Hallo zusammen,
nachdem ich hier im Forum stark von den vielen guten Tipps profitiert habe, möchte ich gerne meine Erfahrungen in einem Beitrag zusammenfassen und um Fotos aus den einzelnen Bauphasen ergänzen. Vorab schon mal vielen Dank für die vielen guten Tipps.
Nachdem ich mir zunächst mit einem Twister 3D Storm einen Jugendtraum erfüllt hatte (in den frühen 90ern war ein Heli für Schülertaschengeld einfach unerschwinglich) hat mich nach einem Jahr die ewige Bastlerei genervt, um schlecht tolerierte Fernostteile auszutauschen bzw. gegen Parts von anderen Helis auszutauschen. Aber zum üben bis zum Rundflug und zum erlernen der Technik hat´s dennoch gute Dienste geleistet.
Zu Weihnachten gab´s vom Familienbudget dann einen Logo 400 Paddelversion

. Nach langem Hin und Her und vielen Recherchen hier im Forum sowie Gesprächen mit meinem Helishop des Vertrauens stand dann die Konfiguration fest:
- Motor: Hacker A40 12S 8pol mit 18er Ritzel
- Regler: Hacker X70-SB-Pro
- TS-Servos: 3xSavöx 1350
- H-Servo: Savöx 1357
(von Mikado im Set zu einem unschlagbar günstigen Preis)
- Gyro: LTG 2100 (reicht wohl für meinen Könnensstand absolut aus und war vorhanden; bei Bedarf späterer Tausch gegen einen Rockamp Gyro One)
- Empfänger: SMC 16 Scan (vorhanden)
- Sender: MX-12 (vorhanden)
- Akku: 6s1p A123 LiFePo
Bilder vom Zusammenbau findet Ihr in folgendem Album
http://www.rchelifan.org/gallery/album. ... um_id=2618. Nachfolgend nun die Zusammenfassung der Punkte, die aus meiner Sicht auf jeden Fall beim Zusammenbau berücksichtigt werden sollten:
- Statt der mitgelieferten Kunststoff-Sechskanteinsätze sollte man gleich die ALU-Einsätze (Nr. 02371) verwendet werden, da ein nachträglicher Einsatz (außer am Heckrohr) nur durch Ausbau des Domlagers und Zerlegen des Chassis möglich ist.
- Mit Schmieren/Ölen zwar sparsam umgehen, aber der Freilauf sollte auf jeden Fall gefettet werden. Ebenfalls empfehle ich den Sprengring auf der Hauptrotorwelle (unter dem Freilauf) nach oben hin etwas zu fetten, denn ansonsten läuft beim Auslaufen des Rotors bzw. bei Autorotation dieser ungeschmiert gegen die Distanzscheibe bzw. den Freilauf.
- Statt der mitgelieferten Holzrotorblätter sollten GFK bzw. CFK Blätter verwendet werden (z.B. Helitec oder Blattschmied). Achtung: entgegen den Informationen hier im Forum haben die Blatthalter des Logo 3mm Bohrung und nicht 4 mm. Insofern können die meisten gängigen Blätter mit Distanzscheiben verwendet werden.
- Die Servos statt der mitgelieferten selbstschneidenden Schrauben besser mit Maschinenschrauben befestigen. Habe ich zwar nicht gemacht, habe aber etwas über die weichen schrauben geflucht und werd´s bei der nächsten größeren Wartung nachholen.
- Die Heckrotorwelle sollte auf jeden Fall mit einem 1000er Schleifpapier nachgearbeitet werden. Hier möchte ich den Tipp eines anderen Forummitglieds aufgreifen (leider weiß ich nicht mehr wer): Heck zusammenbauen und Heli ohne Blätter hochlaufen lassen, Heckwelle mit Schleifpapier umfassen und einige Sekunden polieren. Geht schnell und passt super.
- Heckriemen lieber ein wenig zu straff als zu locker.
- Zahnflankenspiel Motor/Hauptzahnrad und besonders Hauptzahnrad/Heckabtrieb lieber zu klein als zu groß wählen.
- Landegestell mit M3 Nylonschrauben statt der Stahlschrauben befestigen. Verhindert ein Abreissen der Befestigungspunkte am Chassis bei einem Crash.
- Im Forum wird viel über die mitgelieferte Haube geschrieben, die sehr weich ist und schnell Risse bekommt (besonders an der Haubensicherung. Man kann sich nun entweder für ca. 100 EUR eine fertig lackierte oder für ca. 60 EUR die Weiße GFK Haube kaufen. Ich persönlich (besonders da noch eher im Anfängerbereich angesiedelt) wollte das Geld erstmal nicht ausgeben, da eine kaputte 100 EUR Haube wesentlich ärgerlicher ist als eine Haube für 20 EUR. Da bei meinem Logo Set sogar 2 Hauben dabei waren (Crash-Set) habe ich folgendes gemacht: Auskleiden der Haube mit jeweils einer Lage GFK mit Epoxid Harz, um sie insgesamt steifer zu machen und besonders die Bereiche zur Befestigung stabiler zu machen. Vorher die Haube im Bereich der TS unbedingt nochmals anpassen und bei Bedarf nachschneiden. Im Anschluss habe ich die Haube noch in einer meiner Meinung nach schönen und gut sichtbaren Farbe lackiert (aus der Dose). Ist schöner als die weiße Haube mit Dekor und wesentlich günstiger als die GFK-Haube (insgesamt etwa 10EUR und 3h Arbeit).
- Da ich beruflich bedingt selten zum Fliegen komme und mich von 3D Ambitionen noch weit entfernt befinde habe ich lange über die Energielieferanten nachgedacht. Hinzu kommt, dass ich die Akkus nur in der Wohnung lagern und laden kann, spielte das Thema Handhabung bei der Größe auch eine wichtige Rolle. Letztemdlich habe ich mich dann für ein 6s1p LiFePo (A123) entschieden (je 3 parallel), da die Ladezeiten, die Langlebigkeit und einfache Handhabung überzeugt haben. Es geht zwar knapp in den Logo rein, aber es geht. Letztendlich hängt es vor allem vom Motor und der Länge der Motorwelle ab (s. Bild). In Verbindung mit dem 18er Ritzel will ich den Heli auf 2000 U/min. Kopfdrehzahl einstellen.
So das wars mit meinem (bisher möglichen) Bericht. Aufgrund des Schnees und der Temperaturen müssen die Einstellflüge und der Erstflug noch auf sich warten lassen. Im Trockentest sieht aber alles gut aus. Alles weitere werde ich wenn´s dann soweit ist an den Beitrag anhängen.
Beste Grüße,
Christoph