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#31 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 18.06.2010 11:07:31
von yogi149
Hi Gustav

soweit ich weiß hat Holger Lambertus so etwas für seine kleinen GFK Teile und die Depron Sachen gemacht.
Der hat einen SHP-S23 genommen und statt der Welle hat er direkt die Fräser genommen. Das ganze dann mit einem Jazz 40 und einem guten 12V Netzteil gespeist.
Für größere Sachen wäre mir eine richtige Spindel aber sicherer.

#32 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 18.06.2010 12:57:14
von Basti 205
Rundflieger hat geschrieben:Nochmal zu den Spannzangen: habe hier eine Menge Fräser aus dem Zahnarztbereich. Die haben einen Schaft von 2.3 mm.
Kann ich die mit einer 2.5 mm Spannzange noch vernünftig spannen ?
Klares nein wenn die Spannzange nicht auf beiden seiten geschlitzt ist. Es gibt spannzangen die von bis Durchmesser gehen. In der Regel sind sie aber nur vorn geschlitzt für einen Durchmesser. Damit schlägt dein Fräser und es nutzt sich immer nur eine Schneide ab.

Ein Kumpel hat sich von mir auch eine kleine BL Spindel bauen lassen ( deshalb kenne ich die Problematik mit der Kupplung ;) ). Der Antrieb funzt schon recht gut für Fräser bis 3mm. Nur die Spindel neigt stark zum schwingen weil er eine Welle aus einem Handstück einer flexieblen Proxonwelle nutzen wollte. Ich habe zwar ausreichend dimensionierte Lager verbaut, aber eine 8mm Welle die zu allem überfluss noch gute 20mm aus dem Lager guckt schwingt einfach zu stark wenn sie einen 3mm Fräser durchs Material drücken soll. :(

#33 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 18.06.2010 14:16:18
von Rundflieger
yogi149 hat geschrieben:Für größere Sachen wäre mir eine richtige Spindel aber sicherer.
Was wäre denn dann eine "richtige" Spindel ?
Lärm darf das aber nur wenig machen.
Basti 205 hat geschrieben:Klares nein wenn die Spannzange nicht auf beiden seiten geschlitzt ist.
Auf den Bildern, die ich bisher gesehen habe, sind die Dinger auf beiden Seiten geschlitzt.
Habe mich schon gewundert, für was das gut sein soll.

Gruss Gustav

#34 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 19.06.2010 10:55:35
von Rundflieger
Sollte mal wo 'ne Messuhr dranhalten. Ich kenne diese magnetischen Halter, wo man einen Hebel umlegt.
Nur bei 'ner Alu-Maschine werde ich da nicht weit kommen. Die Messuhr hat eine Aufnahme von 8 mm.

Gibt es Halter zum Anschrauben o.ä. ?

Gruss Gustav

#35 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 20.06.2010 19:42:21
von Basti 205
Mit ner Messuhr wirst du da nicht viel messen können, und wenn doch ist es eh zu spät ;)
Das einfachste ist du fräst einen Zapfen mit einer definierten Breite und misst ihn. Ist er zu klein schlägt dein Fräser. In der Regel werden Zapfen immer zu groß wenn man z.b. einen 1,5er Radius als Radiuskorrekturwert für einen 3er Fräser ein gibt, da (zu mindest unsere VHM Unifräser) immer um 0,02mm untermaßig sind.

#36 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 21.06.2010 18:21:44
von Rundflieger
Basti 205 hat geschrieben:Mit ner Messuhr wirst du da nicht viel messen können, und wenn doch ist es eh zu spät ;)
Habe eine Eigenbau-Handsteuerung mitbekommen und irgendwie stimmt die Scalierung nicht. Da gibt es 1x, 10x und 50x. Und ich würde gerne mal ausmessen, wie gross der Vorschub bei einer Raste ist. Das 1:10:50 Verhältnis kann so grob betrachtet nicht stimmen. Dann läuft die Spindel der Z-Achse über eine 3:1 Untersetzung. Das wird die Handsteuerung kaum wissen. Ausserdem habe ich noch keinen Motor, um was zu fräsen.

Gruss Gustav

#37 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 21.06.2010 20:04:47
von Rundflieger
Wie sind denn eigentlich eure Erfahrungen mit PC basierenden Schrittmotorsteuerungen ?

Habe mittlerweile mal Mach3 auf meinem Notebook (1.8 GHz und WiinXP) installiert und das Notebook auch nach Anleitung abgespeckt. Der Treibertest war erfolgreich und innerhalb der Vorgaben. Leider gibt es trotzdem nochspradische "Steher", wenn ich eine Achse fahre.

Habe nun mal die max. Verfahrgeschwindigkeit angetestet: ich komme auf ca. 5000 mm/min. Allerdings gibt es sporadische "Steher", wo bloss noch der Schrittmotor summt. Dumm ist, dass die sporadischen "Steher" selbst noch bei 1000 mm/min. auftreten. Ich muss bis auf ca. 700 mm/min. runtergehen, um keine "Steher" mehr zu bekommen. An der Mechanik liegt es nicht, die ist sehr leichtgängig. Die "Steher" passieren auf allen Achsen.

Nun meine Frage: bekommt man das mit einer unter Windows laufenden Maschinensteuerung überhaupt einwandfrei hin - oder sollte man doch besser eine Steuerung mit Achscontroller einsetzen ?

Kann man "hinter" Mach3 einen Achscontroller sozusagen als Buffer einsetzen ?

Gruss Gustav

#38 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 21.06.2010 20:29:36
von yogi149
Rundflieger hat geschrieben:bekommt man das mit einer unter Windows laufenden Maschinensteuerung überhaupt einwandfrei hin
ja, bei mir laufen alle Achsen mit max. (10.000mm/min) völlig einwandfrei.
Hast du mal mit der Ansteuerfreq. der Schnittstelle rumprobiert?

#39 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 21.06.2010 21:47:52
von Rundflieger
yogi149 hat geschrieben:Hast du mal mit der Ansteuerfreq. der Schnittstelle rumprobiert?
Ich denke, das sind eher System-Interrupts, die das Bitmuster an dem Port kurz statisch werden lassen. Dadurch kommt der Schrittmotor aus dem Tritt und verliert die Synchronisation.

Habe mal vor vielen Jahren eine Schrittmotorsteuerung gebaut, damals noch mit diskreten Transistoren als Endstufe. Die Impulsfolge stammte von einem speziell dafür gemachten IC. Zusätzlich konnte ich die Endstufen noch über den Parallelport ansteuern. Schon damals habe ich mich gewundert, dass ich mit der PC-Steuerung bei weitem nicht die Geschwindigkeit erreicht habe, die mit den Signalen aus dem IC möglich waren.

Gruss Gustav

#40 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 21.06.2010 21:53:46
von yogi149
Hi Gustav

bei mir steht die Kernel Speed auf 60kHz.
Hast du auf dem Notebook noch Virenscanner und ähnliches laufen?

#41 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 22.06.2010 02:46:26
von Rundflieger
Natürlich nicht. Das Notebook habe ich eigenlich übrig, da ist ausser XP nix drauf.
Das Ding sieht auch kein Internet.

Zusätzlich habe ich alles das gemacht, was in den Hinweisen zur Installation steht.
Aber ohne z.B. irgendwelche Timer-Interrupts läuft m.W. kein PC.

Bekomme eben den Tip, dass es für Mach3 eine USB-Karte gibt, die nennt sich Smooth-Stepper:
http://www.einfach-cnc.de/usb_schnittst ... epper.html

Hat mit dem Ding schon mal jemand gespielt ?

Gruss Gustav

#42 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 28.06.2010 11:34:12
von Rundflieger
yogi149 hat geschrieben:Hast du auf dem Notebook noch Virenscanner und ähnliches laufen?
Eigenlich gar nichts weltbewegendes. Nur XP, paar Tools und den AFPD.

Habe wo gelesen, dass man mit msconfig die "unnötigen" Dienste und Prozesse abschalten kann. Nur weiss wohl auf der ganzen Welt kein Mensch mehr, welche unnötigen (oder nötigen?) Dienste und Prozesse das sind, die diese Klopfer in der Mechanik verursachen, so dass die Achsen beim Eilgang stehen bleiben.

Dann noch was: habe eine 4. Achse, hinten steht die Welle (8 mm) ca. 10 mm raus.
Wie kann man an dieser Welle einen präzise funktionierenden Referenzschalter anbringen ?

Gruss Gustav

#43 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 28.06.2010 11:44:16
von echo.zulu
Rundflieger hat geschrieben:Dann noch was: habe eine 4. Achse, hinten steht die Welle (8 mm) ca. 10 mm raus. Wie kann man an dieser Welle einen präzise funktionierenden Referenzschalter anbringen ?
Mir fällt in dem Zusammenhang auch nur die Möglichkeit mit einem Nockenrad ein. Allerdings wäre es dann wohl sinnvoll die Schaltnocke immer nur in einer Richtung anzufahren, damit keine Hysterese auftritt. Soll die vierte Achse einen Drehtisch antreiben? Dann musst Du aber damit rechnen, dass es im CAD/CAM recht komplex werden wird. Die meisten gängigen CAM-Prozessoren unterstützen nämlich nur 2,5D oder 3D. Um echtes 3D in 4-5 Achsen zu haben, braucht man schon ein sehr leistungsfähiges System. Was allerdings auch gern genommen wird ist auf eine Bewegungsachse zu verzichten und statt dessen eine Rotationsachse zu definieren. Damit kann man dann auf runden Körpern fräsen oder gravieren. Die Fräsdatei ist dann einfach eine Abwicklung der Körperoberfläche.

#44 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 28.06.2010 13:18:31
von Rundflieger
echo.zulu hat geschrieben:Soll die vierte Achse einen Drehtisch antreiben?
Nö - auf dem Tisch fährt nur ein via Schrittmotor angetriebenes Backenfutter mit.
Was CAD/CAM angeht: Vorerst experimentiere ich noch mit G-Code - und hier kann man die 4. Achse problemlos mit einbinden.

Zur Nocke: ich beweifle, ob das ausreichend genau ist. Die Nocke müsste auf einem rel. hohen Durchmesser fahren.
Das wäre eher störend, wenn da ein "Zeiger" kreist ...

Gruss Gustav

#45 Re: Paar Fragen an Käsefräser-Besitzer

Verfasst: 28.06.2010 14:52:58
von echo.zulu
Als Alternative fällt mir noch ein inkrementaler Schrittgeber oder eine optisches Zählwerk ein. Man müsste mit einer separaten Elektronik die Schritte des Gebers zählen und entsprechend bei Null das Endschaltersignal erzeugen. Dann noch ne Taste zum Nullen des Registers und fertig ist die Drehachse.