Haaarald hat geschrieben:Er kapierts nicht, er kapierts nicht, er kapierts nicht...
Also:
- Flugzeug gibt Gas und erreicht eine bestimmte Geschwindigkeit (Airspeed)
- Räder drehen auf normaler Oberfläche mit dieser Geschwindigkeit (Groundspeed), da aber die Rollbahn entgegen dreht verdoppelt sich der Groundspeed
- Ob das Flugzeug abhebt oder nicht hängt
nur vom Airspeed ab
Ergo: Flugzeug startet mit Airspeed, Räder drehen mit 2* Airspeed! qed!!
Jetzt kapiert?
Oder einfach mal nachlesen:
http://www.avweb.com/news/columns/191034-1.html
Ich habe fertig!
Harald
Harald, warum dreht ein Rad ? Weil es eine Reibungskraft F1 (nach hinten gerichtet) auf der Rollbahn gibt, die der Schubkraft F2 des Flugzeugs entgegenwirkt. Wäre dem nicht so, würde das Rad nicht rollen, sondern rutschen.
Als Folge davon dreht das Rad in der Vorwärtsbewegung. Soweit sind wir uns hoffentlich einig. Elementare Physik.
Bewegt sich das Laufband nach vorne, greift es am Rad an- an der Unterseite des Reifens und zwar genau an der Stelle an der die Reibungskraft nach hinten wirkt (s.o.). Damit wirken beide Kräfte gegeneinander.
Weitere elementare Physik: F1=m*a und Geschwindigkeit v=a*t
Geschwindigkeit v ist damit v=t*F1/m
Damit ist die Geschwindigkeit eine Funktion aus Schubkraft, Zeit und Masse des Flugzeugs.
Beim Laufband ist die Geschwindigkeit eine Funktion aus Masse Laufband (vernachlässigbar)
plus Masse Flugzeug, der Kraft F3 und der Zeit.
Daraus folgern wir: Damit die Geschwindigkeit des Laufbands gleich der Geschwindigkeit der Reifen ist muss bei (annähernd) gleicher Masse nach gleicher Zeit die Kraft F3 = F1 (Turbinenschub) sein.
Soweit sind wir uns wieder einig ? :8
Wenn die am unteren Teil des Rades angreifende Kraft des Laufbands (F3) gleich der Vortriebskaft (F1) ist aber die Reibung des Reifens F2=F1 (s.o.) heben sich die Kräfte auf, solange das Laufband läuft- damit steht der Reifen.
Sind wir uns hier einig ?
Jetzt kommt die Regelungstechnik ins Spiel. Definition war: V(Laufband)=V(Reifen).
Daraus folgt:
V(Reifen)=0 => V(Laufband)=0
Das bedeutet: Die Regelung ist immer bestrebt, die Geschwindigkeit von Reifen und Laufband auf 0 zu halten => einzig stabiler Regelzustand.
Da die Kraft F1 der Turbine aber nach wie vor vorhanden ist, bleibt sie als Resultierende übrig. Steht aber der Reifen und das Laufband, gibt es noch die nach hinten gerichtete Reibungskraft F2 des Reifens (die wir als ideal angenommen haben, sonst funktioniert die Theorie nicht).
Fazit: Der Reifen steht und die Turbine läuft. Und wenn ich es mir recht überlege- das Flugzeug steht. Zumindest da habe ich mich getäuscht.
Ich mach auch gerne eine Zeichnung
Viele Grüsse,
Oliver