Ich mal wieder.
Mir ist beim durchstöbern aufgefallen, das wohl viele das MicroBeast auf doch recht kleinen Pfurzhelis

(bei uns alles unter 500 T-Rex Größe) einsetzen wollen.
Ich möchte nur mal darauf hinweisen, daß das Microbeast eigentlich für große und noch größere Helis entwickelt wurde und lediglich bei den Abmassen klein ist.
Wenn man ein FBL System in kleinen Helis einsetzen will, muß man sich über ein paar Dinge im Klaren sein z.B.
das die derzeit besten Servos eigentlich gerade so gutgenug sind. Auch sollte man beachten, das die Kopfdämpfung nicht weich sein darf und nirgends und schon überhaupt nirgends Spiel in der Anlenkung vom Servo bis zum Blatt sein sollte.
Die Blätter selbst dürfen auch nicht vergessen werden, gerade weil es bei den kleinen Helis keine wirklichen geilen Servos gibt braucht man Blätter mit praktisch NULL Vorlauf,
je größer der Vorlauf der Blätter ist, desto stärker müßen die Servos sein, je stärker jedoch die Servos sind desto langsamer sind sie in der Regel (bei gleicher Größe), je langsamer die Servos sind desto schlechter sind sie für ein Regelsystem geeignet.
Und Vorsicht: Ich habe schon des öfteren gehört:
"Ach ja ich brauch keine so guten Servos ich flieg ja noch gar nicht so gut"
!!! DIESE ANSICHT IST LEIDER NUR BEI PADDELHELIS GÜLTIG !!!
Bei einem Paddelheli schließt sich der Regelkreis oberhalb der Servos, die Servos sind nur einen Eingansstellgröße, der Regelkreis selbst ist komplett oberhalb den Servos, am Kopft der Helis.
Die Servos sind also nur dazu da die Kommandos des Piloten umzusetzen. Wenn ein Servo da zu langsam ist, hat man halt ein langsameres und trägeres Ansprechverhalten.
Bei PADDELHELIS besteht der Regelkreis vereinfacht gesagt aus: Paddel -> Blätter -> Luft -> (wieder zum Anfang)
sobald Flybarless mit elektronischer Regelung geflogen wird, befinden sich die Servos MIT IM Regelkreis.
Der Pilot steuert nicht mehr die Servos, sondern teilt dem Regelsystem mit Knüppelausschläge nur noch mit wie schnell sich der Heli um die jeweilige Achse drehen soll.
Das Regelsystem unternimmt nun alles notwendige um diese geforderte Drehgeschwindigkeit möglichst konstant umzusetzen, hierbei findet die ganze Zeit ein Vergleich zwischen der geforderten und der echten (per Gyro) gemessenen Drehgeschwindigkeit statte. Um die Differenzen auszugleichen wird dann sehr zeitnah am Servo nachgesteuert (bis zu hunderte mal pro Sekunde, das ist die einstellbare Servofrequenz). Die Servos sind nun dafür verantowrtlich, daß auch noch so kleinen und schnellen Regelungskorrekturen an die Blättern weitergegeben werden.
Bei FLYBARLESSHELIS besteht der Regelkreis vereinfacht gesagt aus: Gyrosensoren -> Servos -> Blätter -> Luft -> (wieder zum Anfang)
Im Klartext bedeutet daß, schon für einen normalen Geradeausflug, ordentliche Schwebefiguren usw. müßen die Servos eigentlich schon die beste Performance haben die es gibt.
Geht man hier Kompromisse ein mach sich das durch ein unsauberes Flugbild und Artefakte bemerkbar.
Bei kleinen Pfurzhelis gibt es an Ermangelung nötiger Servos und der durch toleranz/Spiel in den Anlenkungen (speziell TS) also immer nur faule Kompromisse und damit keine perfekte Regelung.
Leider läst sich dei Physik nicht aushebeln, ansonsten hätte ich schon den längsten Hebel besorgt.
Grüße,
Walter