tracer hat geschrieben:Physikalisch sicher nicht richtig geschrieben, aber logisch nachvollziehbar.

Bei dem Satz sträuben sich bei mir als Ingenieur die Nackenhaare

Mathematik ist die Mutter der Logik, sie ist das Handwerkszeug der Physik, der Chemie, aller Naturwissenschaften.

Wenn etwas physikalisch nicht richtig ist, ist es aus mathematischer Sicht erst Recht falsch. Dann ist es auf keinen Fall logisch nachvollziehbar, außer es wird aus einem Blickwinkel betrachtet, in dem die Logik keine Rolle spielt

Im Modellbau finden sich sehr viele physikalisch unkorrekte Einheiten, das liegt aber sicher daran dass die meisten z.B. mit einer Angabe wie "eine Winkelgeschwindigkeit von 10 1/s" nicht viel anfangen können. Jeder kann sich aber vorstellen, dass ein Servohorn 0.1s für 60° braucht, daher kommt das Wischiwaschi mit den Einheiten...

Gruß, Alex

Irgendwie vergesst ihr, dass Buchstabenkürzel mitnichten immer als (eindeutige) physikalische Einheit benutzt werden. Da unser Alphabet (plus dem griechischen) leider nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten bietet, muss man viele Kürzel im Kontext betrachten.
Deswegen ist eine Angabe von kV vollkommen korrekt, k ist in diesem Fall eine Konstante mit einer der EInheit "rpm/V". In der deutschen Fachliteratur wird dieser Wert afaik auch mit "ns" angegeben.
-> http://www.powercroco.de/herleitung.html

Mathematik ist die Mutter der Logik, sie ist das Handwerkszeug der Physik, der Chemie, aller Naturwissenschaften.

Wenn man es nicht als Selbstzweck sieht.
Mathe war ein Grund, mein Info-Studium zu schmeissen. Sinnlose, praxisfremde Theorie ist nicht mein Ding.

Wenn etwas physikalisch nicht richtig ist, ist es aus mathematischer Sicht erst Recht falsch. Dann ist es auf keinen Fall logisch nachvollziehbar, außer es wird aus einem Blickwinkel betrachtet, in dem die Logik keine Rolle spielt

Wir vergessen mal den ganzen Physik-Kram.

Ein Motor hat einen KV von 1000.

Das heisst 1000 (weil K wie Kilo) * V. Kurz KV 1000. Bei 12 Volt dreht er dann mit 12.000 1/min. Was ist daran unlogisch, ausser dass es formal inkorrekt ist?

Praxis siegt (meistens).

Jahrelang war das K in der Informatik auch 2^10 = kb = kilobyte, und nicht 10^3.

Nur weil die Festplattenhersteller ihre Größenangaben geschönt haben, kamen jetzt irgendwelche Theoretiker auf die Idee, so ein Schwachfug wie kibibyte (KiB), mebibyte (MiB) etc. einzuführen.

Abgesehen, dass es sich anhört wie Kindergartensprache ist es unnütz wie nen Kropf.

Ein kb sind 1024 byte. Punkt. Hat jahrelang ohne Probleme funktioniert.

Und 24 Bit sind ne Kiste Bier - Feierabend !

( wobei sich die Mathegenies mal streiten könnten wie es nur den IT´s erlaubt sein durfte, den Begriff "kilo" mit dem Faktor 1024 anstatt 1000 zu behaften - die hätten ja einfach ein paar Bit rauswerfen können )

Ein Informatiker würde auch sagen :

" Es gibt 10 Arten von Menschen : die, die binär denken können - und die, die es nicht können "

Sinnlose, praxisfremde Theorie ist nicht mein Ding.

Wo is'n Mathe praxisfremd? Schon mal Numbers gesehen?

Schon mal Numbers gesehen?

Nö, nicht so mein Genre.

Das war Ironie

Mathematik als sinnlos und praxisfremd zu bezeichenen, finde ich ein wenig vermessen. Es ist halt das Handwerkszeug eines jeden Informatikers, Ingenieurs, Physikers, Chemikers usw... Eigentlich ist Mathe nicht weniger wichtig, als überhaupt eine Sprache zu beherrschen.
Klar kann man mit Mathe viel treiben, wochenlang rumspielen und zu nix brauchbaren kommen. Ach, was red' ich hier eigentlich, dass sollte jedem bewusst sein, dass es keine sinnfreie, praxisfremde Sache ist.

Mathematik als sinnlos und praxisfremd zu bezeichenen, finde ich ein wenig vermessen

Du hast mich unvollständig zitiert.

Wenn man es nicht als Selbstzweck sieht.
Mathe war ein Grund, mein Info-Studium zu schmeissen. Sinnlose, praxisfremde Theorie ist nicht mein Ding.

Tracer, bitte alles nicht so ernst nehmen, deshalb auch die Smilies in meinen Posts

tracer hat geschrieben:Wir vergessen mal den ganzen Physik-Kram.

tracer hat geschrieben:Praxis siegt (meistens).

Amen

Es gibt aber auch andere Menschen, die die Mathematik lieben... weil sie so schön logisch ist, weil man sie als Mittel benutzen kann, physikalische Zusammenhänge zu beschreiben... zu erkären... zu verstehen... und gerade das Verstehen ist ihn meinen Augen einer der Schlüsselfaktoren... wenn ich einen komplizierten physikalischen Mechanismus verstanden habe, kann ich andere Dinge davon ableiten... neue Ideen verwirklichen... ach, ich schweife ab Sorry, aber ich bin Berechnungs-Ingenieur und liebe die Mahtematik

Gruß, Alex

Mathematik ist ne feine Sache, auch wenn sich vielen von uns ( mich eingeschlossen ) viele Bereiche nie wirklich erschließen werden, weil wir etwas greifbares bzw. plausibel-sichtbares als Ergebnis brauchen, weil eine Zahl, Formel oder dergleichen für uns nicht unbedingt direkt den Bezug zum realen Umfeld erkennen läßt.

Und mathematisch betrachtet ist die Angabe der C-Rate auf einem Akku auch korrekt - der Bezeichner ist sogar für diejenigen treffend gewählt, die sonst keinen Bezug zur technik haben. Man muß ihnen nur sagen, das die Bezeichnung eben angibt, wie hoch der max. Strom bezogen auf die "C"apacity des Akkus ist und das die Zahl davor der Multiplikator ist.

Und das "C" in der technik schon seit eh und je als Zeichen für "Capacitor" herhalten mußte ist jedem Techniker seit alterher bekannt - denn auch eine Batterie ( egal ob Primärzelle oder Sekundärzelle, also wiederaufladbare ) ist nichts weiter als ein Kondensator, und ein kondesator im Umkehrschluß nichts weiter als eine lapidare Spannungsquelle

Man muß es sich nur einfacher machen, als es einem oftmals gemacht wird - ich sehe die Schwachstelle da im "User-Interface", denn ein Techniker denkt bei vielem selbstverständlicher, als es der Bäckermeister, Lackierer oder Lohnbuchhalter macht. Denn die haben ihre Selbstverständlichkeiten eben in anderen Bereichen. Es muß eben nur jemand her, der den Zusammenhang möglichst plausibel erläutert ( auch wenn es faktisch nciht immer 100% korrekt ist, wichtig ist eher das Grundsätzliche ), dann ersteht es auch der Laie in einem Maß, das für seinen Umgang mit der entsprechenden Materie ausreichend ist

Was ist eigentlich Mathematik?
3 Menschen in einem Raum, dann gehen 5 hinaus und 2 gehen wieder rein. Ergebnis: Dann ist keiner mehr drin!!!

Und die Definition für höhere Mathematik:
Wenn man früh morgens seine Wurzel aus einer Unbekannten zieht.

(Duck und weg)

Fein fein! Gefällt mir wie sich dieser "Fred" entwickelt. Wird ja langsam richtig philosophisch hier
Eigentlich war mein Post nur dazu gedacht, den ein oder anderen zum Schmunzeln zu bringen (auch wenn nicht jeder gleich den selbstironischen Unterton bemerkt hat).

Im Grunde ist es doch so: Während es bei der Physik und Mathematik als Naturwissenschaften um möglichst allgemeingültige Erkenntnisse und Aussagen geht, geht es bei der Technik als Handlungswissenschaft stets um das Lösen konkreter Probleme. Daher muss bei den Naturwissenschaften stets alles formal korrekt sein - dass es auch wirklich immer stimmt.
Wenn in der Technik das eine Problem gelöst werden kann, ist es nicht so tragisch wenn die Lösung formal nicht ganz korrekt ist - Hauptsache das Problem ist gelöst.

Provotroll hat geschrieben:Wenn in der Technik das eine Problem gelöst werden kann, ist es nicht so tragisch wenn die Lösung formal nicht ganz korrekt ist - Hauptsache das Problem ist gelöst.

Yap

Eben. Und schließlich ist die Praxis ja der Beweis des Irrtums der Theorie ( Definition der Empirik nach meinem alten Prof. )