Servowegbegrenzung im Sender oder mittels % im TS-Mixer ?

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echo.zulu
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#31 Re: Servowegbegrenzung im Sender oder mittels % im TS-Mixer ?

Beitrag von echo.zulu »

DeWe hat geschrieben:Wie du schon geschrieben hast, ist der Vergleich mit dem Quer und den Wölbungsklappen in etwas das gleiche wie die TS. Da verstehe ich. Aber was meinst die mit "Pitch-Interactions" ? Selbst Google hilft nicht viel weiter... Wenn du damit meinst, daß die TS plötzlich ungewollt krumm steht, da ein oder 2 Servos plötzlich gestoppt werden : OK gefressen. Trotzdem sollte dies ja auch nur in den Flugphasen vorkommen, welche ja angeblich nie erreicht werden .... Oder ?
Im Grunde hast Du es schon erfasst. Mit Pitch-Interactions bezeichnet man üblicherweise ungewollte Pitchausschläge, wenn man nur zyklisch steuert. Erkennen kannst Du das z.B. daran, dass sich die Kugel der Taumelscheibe bei zyklischer Steuerung auf und ab bewegt.
DeWe hat geschrieben:( hierbei bemerkt, daß die Pitchkurve bei der Einstellung nicht angepaßt werden mußte und LINIAR von 0-100 läuft (bzw. -100 -100%). Dadurch verschenke ich nichts in der Auflösung.
nicht ganz, denn der Sender rechnet intern mit einem Gesamtweg von 150%. Wenn Du nun nur noch 100% Gesamtweg fährst, verschenkst Du Servokraft und Auflösung. Allerdings ist das noch relativ gering. Ich stelle meine Helis im Prinzip genau wie Du ein. Also lineare Pitchkurve von -100% bis +100% und den erforderlichen Pitchweg im TS-Mischer. Die zyklischen Ausschläge stelle ich dann so ein, dass nichts anschlägt. Sicherheitshalber kann man dann noch die erzielten zyklischen Ausschläge messen. Dazu wird der Rollausschlag bei längs zum Heckrohr ausgerichteten Blättern gemessen. Der Nickausschlag entsprechend 90° dazu verdreht.
DeWe hat geschrieben:Wie arbeitet der TS-Mischer bei einer 120° 3 Servo Anlenkung:
Im Prinzip hast Du es schon geschrieben. Bei einem Graupnersender ist der TS-Mischer für alle 3 Komponenten auf 60% gestellt. Das bedeutet, dass alle Servos bei Pitchausschlag auf maximal 60% ihres Weges laufen. Wenn Du nun noch Roll steuerst, so laufen die beiden Rollservos entgegengesetzt 60% weiter. Also steht das eine Rollserrvo bei 0% und das andere bei 120%. Steuerst Du nun noch Nick dazu, so laufen die Rollservos den halben Ausschlag des Nickservos, weil die Anlenkpunkte bei der 120° Anleunkung von der Seite betrachtet den halben Abstand von der Hauptrotorwelle haben. Dementsprechend steht dann ein Rollservo bei -30% und das andere Rollservo bei 150%. Aus diesen Ausführungen kannst Du ersehen, warum Graupner den TS-Mischer defaultmäßig auf 60% stellt. Eine Nullpunktverschiebung eines Servos führt dann aber schon zu Unlinearitäten, weil das sogenannte Clipping auftritt. Das ist ähnlich wie das Servolimit, weil der Sender keine größeren Werte als 150% ausgibt.
DeWe hat geschrieben:Hier kommt noch zum tragen, dass es sich um einen Graupnersender und Futaba Servos handelt. Mit Graupner Servos würde das ganze schon wieder ganz anders aussehen ...
Das macht relativ wenig aus, weil Graupner und Futaba fast die gleichen Impulsformate verwenden. Nur ist es bei Futaba so, dass der Sender nur maximal 135% Weg ausgibt. Aus diesem Grund ist bei Futaba die Default-Einstellung des TS-Mischers 50%.

Wenn Du nun deutlich unter 50% in Deinem Graupnersender einstellen musst, so verschenkst Du etwas an Auflösung. Der Vorteil des Cyclic-Rings wäre, dass Du immer den gleichen maximalen zyklischen Ausschlag bekommst. Ohne Cyclic-Ring addieren sich ja Roll und Nick in den Ecken des Knüppelwegs.

Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe. Melde Dich, wenn noch etwas unklar sein sollte.
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DeWe
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#32 Re: Servowegbegrenzung im Sender oder mittels % im TS-Mixer ?

Beitrag von DeWe »

So langsam wird es interessant :)
Die zyklischen Ausschläge stelle ich dann so ein, dass nichts anschlägt. Sicherheitshalber kann man dann noch die erzielten zyklischen Ausschläge messen. Dazu wird der Rollausschlag bei längs zum Heckrohr ausgerichteten Blättern gemessen. Der Nickausschlag entsprechend 90° dazu verdreht.
Welche Gradzahlen bekommst du für Nick und Roll ( jeweils allein gemessen so wie für Pitch +/- 10°) ?

In der Anleitungen stehen ja in der Regel nur die Pitch Gradzahlen.

Heute habe ich mit der neuen Funke Pitch auf +/- 10° eingestellt. Wert in der Funke: 50%.Soweit, so gut. Jedoch muss ich auf 30% für Nick und Roll runter, damit bei der Rotorkopf-Drehung nicht eine Gegenkraft auf die Umlenkhebel und damit aufs Servo kommt. Das ganze passiert nämlich immer, wenn wenn der Anlenkhebel der TS genau auf der anderen Seite des betroffenen Umlenkhebel ist - also genau 180° . Durch den Hebel der TS wird die Anlenkung zum Umlenk-Hebel und dort zum Servo übertragen( Versteht jetzt garantiert keiner)

T-Rex 600 ESP Combo, incl. 3.Lager(Quick UK), BeastX, HV120, UBEC CC
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Versuch macht klug: HK600GT-(ähm Mutant): TS 3152, Logictech 6100, ICE100, 600MX (Align-Teile:kompl.Antriebs-Strang, Starrantrieb, alte Landegestell, alle Gestänge incl. Kugelpfannen)
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Doc Tom
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#33 Re: Servowegbegrenzung im Sender oder mittels % im TS-Mixer ?

Beitrag von Doc Tom »

8 Grad zyklisch gehen schon ganz gut. Für 3D habe ich 10 - 10,5
Gruß Doc Tom

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echo.zulu
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#34 Re: Servowegbegrenzung im Sender oder mittels % im TS-Mixer ?

Beitrag von echo.zulu »

Ich hab auch so ungefähr 8-9° zyklisch. Kommt aber im Endeffekt auf den Rotorkopf an.
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Daniel Gonzalez
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#35 Re: Servowegbegrenzung im Sender oder mittels % im TS-Mixer ?

Beitrag von Daniel Gonzalez »

Und vorallem ob die Drehzahl dabei einbricht oder gehalten werden kann (wenn kein guter Governorregler, dann muss Gas auf zyklisch aufgemischt werden, wenn man zackiger fliegt), wie leichte Paddel man verwendet und welche Rotorblätter (Gewischt, Schwerpunkt und Vorlauf).

ciao - Daniel

PS: ab 7 Grad fliegt sichs guad für alles mögliche, für 3D soviel wie geht udn durchgezogen werden kann.
http://www.Helischule-Gonzalez.de ... die schnellste Art fliegen zu lernen :)
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