimentieren und dann etwa den Heli riskieren?
Dann - wer den Jazz fliegt, ist mit zusätzlichen 4 KAN350 als Pufferakku m.E. besser bedient
Wer den Jazz nicht fliegt, und zusätzlich zu einem "LowCost"-Regler an ein externes BEC denkt - der sollte doch dann lieber gleich zum JAZZ greifen, der Regelt wenigstens auch noch ordentlich. Finanziell dürfte da gar nicht mehr soo viel fehlen.
Bin ja annsonsten Experimenten eher aufgeschlossen und freue mich über so Erfahrungen (gibt ja auch Flächenflieger mit dicken servos und vielen Zellen) - aber im Heli (egal ob Picc oder Rex) dann doch eher konservativ.
(Und wenn die Zusatzkühlung im Align nicht reicht und ich es merke bevor es zu spät ist, kommt halt der Jazz rein)
Grüße Wolfgang
#19
Verfasst: 23.01.2006 12:00:53
von yogi149
Hi
Das die Servos nur 1A ziehen glaub ich ja fast nicht.
Leider hab ich schon mehrere Flieger gesehen und erlebt, die durch zu schwaches BEC gecrasht sind.
Mir selber ist zu Glück dabei nichts kaputtgegangen.
Mein Soarus 1600 hatte direkt nach dem Start Aussetzer und Störungen und den konnte ich nur mit Mühe davon überzeugen midestens wieder zum Platz zurückzukommen. Alle meinten, ja an der Stelle haben wir auch immer mal wieder Störungen. Da ich aber ein praktisch veranlagter Mensch bin, habe ich mir dazu mal Gedanken gemacht.
1. Der Soarus ist ein Softliner mit V-Leitwerk.
2. Auf diesem Platz musste man direkt nach dem Start in eine Linkskurve gehen.
daraus folgt bei der Soarus waren 4 Servos direkt im Eingriff (2xQuer und 2xHöhe).
Mit der EVO im Testlauf und einem simplen Digitalvoltmeter konnte man schon einen Strom bis 2 A sehen. Bei dieser Art Messung ist das glaube ich ein Durchschnittswert.
Ich hab dem Teil einen Regler mit größerem BEC verpasst und hatte seitdem damit nie wieder Probs.
Hier mal eine Messung an meinem T-Rex mit der Servofunktion der EVO
Im Flugbetrieb kommen wahrscheinlich noch höhere Spitzen zustande.
#20
Verfasst: 23.01.2006 12:00:54
von RichardS
Hallo Wolfgang,
ER Corvulus hat geschrieben:Lese auch schon schön mit. Was mir ein/aufgefallen ist:
Es gibt beim grooßen C auch einen "Normalen 5A-Schaltregler" im TO-220 - Gehäuse, geht auch lt Datenblatt mit wenigen ext. Bauteilen. Kostet aber nur die Hälfte.
ja, wenn man nur oberflächlich liest

, kommt man zu so einer Feststellung.
Ich habe den LT1074 ( den meinst du sicherlich ) auch hier aufgebaut,
der ist für meinen grösseren Flieger, der kann schön 5A Strom liefern,
NUR, von den Abmessungen her ist das ein zu großes Modul für einen T-Rex, denke ich.
Da die Arbeitsfrequenz ziemlich niedrig ist ( im Leerlauf 100 kHz schon ), sind die LT1074-, Shottky-Diode- , Spule-Abmessungen groß (z.B. 100 uH Spule für 5A-Strom auf jeden Fall ! !) und das ganze Modul auch vieeel schwerer als das für 24 Euro.
Na ja, ich möchte, wie schon mal gesagt, niemanden hier zwingen genau das zu tun was ich mache.
Es war ein Vorschlag von mir, da ich den Baustein (für 24 Euro) schon vor Jahren für eine Anwendung entdeckt, sehr gut gefunden und noch da hatte.
Grüße, Richard.
#21
Verfasst: 23.01.2006 12:32:38
von RichardS
Hi,
yogi149 hat geschrieben:Hi
Das die Servos nur 1A ziehen glaub ich ja fast nicht.
ja, der Strom von 1A bei den HS55 Servos ist ein Durchschnitt und kann
Spitzenwerte von 1.5 A durchaus erreichen, nur es ist dann kein Dauerstrom
im T-Rex.
Im Flächenflieger, bei langandauernden Manöver und größen Ruderflächen
können deutlich grössere Ströme auftreten, denke ich.
Deswegen auch ich messe es bevor ich was anwende

.
Grüße, Richard.
#22
Verfasst: 23.01.2006 21:52:56
von RichardS
Hallo,
ich habe gerade in meinem T-Rex mit dem BEC-Schaltregler Messungen
durchgeführt, da es hier für mich zu viele Meinungen gegeben hat,mit den ich nicht einverstanden bin.
I. Messungen des gesamt Stroms für Empfänger+4 Servos HS55/50 + GY401 :
1. Der Heli wurde auf dem Boden festgeschnallt .
2. Die Spannungs-Versorgung wurde von einem zweiten Akku über einen extra 5V Regler UA7805 gemacht und an dessen Ausgang (also 5V Zweig! !) Amperemeter eingeschleift, für den Hauptregler blieb der 2000-er Kokam dran.
3. Die Drehzahl wurde am Heli hochgefahren ( 2600 U/Min ) und es wurde ein Strom von 0.18 A angezeigt , weiter wurde zyklisch Pitch gegeben
bis voll positiv und voll negativ und hier wurde nichtmal 0.45 A Spitze angezeigt, sobald der Pitchwert konstant voll ( plus oder minus ) blieb
sank der Strom auf den Wert von 0.26 A und vom Heckservo kamen nur ca. 0.1 A jeweils bei voll Heckpitch dazu.
Wie ich schon oben schrieb, darf man den Servobetrieb im Heli nicht mit dem Servobetrieb in einem Flächenmodell vergleichen, da die Servos im Flächenmodell deutlich stärker dauerbelastet werden .
Also der BEC-Strom erreicht nicht mal den 0.5 A Wert ! !
Viele von uns hier sind, denke ich, zur falschen Überzeugung gekommen bei der Beobachtung der Wärmeentwicklung an einem Regler mit BEC auf denen die 5Volt-Regler mit auf der Platine ohne Kühlkörper montiert sind,
da reichen schon eben die 3 Watt Wärme ( 11 Volt - 5Volt =6 Volt x 0.5 A ) um sie nach einer Zeit zu überhitzen.
II. Die Messung des Spannungsverlaufs am 5 Volt Ausgang des Conrad-5Volt-Schaltreglers mit einem 100 MHz Osziloskops :
1. am 5 Volt Ausgang mit nur einem 1 mikrofarad Keramik-Kondensator
gab es kurzes Aufschwingen von ca. 9 Volt
2. mit den parallel geschalteten 470 mikrofarad Elko und 100 nanofarad keramik gibt es nur 0.5 Volt kurzes Aufschwingen ! ! also keine Gefahr durch Überspannung beim Einschalten ! !
Also reasummierend: dieser Baustein ist für mich auf jeden Fall eine günstige und sehr gute Alternative für BEC-Spannungsversorgung beim Antrieb mit mehr als 3 Lipozellen ( praktisch 3S - 6S ) in T-Rex großen Helis.
Grüße, Richard.
#23
Verfasst: 23.01.2006 22:38:32
von ER Corvulus
Hallo Richerd,
Danke für die ausführliche Antwort über den LT1076 - da ich eher wenig mit Elektronik zu tun habe, ist mir der Rest wie zB Spule und Kühlkörper vom Platz, Gewicht (und eingesparten Gewicht in der Geldbörse) nicht aufgefallen.
Wo ich dir vorbehaltlos zustimmen muss, ist natürlich die auftretende Verlustleistung, die bei (meist ja eingeschrumpften) billigen Längsreglern nicht ausreichend abgeführt wird (darum haben ja seehr viel Kühlkörper auf das BEC des Tsunami / Align usw draufgepappt.
Die Dauerlast am BEC ist bei einem grossen/schnellen Flächenflieger bestimmt grösser als beim Heli, aber ich denke, die Impulsbelastung beim Heli ist grösser. Kann man ja auch eigentlich nur im Flug vernünftig messen. Hier hört dann mein Fachwissen wieder aus - wielange darf man so einen (Im Regler eingbauten) BEC-Baustein mit (einfach mal in die Luft) 3A überlasten, ohne dass erplatzt oder ausschaltet/abgregelt? Gibts da Faustformeln?
Grüsse Wolfgang
#24
Verfasst: 24.01.2006 09:55:40
von RichardS
Hallo Wolfgang,
ER Corvulus hat geschrieben:
wielange darf man so einen (Im Regler eingbauten) BEC-Baustein mit (einfach mal in die Luft) 3A überlasten, ohne dass erplatzt oder ausschaltet/abgregelt? Gibts da Faustformeln?
Grüsse Wolfgang
mit 3A ohne richtige Kühlung z.B. 11Volt -5Volt => 6Volt x3 A => 18 Watt ---> "Lötkolben !"

, sehr schneller Hitzetod.
Die BEC Bausteine, die in unseren Reglern verlötet sind (die haben keinen Kühlkörper !) , sind m.M. meistens für max. 1.5 A (mit Kühlkörper) ausgelegt und , daß da zwei Stück oft eingebaut sind bedeutet es
auf keinen Fall doppelte Belastbarkeit
mit dem Dauerstrom von 3A ! nicht mal 1.5 Dauer !
Der zweite Baustein dient quasi nur als Absicherung für die Stromspitzen, die den aktiven von den beiden übersteigen ( größer 1.5 A ---> Überhitzung !! ) .
Wenn das aber schon der Fall ist, daß die 1A bis 1.5 A Ströme fliessen ( grössere Servos z.B. ) ,sollte man sich ernsthafte Gedanken machen um bessere BEC-Versorgung, die nicht im Grenzbereich arbeitet.
aber ich denke, die Impulsbelastung beim Heli ist grösser.
Wolfgang, ich habe meine Messungen, siehe bitte oben, im Betrieb gemacht (2600 U/Min) also fast wie im Flug, da gibt es dann keine große Unterschiede.
Aber wer genauer haben möchte sollte sich einen Datenlogger zulegen und im Heli einbauen, für mich im Moment zu viel Aufwand.
Viele Grüße, Richard.