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#31

Verfasst: 12.09.2007 09:05:04
von cobra
yogi149 hat geschrieben:
cobra hat geschrieben:
yogi149 hat geschrieben: von mir gibt es dann die "Bathletts"
und wann so ungefähr wirds die geben?
Hi

wie wäre es mit Anfang nächster Woche?
na das hört sich doch gut an, haben will, ach ja die kosten, was kommt denn da so ungefähr auf mich zu?

#32

Verfasst: 12.09.2007 10:52:32
von B.Lödmann
Ich weiss ja nicht wie das Material beim T-Rex 600 beschaffen ist, aber richtiges CFK ist das beim 450 SE z.B. nicht. Das Zeug macht mehr den Eindruck von Presspappe mit CFK-Struktur. :roll:
Echtes CFK ist jedenfalls deutlich stabiler.

#33

Verfasst: 12.09.2007 10:54:57
von -Didi-
Mein CFK-Seitenleitwerk vom 450SE war nach zwei Crashs jedesmal sehr verbogen, ist aber nie gebrochen.
Habe ich wieder gerade gebogen und gut war....kann mich also bezüglich der Haltbarkeit nicht beschweren.

Didi

#34

Verfasst: 12.09.2007 11:01:27
von B.Lödmann
Was meine Vermutung mit Presspappe bestätigt - denn die kann man verbiegen und wieder zurückbiegen. :P
Richtiges CFK bricht bei zu starker Belastung, aber plastisch verformen lässt es sich eher nicht.

#35

Verfasst: 12.09.2007 11:02:54
von yogi149
Hi Didi

ohne zu reißen oder zu splittern?
Das wäre sehr ungewöhnlich für CFK. Normalerweise lösen sich die Lagen ab.

#36

Verfasst: 12.09.2007 11:03:14
von burgman
Das vom Rex ist ja auch eher klein. Wenn man den Hebel vom 600er Rex
oder Deinem Logo dagegen sieht, iss das schon ein Unterschied. Das Material
wird ja nicht proportional dicker... Das Seitenleitwerk (von Yogi) von meinem Eco
iss auch die Sperrholz weggeknackt.

#37

Verfasst: 12.09.2007 11:08:20
von -Didi-
yogi149 hat geschrieben:Hi Didi

ohne zu reißen oder zu splittern?
Das wäre sehr ungewöhnlich für CFK. Normalerweise lösen sich die Lagen ab.
Ja, so ist es!
Das Leitwerk war einfach etwas krumm/gebogen und konnte zurück gebogen werden, ohne zu reißen.

Das Leitwerk ist dabei noch relativ dünn!

Das Höhenleitwer ist aus dem selben Material, und da hat es schon mal ein "reißendes Geräusch" gegeben, als ich bei der Montage die Schrauben etwas zu fest angezogen habe.

EDIT: Es handelt sich um dieses Produkt, welches nur 1mm dick ist http://www.freakware.de/shop/artikeldet ... tikel=9284

Didi

#38

Verfasst: 12.09.2007 11:22:01
von bavaria-heli
Auch von mir eine Dose Mittleid...echt schei... :cry:

Yo, gebe yogi149 (Bernd) absolut recht mit dem CFK...hab' da mal 'ne Abhandlung drüber geschrieben...Zugversuche unglaublich in linearer Beanspruchungsrichtung, aber seitlich versetzt sieht's ganz anders aus.
Und jede "harte" Kante (z.Bsp. Schraubenkopf oder nicht optimal entgratete Scheibe) kreiert eine wunderbare "Sollbruchstelle" (Kerbwirkung).
Frag' mich jetzt net nach der Dipl.Arbeit ...irgendwo verstaubt !...man bin ich schon alt :cry:

Zuspruch aus München,
Sven

#39

Verfasst: 12.09.2007 11:22:22
von B.Lödmann
Die abgelösten Lagen hat man bei den T-REX 450 "CFK" Teilen doch schon im Neuzustand, da sind teilweise Spalten drin wo man das Material schon mit dem Fingernagel auseinanderziehen kann.

#40

Verfasst: 12.09.2007 11:26:46
von glaus
CFK heißt erst mal nix anderes als Carbon-Fibre-Komposit. Also irgendein Verbundmaterial, wo Kohlefasern drin sind. Also ist meistens schon CFK drin, wenns draufsteht. Ob da jetzt in der Mitte der Platte nochmal was andres is, ist da ziemlich egal, es ist ein Verbundwerkstoff, Kohlefasern sind auch dran (außen), also passt der Name schonmal.
bei CFK-Platten in der Mitte ein anderes Material zu nehmen kann durchaus sinnvoll sein, um bei gleicher Stabilität ein geringeres Gewicht, oder bei gleichem Gewicht ne höhere Stabilität zu erreichen, es kann sogar sehr sinnvoll sein. Wenn die Platte auf Biegung belastet wird, ist das ja auf der Oberseite eine Zugbelastung, auf der Unterseite eine Druckbelastung, und in der Mitte keine Belastung. Wenn man jetzt mit einem leichten Material die Obere und untere Lage weiter voneinander entfernt, wird das Bauteil stabiler auf Biegung (Stichwort Flächenträgheitsmoment)
Auf Druckbelastungen ist CFK (Wie alle Faserwerkstoffe) vergleichsweise schlecht, wel die Fasern kann man nur sinnvoll auf Zug belasten, nichtr aber auf Druck. Der Druck wird eigentlich komplett von der Matrix aufgenommen (z.B. das Harz), und wenn der zu groß wird, dann delaminiert die ganze sache, und is z.B. auf Biegung ziemlich unbrauchbar.
Wenn man mit CFK viel Gewicht sparen will, geht das am besten wenn nur Zugbelastungen da sind, und wenn man "fasergerecht" konstruirt. D.h. z.B. die Fasern alle in Kraftrichtung zu verlegen, und am die "Anschlüsse" herumzulegen. Also beim Rotorblatt kein Loch reinbohren, sondern die Fasern schlaufenförmig drumrumlegen. Das nimmt dan die Zugbelastung vom Blatt wunderbar auf. Wenn man einfach ein Loch reinbohrt, dann muss die gesamte Zugbelastung quasi wieder von der Matrix aufgenommen werden. Und das ist besonders am Anschluss schmerzhaft, weil da die Belastung am größten ist. ABER: es ist nicht falsch wenn man ein Teil so konstruirt dass man in Fasern ein Loch reinbohrt/Fräst/was auch immer. Man muss es halt nur in die Berechnung mit einbringen. Beim A300 (ars glaub ich), hat Airbus ja das Heckleitwerk aus Kohlefaser gebaut um Gewicht zu sparen. Da war die Konstruktion aber so, dass die bei den Bolzen einfach Löcher reingebohrt haben, und da die Fasern unterbrochen haben. Macht aber nix, weil das Material ahtten die halt so ausgelegt dass es trotzdem hält. Die Pruduktion wurde halt wesentlich billiger dadurch, da haben die ein gewisses Mehrgewicht in Kauf genommen...

Und GFK ist beim Heli (fast) genauso stabil wie CFK weil die fasern eben sowiso so oft unterbrochen sind, dass die Belastung von der Matrix (also dem Harz) aufgenommen werden muss...

edit: es sind natürlich auch andere Matrixmaterialien denkbar... Irgendein kunststoff z.B. und wenn man sich dann denkt: die Fasern bringen eh nix, dann lässt man die Weg, hat nur noch die Matrix, und ist bei nem Kunststoffteil à la Logo ;-)

#41

Verfasst: 12.09.2007 11:41:06
von DH-Rooky
Auf Druckbelastungen ist CFK (Wie alle Faserwerkstoffe) vergleichsweise schlecht, wel die Fasern kann man nur sinnvoll auf Zug belasten, nichtr aber auf Druck
Kannst du das vielleicht mit einem Datenblatt belegen?

Ich würd im Übrigen gern mal noch darauf hinweisen, daß es zig verschiedene Kohlefasertypen gibt, deren mechanische Eigenschaften z.T. extrem differieren, weshalb Pauschalaussagen über das Verhalten von CFK allgemein unter einer bestimmten Beanspruchung absolut unangebracht sind.

#42

Verfasst: 12.09.2007 11:45:41
von burgman
Popcorn, frisches Popcorn ! 8)

Bild Bild Bild Bild Bild

#43

Verfasst: 12.09.2007 11:49:39
von TREX65
äh hassu noch ne Tüte für mich....

#44

Verfasst: 12.09.2007 11:50:45
von B.Lödmann
Da kann man sicher seitenweise Abhandlungen und Doktorarbeiten über CFK verfassen. Aber das ändert nichts daran dass das bei Align bzw. beim T-REX 450 SE (V2) verwendete CFK extrem schlecht verarbeitet und auch nicht sehr stabil ist. Das Zeug sieht übel aus, teilweise stark ausgefranst und die Kanten bis zu 2 mm Breite aufgebrochen und die Stabilität ist im Vergleich zu anderem CFK in gleicher Stärke deutlich geringer. Ob das von Align so gewollt ist oder gar irgendeinen Vorteil haben soll ist mir relativ egal, ich gebe für sowas kein Geld mehr aus da es deutlich besser verarbeitetes und stabilieres CFK gibt.

#45

Verfasst: 12.09.2007 11:52:08
von glaus
DH-Rooky hat geschrieben: Ich würd im Übrigen gern mal noch darauf hinweisen, daß es zig verschiedene Kohlefasertypen gibt, deren mechanische Eigenschaften z.T. extrem differieren
Das ist klar, dass die Eigenschaften unterschiedlich sind, je nachdem wie des ganze ausgelegt ist. Das hab ich (zumindest verscuht ;-)) in meinem post durchklingen zu lassen...

Wegen der Druckbelasteung bei Faserverbundstoffen hab ich in meinem Script gefunden: Bei hohem Faseranteil (über 0,2-0,3) tritt Versagen durch ausknicken bei ungefähr Gm/(1-PhiF) mit Gm: Schubmodul der Matrix und PhiF Faseranteil auf.
Für geringe Faseranteile isses 2*PhiF*sqrt(PhiF*Ef*Em/(3*(1-PhiF))) E und Em sind die E-Module von Faser bzw. Matrix.

Vor allem im 1. Fall ist deutlich, dass das Versagen von der Matrix bestimmt ist... Und die ist in den eigenschaften lang nicht so stabil wie die Faser auf Zug...