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#31 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 06.07.2008 00:12:03
von Crizz
Mataschke hat geschrieben:Ich hätte so im Nachinein betrachtet schon viel früher Anfangen sollen was zu riskieren
Hab ich mir heute auch schon gedacht, aber die anderen Erfahrungen haben mir auch gezeigt : wenn man sich selber unter Druck setzt, dann bringt es nix. Dann geht´s auf jeden Fall daneben, zumindest isses bei mir so. Und da ich ja Zeit hatte konnte ich auch einfach auf den Tag warten, wo es mal wieder ganz einfach stimmt - dieses Gefühl, das man auch dafür bereit ist, mal was auszuprobieren. Hat zwar lange gedauert, nachdem ich ja im Herbst letzten Jahres meinen ersten Loop und einen unfreiwilligen Funnel geflogen bin ( sofern man einen solchen mit knapp 3 m Durchmesser noch als Funnel und nicht als verhinderten Absturz bezeichnen kann ), aber dafür habe ich ja jetzt noch genug Zeit, bis zum Saisonende einges Sicherheit dazuzugewinnen - und ich denke mal, man wird dann auch immer schneller wieder für weitere Schritte bereit sein.
Ich jedenfalls hab zeit, mir macht´s auch Spaß wenn ich nen Abend 2 Stunden einfach nur ein bisl durch die Gegend bolze
@RT1150 : danke Peter, und du hast recht - ich verbuche das unter Erfahrungen

Die gehören einfach dazu, der Anfang ist das schwerste, ich hab auch einige Zeit gebraucht, bis ich vom Kampfschweben in den ersten halbwegs kontrollierten Rundflug übergegangen bin. Aber eines kann ich dir jetzt schon sagen : solange du nicht hektisch wirst und die Ruhe bewahrst wird dir der Rundflug leichter fallen als das Schweben. Denn es ist einfacher, den Heli einfach mal ein paar meter weiterhuschen zu lassen, als man wollte, als ihn gezielt in der Schwebe zu halten oder nur zwischen zwei nahen Punkten hin-und-her zu schweben. Aber auch dabei sehich es so : man soll sich keinen Druck machen. Der zeitpunkt kommt von ganz allein

#32 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 06.07.2008 20:02:18
von Crizz
Kurzer Zwischenstatus :
Heute den MT weitestgehend zerlegt und was an Teilen hier war bereits verbaut, dabei Intensiv-Anamnese. Was mich gewundert hat ist das es das obere Hauptwellenlager sowie das Freilauflager zerbröselt hat, beide laufen extrem knirschend. Egal, waren auch noch da. Wahrscheinlich sind 2 Crashes mit einer anschließend über 30° abgewinkelten HRW das Maximum für diese Lager.
Ansonsten keine besonderen Auffälligkeiten, außer das es mal höchste Zeit für ne Generalüberholung war : das teilweise noch vorhandene Öl, das ich vorher zur Schmierung verwendet hatte, hat im Lauf des Betriebes doch einiges an Mist gebunden. Man merkt danach die Unterschiede natürlich gewaltig, auch wenn man beim "Zwischen-Check" doch oftmals der Meinung ist, das ein oder andere Teil laufe eigentlich weich. Ich denk ich werd öfters mal ein paar Anlenkungen aushängen und von Hand direkt die Teile bewegen, soweit will ich es nichtmehr anstehn lassen - sonst verursacht so ein Knatsch hinterher noch den näxten Crash, die mach ich lieber selber - nach entsprechenden Flugfortschritten

#33 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 07:50:57
von enedhil
Crizz hat geschrieben:Micha, bei mir machen sich die 315er hervorragend als Energiesparer - so blöd das auch klingt. Ich hab zur Zeit nen Energiebedarf von 200 mAh / Flugminute - und das mit 500 TH, 12er Ritzel und 2650 rpm am Kopf. Das heißt aus meinen 2800er LiMn fliege ich bis zu 14:00 Minuten.
Allerdings hab ich wenig Vergleichsmöglichkeiten, hatte bisher nur TT-Holzis, HT-GFK und Balttschmied, wobei die Blattschmied bei mir am sparsamsten waren und das bei sehr guter Wendigkeit. Für 3D mag´s bessere geben, aber das fliegen wir beide ja nicht ( oder : noch nicht

)
Erstmal herliches Beileid zum Crash und Glückwunsch zu den Fortschritten.
Jetzt wird mir so einiges klar. Die 14:00 Min gibts mit den 315er Blättern!!! Und ich hab mich schon gewundert, dass ich nie auf diese Werte gekommen bin. Ich fliege ja die Ultras und die gibts ja nur in 325mm. Damit bin ich dann so auf 215-230 mA/Flugminute gekommen.
Da am Samstag aber auch noch mein Turnigy X500 angekommen ist, hab ich den gleich eingebaut. Bei schnellem Rundflug mit Loops, Stall-Turns und Speedkurven verbrauch ich ca. 250 mA/Flugminute mit 10er Ritzel, 55% Regleröffnung und guten 3000 U/min am Kopf, wenn ich meinem Log trauen darf. Die Drehzahlen, die der Eagle Tree angezeigt hat, kommen mir allerdings etwas hoch vor. Das muss ich beim nächsten Mal noch mal per Hand nachprüfen. Peaks lagen bei 41,xx A. Ich hab aber gemerkt, das mein Saehan 2500 18C wohl so langsam den Geist aufgibt. Mit dem waren es komischerweise Peaks mit max 35A, ich hab 274 mA/Flugminute verbraucht und die Drehzahl ist auch stärker eingebrochen. Die Logs kann ich heute abend mal reinstellen, wenn ich wieder zu Hause bin.
#34 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 08:00:55
von Crizz
Den Eagletree hab ich auch erst nach dem 8.ten Log vernünftig eingestellt gehabt, gibt vieles was man falsch einstellen kann und was für seltsame MEsswerte verantwortlich zeichnet.
Für die Drehzahl gib in den Min-Max-Werten 0 - 40´000 ein, und wenn du "Hi Res RPM " aktiviert hast schalt das ab. Das Polzahl und Untersetzung wichtig sind weißt du ja selber ( 12.5 : 1 beim 12er Ritzel, wieviel Pole dein Motor hat weiß ich nicht, notfalls Hersteller-Site ). Der Min.-Wert muß bei meinem definitv auf "0" stehen und der "Max"-Wert ca. auf dem Wert, der vom Motor bei 12,6 V erreicht würde ( Akku- V * rpm/V ). Ichglaub ich hab den sogar um 5 k niedriger gestellt, müßte nachschaun. Auf jeden Fall empfihelt es sich, wenn man mal nen DZM greifbar hat, die Kopfdrehzahl zu messen und mit dem Log zu vergleichen - nur so siehst du, wie hoch eventuelle Abweichungen sind und kannst nachstellen.
Die Strom- und Spannungsmessung hab ich sicherlich 3 - 4x kalibriert und auf Factory Defaults zurückgesetzt, bis es gepaßt hat.
Das der Saehan wirklich nicht die Peaks bringt, die er eigentlich bringen sollte, hab ich in der Form ebenfalls erfahren müssen - der EIndruck im Flug wurde im Log bestätigt, wie bei dir.
#35 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 08:23:20
von enedhil
@Crizz
Ich bin auch sooo

Ich weis jetzt schon, wo der Fehler lag. Ich hatte vorher beim 500TH und dem Motor, den ich auch noch ausprobiert hatte (der aber Mist war) das 12er Ritzel drauf und damit den Eagle Tree gefüttert. Jetzt beim Turnigy hab ich ein 10er Ritzel drauf, aber ich hab das Übersetzungsverhältnis im Eagle Tree vergessen anzupassen. Ist ja klar, das dann im Log ne höhere Drehzahl angezeigt wird. Manchmal steht man halt echt auf dem Schlauch. Aber aus dem Log heraus kann ich trotzdem sagen, das die Drehzahl viel stabiler ist, als beim 500TH. Ich hatte "Einbrüche" von max 100 U/min.
Was mir nur Sorgen macht, bein Anlaufen und Ausdrehen Schüttelt sich mein MT seit dem Motorumbau heftig. Beim Anlaufen nur kurz und das hat er auch schon immer gemacht. Beim Ausdrehen schüttelt er sich jetzt aber so heftig, das ich Angst habe, das er umkippt. Das hat er vorher nicht gemacht. Kanns am Zahnflankenspiel liegen? Oder was könnte noch der Grund dafür sein bzw. was sollte ich noch überprüfen? Hab wirklich nur den Motor ausgetauscht, sonst nix verändert.
#36 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 08:38:00
von Crizz
Schau dir das Zahnflankenspeil mal genau an, und zwar über den gesamten Ablaufumfang des Hauptzahnrades - wenn das "eiert" und du dadurch Stellen mit größerem Spiel bekommst ist mir klar, das er zittert. Ich würde auch den Motor mal ohne Kontakt zum HZR anlaufen lassen um zu sehen, ob das Ritzel rundläuft.
Ich mahc bei sowas auch immer mal die Blätter runter und schau nach ob der Kopf eiert - hab´s schon gehabt ds nach ner harten Landung die HRW einen weg hatte, war zwar nur gering, aber in Verbindung mit nicht-100%igem Spurlauf hat sich das dann ganz schön addiert.
Prüf auch mal die Riemenspannung, gestern war zumindest hier wieder kühler als die Tage davor, nicht das der Riemen bis viel Zug hat. Halteschrauben der Blätter wirst du ja eh kontrollieren wenn dir beim aufklappen auffällt, das sie sehr leicht oder schwer oder unterschiedlich zu bewegen sind.
Ach ja, ich hatte letzte Woche plötzlich auftretende Vibs - da hatte sich ein Grashalm um die Welle des Heckrotors gewickelt. Hatte ich nicht mitbekommen, sah man auch auf den ersten Blick nicht. Irgendwie scheint der wohl den HeRo ungleichmäßig gebramst zu haben oder so, keine Ahnung. Auf jeden Fall waren die Vibs wieder weg nachdem ich die Heckwelle von allem befreit, gereinigt und mit Graphit versorgt hatte.
Und was mir grad noch einfällt : schau mal nach ob alle Pfannen richtig auf den Kugelköpfen sitzen. Ich hatte jetzt eine an der Paddelwippe, die über den Kopf gesprungen war. Hab´s im Flug nicht bemerkt, war eh windig wie nur was, aber beim absetzen mußte ich auch aufpassen weil er tanzte - schob es auf den Wind und sah dann beim einladen, das was nicht stimmte. Wird wahrscheinlich beim ausladen passiert sein, als ich ihn am Rotorkopf angehoben hatte.
Aber ich kenn den Motor nicht, vielleicht hat er durch die Mehrleistung auch einen höheren mechanischen Widerstand, der zum drehen überwunden werden muß ( Magnete, Polzahl - ich meine das "rasten" zwischen den Steps, wenn man ihn von Hand dreht. Weiß nicht wie ich das anders erklären soll, hoffe du weißt was ich meine ).
#37 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 10:23:04
von Arkaas
Hey Crizz,
Hab grad den Thread über deinen Absturz gesehen!
Mein Beileid zum Erden deines Helis, hoffe du bist bald wieder in der Luft!
Aber herzlichen Glückwunsch zu deinen Fortschritten!!!
Laß dich nicht verunsichern, wenn man vom Gaul abgeworfen wurde, soll man auch ja auch gleich wieder in den Sattel, oder halt Leberkäse aus dem Vieh machen
Gruß und immer eine handbreit Luft unter den Kufen (oder wie bei dir bald unter dem Rotor

)
Roli

#38 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 13:34:26
von Crizz
Jau, is auch garnet tragisch, im großen und ganzen steht er schon wieder fast flugfertig da. Fehlen nur noch die neuen Blattgriffe und das Servogetriebe, als LG kommt erstmal das orginale drunter, bis ich mal aus 5mm Rohr neue Kufen biegen konnte. Wie schon gesagt, die Flugfortschritte lassen mich den Crash echt locker wegstecken - ich freu mich schon drauf wenn ich wieder mit dem Kleinen durch die Luft turnen kann

#39 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 16:11:25
von Memphiz
Die Radix kann ich nur empfehlen ... mir ist es gestern genau wie dem Threadersteller gegangen (nur, dass ich schon rollen, loopings und backflips konnte) ... rückenschweben ist halt doch ne klasse heftiger als der andere kunstflugkram. Übers Heck versenkt
Leider hats mir ein Radix Blade zerbröselt, was mich am meisten ärgert ... ansonsten nur ein paar kugellager und wellen. Ich denke ich halts nicht mehr als 2 Tage aus und bestelle dann wieder Radix (hab jetzt erstmal Align Holzis bestellt, aber ob ich die wirklich drauf mache hängt davon ab wie lange ich es noch aushalte NICHT radix zu bestellen *g*).
Ich hab btw auch Blattschmieds (allerdings 325iger). Die ziehen bei mir mehr Strom als die Radix und fetzen einfach nicht so
ciao
Christian
PS: das passiert, wenn man schon antwortet nachdem man nur die erste seite gelesen hat *hust*
#40 Re: MT : Crash nach Dequering
Verfasst: 07.07.2008 16:20:59
von enedhil
Ich werd auch mal die Align 325er Pro Holzies testen und dann evtl. auch mal die Radix bestellen. Bisher hat mich immer der Preis der Radix abgeschreckt, aber bei Freakware gibts die ja echt günstig.