Im Grunde hast Du es schon erfasst. Mit Pitch-Interactions bezeichnet man üblicherweise ungewollte Pitchausschläge, wenn man nur zyklisch steuert. Erkennen kannst Du das z.B. daran, dass sich die Kugel der Taumelscheibe bei zyklischer Steuerung auf und ab bewegt.DeWe hat geschrieben:Wie du schon geschrieben hast, ist der Vergleich mit dem Quer und den Wölbungsklappen in etwas das gleiche wie die TS. Da verstehe ich. Aber was meinst die mit "Pitch-Interactions" ? Selbst Google hilft nicht viel weiter... Wenn du damit meinst, daß die TS plötzlich ungewollt krumm steht, da ein oder 2 Servos plötzlich gestoppt werden : OK gefressen. Trotzdem sollte dies ja auch nur in den Flugphasen vorkommen, welche ja angeblich nie erreicht werden .... Oder ?
nicht ganz, denn der Sender rechnet intern mit einem Gesamtweg von 150%. Wenn Du nun nur noch 100% Gesamtweg fährst, verschenkst Du Servokraft und Auflösung. Allerdings ist das noch relativ gering. Ich stelle meine Helis im Prinzip genau wie Du ein. Also lineare Pitchkurve von -100% bis +100% und den erforderlichen Pitchweg im TS-Mischer. Die zyklischen Ausschläge stelle ich dann so ein, dass nichts anschlägt. Sicherheitshalber kann man dann noch die erzielten zyklischen Ausschläge messen. Dazu wird der Rollausschlag bei längs zum Heckrohr ausgerichteten Blättern gemessen. Der Nickausschlag entsprechend 90° dazu verdreht.DeWe hat geschrieben:( hierbei bemerkt, daß die Pitchkurve bei der Einstellung nicht angepaßt werden mußte und LINIAR von 0-100 läuft (bzw. -100 -100%). Dadurch verschenke ich nichts in der Auflösung.
Im Prinzip hast Du es schon geschrieben. Bei einem Graupnersender ist der TS-Mischer für alle 3 Komponenten auf 60% gestellt. Das bedeutet, dass alle Servos bei Pitchausschlag auf maximal 60% ihres Weges laufen. Wenn Du nun noch Roll steuerst, so laufen die beiden Rollservos entgegengesetzt 60% weiter. Also steht das eine Rollserrvo bei 0% und das andere bei 120%. Steuerst Du nun noch Nick dazu, so laufen die Rollservos den halben Ausschlag des Nickservos, weil die Anlenkpunkte bei der 120° Anleunkung von der Seite betrachtet den halben Abstand von der Hauptrotorwelle haben. Dementsprechend steht dann ein Rollservo bei -30% und das andere Rollservo bei 150%. Aus diesen Ausführungen kannst Du ersehen, warum Graupner den TS-Mischer defaultmäßig auf 60% stellt. Eine Nullpunktverschiebung eines Servos führt dann aber schon zu Unlinearitäten, weil das sogenannte Clipping auftritt. Das ist ähnlich wie das Servolimit, weil der Sender keine größeren Werte als 150% ausgibt.DeWe hat geschrieben:Wie arbeitet der TS-Mischer bei einer 120° 3 Servo Anlenkung:
Das macht relativ wenig aus, weil Graupner und Futaba fast die gleichen Impulsformate verwenden. Nur ist es bei Futaba so, dass der Sender nur maximal 135% Weg ausgibt. Aus diesem Grund ist bei Futaba die Default-Einstellung des TS-Mischers 50%.DeWe hat geschrieben:Hier kommt noch zum tragen, dass es sich um einen Graupnersender und Futaba Servos handelt. Mit Graupner Servos würde das ganze schon wieder ganz anders aussehen ...
Wenn Du nun deutlich unter 50% in Deinem Graupnersender einstellen musst, so verschenkst Du etwas an Auflösung. Der Vorteil des Cyclic-Rings wäre, dass Du immer den gleichen maximalen zyklischen Ausschlag bekommst. Ohne Cyclic-Ring addieren sich ja Roll und Nick in den Ecken des Knüppelwegs.
Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe. Melde Dich, wenn noch etwas unklar sein sollte.