Crizz hat geschrieben:
Fakt ist :

Bei unseren Akkus ist es so, das ein Akku der so wie geliefert gelagert bleibt mindestens 12 Monate ohne irgendwelche Verluste seine Eigenschaften behält. Lädt man ihn ein paar mal udn entnimmt auhc etwas Kapazität, gefolgt von einem Laden auf Lagerspannung wie bei Lieferung, stellen sich in bei anschließendem lagern über 12 Monaten deutliche Veränderungen ein. Kapazitätsverlust, Geringere Belastbarkeit, erhöhter Innenwiderstand.

Sorry, aber "das" lese ich jetzt erst und bin fast geschockt so was von dir zu lesen Crizz!

Fakt ist hier nur eines, dass es einfach nicht mit meinen Erfahrungen übereinstimmt (sogar deine P-ION) - sag mir wieviel Gegenbeispiele du haben möchtest!

Hier hast schon mal eines wo du sogar mitgewirkt hast ... schon vergessen?
der eine wurde in der Praxis geknechtet und der andere nach dem Messen ein Jahr zurückgelegt:
http://www.rc-network.de/forum/showthre ... ost2576231
... hier der Vor-/Nachher Vergleich nach den ganzen Knechtungen:
http://www.rc-network.de/forum/showthre ... ost2583491
... und 1J danach - die eine geknechtet, die andere herum gelegen:
http://www.rc-network.de/forum/showthre ... ost2872379
100% Deckungsleich nach fast einem Jahr rumliegen!

Crizz, wie viele Beispiel möchtest noch haben - oder besser - zeige mir mal deine Messungen dazu, gerne auch die P-ION!

Gerd, wie du selber schreibst : er wurde nach dem messen ein Jahr weggelegt. Und wie hast du den gemessen ? Lastlos ? Das mußt du mir dann mal zeigen, würde ich auch gerne können. Hättest du einen dritten Akku nun ganz ohne vorherige Messungen nach einem Jahr zum vergleichen, das wäre dann schlüssiger - meinst du nicht ? Mit den Hochstrommessungen hast du eigentlich den gleichen Initiator bereits gesetzt wie beim danach folgenden kontinuierlichen Gebrauch auch. Okay, die Abweichungen in den Diagrammen (Umittel, Spannugnseinbrüche bei Lastimpuls) sind in deinen Diagrammen marginal, das gestehe ich ein. Aber gerade das Lagern kann einen deutlichen Einfluß haben,
und das beim lagern gerne vieles falsch gemacht wird, darüber dürften sich wohl alle einig sein - sonst gäbe es auch keinerlei unterschiedliche Erfahrungen die nachweislich immer auf die gleichen Fehlbehandlungen hinauslaufen. Aber das ist ein anderes Thema, hier ging es ja um die Behandlung neuer Packs und nicht ums lagern. Wir sollten also ideale Lagerbedingungen voraussetzen wenn wir davon reden, das es keinen Unterschied machen würde - und ich wette es wird dutzende von Leuten geben die nach der nächsten Winterpause rummeckern das es bei ihnen total anders ausgefallen ist.

Aber egal

Crizz, das überzeugt mich nicht - wie auch ohne Fakten... !

Ich würde mir wünschen, dass einfach gar niemand mehr irgend welche hilfreichen Tipps zu solchen Fragen gibt.
Dann gibt's
1) weniger Gezanke und
2) gehen noch mehr Akkus kaputt

und aus (2) folgt, dass mehr Leute neue Akkus kaufen die dann hoffentlich noch billiger werden.


Wenn ich mir das so recht überlege, dann...


@Thread-Opener: einen neuen Akku immer eiskalt benutzen und gleich mal mit vollgas leer machen - also so richtig leer. Und dann erst mal eine Woche tief entladen lagern, danach schön voll knallen (am Besten auf 4.3V) und voll weiter Lagern. Im Winter ebenso - möglichst an einem warmen Ort

Putzböppel hat geschrieben:Hab mir nen topfuel 5000 6s geekauft.
Soviel ich weiß, soll man den mehrmals langsam laden. so mit 1 oder 2 ampere. Und dann entladen, bevor ich den in einer stunde vollballere.
Dadurch verdampft irgend ein chemischer Stoff im lipo, der für die Lagerung bei neuen, nichtgebrauchten Lipos wichtig ist.
erst, wenn dieseer Stoff sich verflüchtigt hat, kann ich den Akku norrmal laden und enztladen. Stimmt das?
Wie behandele ich einen neuen akku bei den ersten lade- entladezyklen?

Hey Putzböppel

im Netz findet man einige Tipps und Tricks für Lipos, von Deinem beschriebenen Prinzip habe ich bisher noch nichts gefunden. Google: "Das lekine Lipo ABC" hat mir gut gefallen. Ich selbst achte darauf, dass ein Lipo nicht tiefenentladen wird und bei Lagerung von mehr als vielleicht einer Woche die Spannung bei 3,7 bis 3,9 V liegt. Ansonsten ist es für mich auch nur eine Batterie - und nach 9 Monaten Helifliegerei fliegt noch alles ohne für mich spürbare Veränderung oder Lipo Brände.

VG

Tom

the-fallen hat geschrieben:Ich würde mir wünschen, dass einfach gar niemand mehr irgend welche hilfreichen Tipps zu solchen Fragen gibt.
Dann gibt's
1) weniger Gezanke und
2) gehen noch mehr Akkus kaputt

und aus (2) folgt, dass mehr Leute neue Akkus kaufen die dann hoffentlich noch billiger werden.


Wenn ich mir das so recht überlege, dann...


@Thread-Opener: einen neuen Akku immer eiskalt benutzen und gleich mal mit vollgas leer machen - also so richtig leer. Und dann erst mal eine Woche tief entladen lagern, danach schön voll knallen (am Besten auf 4.3V) und voll weiter Lagern. Im Winter ebenso - möglichst an einem warmen Ort

Pöhser Sarkasmus

Zwinkern on/
... ich finde es merkwürdig, dass es anscheinend Charaktere gibt, die nicht fähig sind
"mal" mit was anderem als Wattebäuschen um sich zu schmeißen! Mmmmmh, geht
am besten Blümchen pflücken ...
Zwinkern off/

Mir geht es um Technik und man kann in einem sachlichen Ton öffentlich kontrovers
diskutieren - im Gegenteil - das ist mir sogar am Liebsten! ... und mit Crizz kann
man "so" diskutieren!

PS: Das kleine Lipo ABC ist von mir: http://www.elektromodellflug.de/lipo-leitfaden-faq.html

Die Discussion ist zwar fast schon ein Jahr alt, aber ich hatte heute mittag nochmal Lust einen 450er Heli in der Luft herumzuhantieren.

Alle Akkus aus dem letzten Jahr taugen nur noch für Quadrocopter und sind im Heli nach 45 sec. auf 3,3 V / Zelle unter Last zusammengebrochen.

Also habe ich einen "Neuen" Turnigy 2200 mAh 23/35 C Akku von Mitte 2014 aus der Schachtel geholt und mit 1C am iCharger 4010 Duo geladen.

Während der Ladung hat der Lader einen Innenwiderstand der Zellen von 4,3 / 4,7 / 4,9 mOhm angezeigt.

Also habe ich den Lipo dann mal "eingefahren" und den Entladestrom auf 11 Ampere gedreht und den Lader den Akku leernuckeln lassen bis 3,5 V / Zelle ... Bei 1780 mAh hat der Lader abgeschaltet und der Akku war handwarm.

Ri stand bei 3,9 / 3,6 / 4,2 mOhm. Also nochmal einen Ladezyklus und anschließend eine 88 Ah Autobatterie als Spannungsquelle hergenommen und mit dem max. möglichen Strom den Akku in die Batterie entladen (250 Watt, kann das Sein ? Habe die Werte nicht mehr im Kopf).

Auch hier war bei 1804 mAh die 3,5 V / Zelle Abschaltung angeprungen. Akku aber deutlich weniger warm und Ri um die 3,2 mOhm +/- 0,3 /Zelle und auch nach dem Laden nicht mehr als 4 mOhm / Zelle.

Also tut sich während der ersten Ladezyklen schon Was im Akku.

Im Heli hält der Akku 7:55 sec. bis der LiPo Warner sagt, dass die erste Zelle für mehr als 1 sec. 3,4 V erreicht hat.

Dann gingen 1795 mAh in den Akku rein und ich ins Haus, weil die Finger verdammt kalt geworden sind.

So, soviel zu "Akkus einfahren" vom Spielkind aus Wittlich.

Michael

Das hat wohl eher mit der Temperatur des Akkus zu tun

... ausschließlich!

war der Akku vorgewärmt?
Die aktuellen Temperaturen sind Gift für die Akkus. Dat mögen die nicht.

Nö, kann nicht mit den Temperaturen am Akku zu tun haben ...

Gestern abend habe ich den Akku vorgewärnmt auf rund 18 Grad im Haus in den Tomahawk D-CCPM gepackt und bin 8:15 Min. draußen hin und her gefliegschwebt oder wie man Das Geeier mit klammen, kalten Fingern bei Scheinwerferlicht (3:15 Uhr morgens hinter dem Haus) nennen mag.

Dann lag der Akku mit 3,65 Volt / Zelle Restspannung bis eben hier herum.
Der Junsi iCharger 4010 Duo sagt, die Zellen haben nun alle 3,7 mOhm Innenwiderstand und bis zum Ladeende hat keine Zelle mehr als mal 1 Balken den Balancer bemüht.

Also ist doch irgendwas dran, am "Akku einfahren", oder der Chinese im Turnigy Akku will uns alle veräppeln.

Michael

Und du kannst so einigermaßen Sicherstellen dass bei deiner allerersten Ladung der Akku die selbe oder zumindest ähnliche Temperatur hatte wie jetzt beim letzten Ladevorgang und sich auch sonst nichts geändert hat (Oxidat-Schicht der Kontakte der Balancer-Kabel abgekratzt).

Das soll jetzt keinesfalls ein Infragestellen deiner Erfahrungen darstellen, aber wir reden hier von einer Differenz von 1.2mOhm - da spielt ja jeder kleine Furz im Raum eine Rolle.

Also da gebe ich Dir recht ...

1.2 mOhm sind schon kniffelig zu messen. Wie der Lader das macht, weiß ich nicht.
Es ist das selbe Ladekabel, die gleiche Balanceranschlußplatine, Temperatur dürfte so auf 1 - 2°C die gleiche gewesen sein im Raum.

Sobald ich irgendwie zuordnen kann, welche der 109 Dateien auf der SD Card im iCharger zu den Ladezyklen des 2200er Turnigy gehört, dann lade ich die mal in LogView und versuche rauszukriegen, wo da die mOhm geloggt werden.

Bisher habe ich nur die Basic Einstellungen des Laders benutzt und blicke durch weitere Einstellungen, wie Akku anlegen, speichern und wieder Aufrufen noch nicht durch.

Michael