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#31 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 19:57:14
von Crizz
Kein Thema - außerdem muß ich gestehen, das ich mir früher darüber auch absolut keine Gedanken gemacht habe. Erst als ich angefangen hatte, mich intensiv mit dem ganzen Lipo-Kram usw. zu beschäftigen und Akkus selber zu konfektionieren kamen die Überlegungen, welcher Zusammenhang zwischen den Innenwiderständen und dem Lastverhalten wohl bestehen. Und so kam dann der Bau einer Lichtbank als 3-stufig schaltbare Last, Loggeraufzeichnung, Einzelzellenbeobachtung und dergleichen. Und ich denke, aus solchen Beobachtungen kann man nur lernen, weshalb ich das auch gerne weitergebe und damit auch zum nachdenken anregen möchte.

Ich weiß, das ich ab und an mal etwas arrogant rüberkomme, was aber nicht so gemeint ist - ist eher flapsig zu verstehen, aber ich weiß ja selbst, das man beim lesen anders betont als beim schreiben ;)
Von daher verschiedene Äußerungen von mir bitte nicht überbewerten, ich will auf keinen Fall irgendwen angreifen, und manchmal brems ich auch ien bisl heftig ein ( weil ich dann vergesse, das nicht jeder aus nem technischen Beruf vorbelastet ist ) :)

#32 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 20:04:01
von BergFex
So muss nochmal meinen Senf dazugeben. Ich habe auch 2x1500mA 11.1V Parallelgeschaltet da die Packs im einzelnen nicht für meinen 450 Tyrann gereicht haben und ich die Lipos von meinem Vorgänger Heli RedMax hatte und die erst ca. 10 Zyklen hatten.

Lange Rede kurzer Sinn ich fliege noch immer damit und sogar gerne da ich nun 3000mA habe und das ist ordentlich Dampf. Habe mir mal die Arbeit angetan und die Zellen getrennt und gemessen keine Drift Alle Zellen voll i.O daher würde ich sagen es wird alles ein bisschen überbewertet.

#33 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 20:14:46
von Crizz
Gerhard, wie haste denn die Drift an nem zerlegten Pack ( respektive Einzelzellen ) unter Last gemessen ? Würde mich mal interessieren, vielleicht kann ich mir es ja ein bisl leichter machen.

#34 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 20:24:27
von Fleischwolf
Crizz hat geschrieben: Ich weiß, das ich ab und an mal etwas arrogant rüberkomme, was aber nicht so gemeint ist - ist eher flapsig zu verstehen, aber ich weiß ja selbst, das man beim lesen anders betont als beim schreiben ;)
Wie sagt der Bayer? "Posst schoh" :wink:

Ich finde es gut, daß es hier im Vergleich zu anderen Foren sehr viel echte Kompetenz gibt, die (wenn es sein muss) auch in Details erklärt wird.

Mach Dir dabei mal um mich keine Gedanken. :lol: :lol:

Grüße,

Georg

#35 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 20:33:00
von BergFex
Wie ich das gemacht habe ging relativ einfach Lipos getrennt so, dass es wieder 3S mit 1500 mA waren danach bin ich zu meinem Kollegen gegangen der sich vor kurzem das neu Hyperion Duo 2 gekauft hat mit der Entlade -Stufe ohne Balancer entladen und fertig.

Dabei kann man am Dilplay wunderschön die Spannungen der einzelnen Zellen beobachten und die Diferenz war so was von gering < 0.2V

#36 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 20:49:06
von Crizz
Ach, du meinst du hast die Packs voneinander getrennt und dann die Zellen geprüft. Las sich oben so als ob du die Packs als solche zerlegt hattest.
Aber nimms mir nicht übel, 50 W Entladeleistung beim 3S-1500 sind gerademal 3C - das dürfte bei deinem Heli nichtmal Standgas sein, denke mal 10 -12 A zieht der im Schweben ( dürfte ähnlich wie bei 450er Rex und MT sein ), wenn ich das auf 2 Packs verteile sind das 5 - 6 A , also 4 C ohne das der Heli großartig in Bewegung ist. Wenn du die Packs mit nur 0,5 - 1 C entlädst wirste wahrscheinlich garkein Gap haben ( ich denke mal du meintest auch 0,02 V und nicht 0,2 V - das wären bei 3 C schon heftig viel ).

Aber wie gesagt, ich kann da nur zum mitdenken animieren, und etwas Sorgfalt, Besonnenheit und Überlegung sind sicherlich nicht verkehrt.

#37 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 21:01:36
von BergFex
Crizz hat geschrieben: Aber nimms mir nicht übel, 50 W Entladeleistung beim 3S-1500 sind gerademal 3C - das dürfte bei deinem Heli nichtmal Standgas sein, denke mal 10 -12 A zieht der im Schweben ( dürfte ähnlich wie bei 450er Rex und MT sein ), wenn ich das auf 2 Packs verteile sind das 5 - 6 A , also 4 C ohne das der Heli großartig in Bewegung ist. Wenn du die Packs mit nur 0,5 - 1 C entlädst wirste wahrscheinlich garkein Gap haben ( ich denke mal du meintest auch 0,02 V und nicht 0,2 V - das wären bei 3 C schon heftig viel ).

Aber wie gesagt, ich kann da nur zum mitdenken animieren, und etwas Sorgfalt, Besonnenheit und Überlegung sind sicherlich nicht verkehrt.
Ich muss sagen ich habe die Einstellungen nicht gemacht aber mein Kollege sagte mir, dass er mit 90 W Entladeleistung gearbeitet hat man kann anscheinend wie beim Hyperion die Ladeleistung Splitten anscheinend auch die Entladeleistung beim Duo2 einstellen so das man auf einer Bank mehr hat und dafür auf der andern weniger.

Und ja Sry ich hatte einen Fehler es sind 0,02

#38 Re: Akkus zusammenlöten ?

Verfasst: 06.03.2009 21:43:48
von Crizz
hm....... ich hab im Manual von Hyperion nur die Angabe gefunden, das er bis 50 W Entladeleistung pro Kanal hat, max. 10 A. Ich denke mal, selbst wenn man die Entladeleistung verschieben kann, wird es da ein Limit geben - ähnlich wie beim laden, wo zwar die 360 W frei verteilt werden können, aber bei 10 A Ladestrom trotzdem schluß ist.

Auf jeden Fall kann ich nur empfehlen, zumindest solche Funktionen ( ob nun 50 W, 90 W oder 300 W ) zur Beurteilung der Packs mit heranzuziehen, da die Beobachtung der Einzelzellen unter Last etwas mehr aussagt als im Lastfreien Zustand.

Wenn du die Packs mal entlädst, bis die erste Zelle auf 3.0 V ist, siehst du sehr schnell, was ich meine. Dort sind die Zellen bei fast jedem Pack um 0,2 - 0,4 V auseinander ( Ausnahmen bilden da ältere Lipo-Technologien wie beim Saehan 18C, wo die Entlade-Schlußspannung aber auch bei 2,5 statt bei 3.0 V liegt und die Spannungslage von vornherein erheblich niederiger ist ). Schaltet man an dem Punkt der Entlade-schlußspannung die Last ab und gibt dem Pack eine Minute Ruhepause, gleichen sich die Zellen im Leerlauf wieder etwas mehr aneinander an, der Gap wird geringer - aber eben lastfrei. Bei Belastung ist dann die schwächste Zelle schlagartig um einiges tiefer als die anderen.

Wobei "schwächste" berfeits durch einen geringfügigen Unterschied im Zelleninnenwiderstand definiert ist, es soll nicht so verstanden werden das die entsprechende Zelle dann ne Macke hätte - schließlich sind bei den neueren Akkus wie SLS ZX , Desire oder LiMnPo an dem Punkt schon über 93 % der angegebenen Kapazität entnommen, was man in der Praxis ohnehin nichtmacht, weil dann definitv keine Leistung mehr da ist. Aber gerade mit solchen Beobachtungen versteht man auch, was mit dem Pack wohl geschehen wird, wenn man ihm nen 400 W-Motor dranhängt, der nen knapp 1 kg-Heli noch in der Luft halten soll ;)