Hi Tim,Timmey hat geschrieben: Dann scheint die von mir geflogene Drehzahl für das 11er Ritzel einfach zu hoch gewesen zu sein und deshalb bringt das 12er mehr Leistung.
und auch das ist immer erst fraglich

Ich bin jetzt mal so unverschämt, und unterstelle das DU genausowenig wie 99,99% aller hier (ich inklusive), übergaupt dazu in der Lage bist, die wahre Ausgangsleistung deines Heli zu ermitteln

Es ist doch so: Immer wenn du etwas über "Leistung" an irgendeinem Heli liest, findest du irgenwelche Datenlogs, und "subjektive Aussagen" die in einen Zusammenhang gebracht werden.
Das Grundproblem dieser Datenlogs ist, das sie auf keine gleiche Wellenausgangslast bezogen sind.
Und genau DA steckt doch der Teufel im Detail

Einfach mal "theoretisiert".....
Ich nehme einen T-Rex, einen Motor "X" und verwende 3 Zellen LiPo.
Jetzt liefert der mir bei 30 Ampere und 11 Volt schöne 3.000 am Kopf, bei 10° Pitch....
Was wirst du für Aussagen dazu erhalten ?? (Ich bin jetzt mal "kreativ..


" Geiler Antrieb, mit 330 Watt, der genügend Dampf bei Vollpitch bringt"
So, und nun nimmst du den GLEICHEN T-Rex, mit gleicher Ausstattung und gleichem Akku, und baust da eine "Kröte" von Motor ein

Jetzt liefert der mir bei 50 Ampere und 11 Volt die gleichen schönen 3.000 am Kopf, auch bei 10° Pitch !!!
Und was kommt nu ??????
" Boahh, vieeel besserer Antrieb, mit vieeel mehr Leistung als der andere!!! SATTE 550 WATT bringt der und zieht volle Kanne durch !!!! "
Verstehst du, was ich damit sagen will ???
Eigentlich bringen BEIDE die exakt gleiche Wellenausgangsleistung. Nämlich 3.000 U/min bei 10° Pitch , bei gleicher Konfiguration an Rotorblättern, Abfluggewicht, Getriebewirkungsgraden, usw. (DAS ist nämlich ein extrem wichtiger Faktor)
Nur EINEN gewaltigen Unterschied hast du: In den einen Antrieb steckst du 330 Watt rein, und in den anderen 550

Und DAS obwohl du "nur" das gleiche Ausgangsergebnis erzielst

Stellt sich die ernsthafte Frage, welcher Antrieb denn nun der "bessere" ist

ICH würde sagen der erste, den DER hat schließlich den erheblich besseren Wirkungsgrad im Gesamtsystem

Aber wenn du das ganze nur in einem "Datenwust" als Info erhälst,und dir "nur" jemand sagt: Der eine Rex hat 330 und der andere 550 Watt, lässt man sich sehr schnell davon täuschen, was denn nun wirklich mehr "Leistung" bringt



Dieses Beispiel ist jetzt auch noch extrem vereinfacht. dadurch das es gleiche Wellenausgangsleistungen ansetzt.
Im realen Leben wird es vieeel schwieriger, da die Ausgangsleistung wahrscheinlich variieren wird. Und die musst du erst einmal ermitteln, und auf eine "Norm" bringen.
DAS wird für uns alle extrem schwer, bis unmöglich, da wir kaum eine Chance haben die sauber zu messen und zu erfassen....

So, genug geschwafelt


ich hoffe das ich erklären konnte, warum solche Diskussionen sehr schwer sind und in den meisten Fällen dazu führen, das falsche Eindrücke entstehen.
Nicht immer ist mehr "Leistung" (Volt x Ampere die ich REIN jage) auch wirklich mehr Leistung



EDIT:
Ich finde den Ansatz von Basti klasse !!!
Hier wird der Motor auch auf den Motor reduziert, und eine "Bewertung" möglich

Nur ein kleiner Tip: Um vergleichbar zu werden, wähle bitte den gleichen Prop, da dieser mit seinem Wirkungsgrad und seiner Abgabeleistung den Faktor wieder stark beeinflusst.
Das untere Ergebnis, mit der Angabe der Wattzahl täuscht, da hier unterschiedliche Ausgangslasten (Propdurchmesser und Typen) angezogen werden

Wenn du NUR die Motordaten im oberen Bereich betrachtest (ETA und Drehmoment) solltest du den "besseren" Motor haben

(Allerdings bin ich etwas skeptisch was deine Messung angeht. Ich glaube den Innenwiderstand nicht so ganz



