Nur für zwischendurch:
Wer auf Scale geht, sollte nicht nur mit den Drehzahlen runter, sondern auch tragende Blades aufziehen, das bringt dannn_richtig_ was.

Bezüglich der Dämpfung bei Stabi-Betrieb kann man nämlich nicht einfach beliebig weich einstellen, damit tut man der Elektronik keinen gefallen. Die Dämpfung muss sicher nicht knallehart, aber schon noch stramm sein. Damit das dann trotzdem funzt, muss man eben an den Blades was ändern. Gute S-Schlag Blades machen selbst an einem "harten Kopf" keine Probleme und das Stabi hat die nötige Rückmeldung, die es braucht. Einfach mal bei M-Blades oder Spinblades stöbern und ggf. nachfragen.
Und das andere ist dies: Wenn ein Heli beim hochfahren "schüttelt", dann ist das dem Ausrichten der Blades zuzuschreiben. Tut er das aber auch beim Auslaufen, dann stimmt was nicht! Ich hatte mich schon gewundert, wieso ich der einzige mit dem Porblem war und musste mir ständig anhören "mit nem Rex hättste das Problem nicht". Jeneeissklaa.
Also: beim Auslaufen muss der Heli ABSOLUT ruhig stehen bleiben. Ohne Ausnahme. Wenn er dabei auch nur kurz wackelt, ist das das Zeichen, dass die Blades, bzw. die Blatthalterwelle nicht exakt mittig ausgerichtet sind. Das kann mehrere Ursachen haben. Am einfachsten vermisst man mal den Spalt zwischen Blatthalter und Zentralstück. Der sollte auf beiden Seiten exakt gleich sein. Ist er das nicht, ist die Ursache für das Schütteln gefunden. Dieses tritt übrigens nur beim Hoch- und Auslaufen sichtbar zu Tage. Bei Nenndrehzahl ist es nur noch spürbar, aber nicht mehr direkt sichtbar. Ausser vielleicht am Fahrgestell, falls es zufällig dessen Eigenresonanz trifft.
Das "Wobbeln" ist ansich kein Fachbegriff, an dem man etwas bestimmtes festmachen kann. Ich rate dringend davon ab, diesen Begriff weiterzuverwenden, da er nur mit viel Glück von beiden Parteien auf die gleiche Weise verstanden wird.
Ich würde so definieren:
- Schütteln als Form einer "groben Vibration": hervorgerufen durch eine Unwucht am Rotorkopf, sichtbar in bestimmten Drehzahl, stets deutlich fühlbar, geht auf die Lager und evtl die FBL-Sensoren (Drift)
- Vibrieren als Form "feiner Vibrationen": hervorgerufen durch das Heck, sichtbar in manchen Drehzahlen, stets deutlich fühlbar, schädlich für Gyro und Lager
- Wippen über die Nickachse: hervorgerufen durch zu harte Dämpfung bzw. zu niedrige Drehzahlen, nicht schädlich, aber auch nicht fliegbar
- Kreisendes Heck: selbiges wie oben, aber durch die Intensität schwankt die Drehzahl etwas und beeinflusst das Regelverhalten des Gyro
Irgendwie so würde ich das mal eingrenzen, da man sich so noch am ehesten was drunter vorstellen kann. Es ist stets erforderlich, die Effekte möglichst genau zu beschreiben, nur so kann man eine Ferndiagnose wagen und _vielleicht_ das Richtige treffen.