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Verfasst: 12.09.2007 18:34:40
von glaus
DH-Rooky hat geschrieben:
glaus hat geschrieben:des is SigmaDruck...

Des Script hab ich an der Uni Stuttgart, Luft- und Raumfahrttechnik, Werkstoffkunde, 1. Semester. Hat den tollen Namen "Werkstoffkunde für Luftfahrttechnik"
Vielleicht taucht die Formel auf mit Gm=E/(1+nü)
Im Zusammenhang mit symmetrischen Ausknicken bzw. die andere Formel Antisymmetrisches Ausknicken.

edit: ich kann dir heut Abend mal ein Photo von der Seite zukommen lassen...
Gut der Reihe nach

Werkstoffkunde 1: Also man bekommt im ersten Semester und allgemein im Grundstudium schon so einige Vereinfachungen und gröbste Näherungsformeln aufgetischt, das sollte man nicht gleich als unumstößliche Wahrheiten ansehen. ;)

Diese Formel hab ich nun nicht gefunden (möglicherweise steht sie in meinem alten WK Skript aber das mag ich deswegen nicht suchen) aber sie entspricht in keinster Weise der klassischen Laminattheorie. Wenn man sich die Formel so ansieht kann man sie eigentlich nur folgendermaßen interpretieren:
Matrixschubmodul / Matrixvolumengehalt, das heißt so viel wie elastisches Abgleiten der einzelnen Lagen aneinander. Daraus folgt dann Verlust der Schubbettung der Fasern und das wäre die Voraussetzung für ein Ausknicken der Fasern.
Das beschreibt den Versagensvorgang aber nicht korrekt.

klassische Laminattheorie:
für Faservolumengehalte > 0,4 :

Einachsige Beanspruchung auf Druck:
"Bei den üblichen Faservolumenanteilen 'F > 0; 4 bewirkt der Druck in Faserrich-
tung Querdehnungen senkrecht zur Faser, die die ertragbare Zugdehnung senk-
recht zur Faserrichtung Äuberschreiten können. Zugrundelegen muß man also die
maximale Dehnung senkrecht zur Faserrichtung"
(Quelle: Vorlesungsskript Faserverbundwerkstoffe, Lehrstuhl für Leichtbau, TU München, Prof.-Ing. Baier)

Die entsprechenden resultierenden Formeln erspar ich mir zu tippen weil man ohne Formelformatierung eh nicht durchblickt ;)

Zum Abschluß noch exemplarisch ein paar Werte für ein Laminat. Es handelt sich um ein 120 g/m² 1K 2x1 Köper-Gewebe mit einer Epoxymatrix, die ich nicht genauer spezifizieren will.
Der Faservolumengehalt beträgt 52%

Zugfestigkeit: 850 MPa
Druckfestigkeit: 813,9 MPa
Querzugfestigkeit: 730,9 MPa
Querdruckfestigkeit: 724,1 MPa

Wie man sieht ist der Unterschied durchaus vorhanden aber bei weitem nicht so gewaltig wie meist angenommen.

Der Unterschied der Festigkeitswerte zwischen hochfesten und hochsteifen Fasern kann bis knapp unter 100% betragen, das sollte eine hinreichende Erklärung sein weshalb manche CFK-Teile wesentlich schneller brechen als andere auch wenn das gesamte Laminat aus Kohlefasern besteht.
Is immer wieder schön neues zu lernen :-) Mir ist schon klar, das im ersten Semester sowas noch nicht in allen Einzelheiten behandelt wird, Aber als Richtwert hätt ichs schon genommen ;-)
Aber deswegen mag ich dieses Forum hier, man bekommt auch "echte" Antworten :-)

#62

Verfasst: 12.09.2007 18:39:25
von DH-Rooky
Falls dich das Thema interessier würd ich dir empfehlen mal den Schürmann zu lesen.

Auf Grund des Preises empfielt sich Ausleihen solange man eh studiert aber das Buch ist sein Geld auf jeden Fall wert

jetz lass ich das OT aber, versprochen ;)

#63

Verfasst: 12.09.2007 18:41:46
von 3d
wenn du mir sagst, ob die kegelräder vom N auch zum E passen, darfst du weiter offtoppen. :wink:

#64

Verfasst: 12.09.2007 18:46:43
von DH-Rooky
schenk mir deinen Rex, dann probier ichs aus :twisted:

#65

Verfasst: 12.09.2007 21:52:10
von Simon
Franktrexse hat geschrieben:Hallo
Son bißchen cfk geht ja noch! :lol:
Der Regler und Motor und alles was auf dem Bild zu sehen
ist ist Heile geblieben! :oops:
Der Xcell 6S 4900 ist krumm wie ne Banane!
Das Heckrohr ist natürlich auch krumm!
Das ist kaum zu Toppen! :cry:
Da ist ein Neuer Baukasten fällig!
Sch.... !
Zu dicht am Boden Turnen, und sich dann verknüppeln!
Frank
sag mal, was ist das für eine Haube bei deinem Acrobat SE??
Gibts die so bei Plöchinger oder Airbrush?
Sieht cool aus die weisse haube

#66

Verfasst: 12.09.2007 23:14:59
von ER Corvulus
Wär ja mal was - ein Dampfbügeleisen als Haube aufm roXXter ...

:cool:

Grüsse wolfgang

#67

Verfasst: 12.09.2007 23:16:25
von -Didi-
Aber an dem Dampfbügeleisenlook hält der Mann eisernd fest...

#68

Verfasst: 12.09.2007 23:24:23
von 3d
die aerodynamik ist halt sehr wichtig :oops:
und wenn der windkanal sagt, die haube muss so aussehen, dann muss sie so aussehen.

#69

Verfasst: 12.09.2007 23:25:29
von Tueftler
die aerodynamik ist halt sehr wichtig
Und Optik zählt auch noch? eieieiei... ganz schön anspruchsvoll ^^

#70

Verfasst: 13.09.2007 00:17:02
von Ls4
das ist echt Popcorn Like hier ;)
Da hab ich ja was losgetreten ;)
Nochmal zurück.
Wie stabil so ein Leitwerk ist kommt natürlich darauf an, welcher Faserverlauf verwendet wurde, mit welchenm Harz gearbeitet wurde. Ich tippe hier auf Polyesterharz, wenn überhaupt. Könnte auch auf CA Basis sein.
In Flugzeugen funktioniert das natürlich anders, aber ein Leitwerk hat auch eine Gewissen länge, Ich gehe mal davon aus, dass die Faserrichtung nicht längs zu der langen Seite des Leitwerks ist. Denn dann bin ich immer noch der Meinung dürfte es, wenn es nicht schon kerben von vorbeschädigungen hat und richtig verarbeitet wurde nicht brechen, denn dann hast du ja genau das was in einem Flieger die Kraft aufnimmt.
Ich bin da nicht so der Profi, ich schaffe es den Profis im Verein beim laminieren zu helfen, oder mal eine Fahwerksverkleidung zu laminieren. Modelle reparier ich auch am liebsten mit Gewebe, aber Ahnung hab ich reichlich wenig.
Nur weiß ich, dass man CFK nie und nimmer so verbiegen kann dass es in der Form bleibt. CFK bricht, deshalb ist es auch eher ungeeignet für Segelflugzeitcockpits. Hier wird mit Glasfaser gearbeitet, oder in den letzten Jahren mit Aramid(Kevlar) oder Carbon-Aramid, das hat ne irre Optik und bricht nicht. Zerstören kann man es aber auch

#71

Verfasst: 13.09.2007 00:30:06
von 3d
Ich gehe mal davon aus, dass die Faserrichtung nicht längs zu der langen Seite des Leitwerks ist
eine schicht geht längst und eine schicht geht quer.
nächste woche mache ich foto.

#72

Verfasst: 17.09.2007 14:20:37
von 3d
war gestern mit den neuen kegelrädern fliegen.
wieder etwas zu hart aufgesetzt und wieder kaputt :x

ich werd mir jetzt wahrscheinlich von yogi ein längeres leitwerk machen lassen, damit der heckrotor nicht so schnell ins gras kommt.

#73

Verfasst: 17.09.2007 14:28:17
von Theslayer
Ist halt so, wenn der Motor läuft, und die Heckblätter sich nicht bewegen können, dann fräst es halt teile ab :(

Alternativ, das vordere Landegestell kürzer als das Hintere machen, dann steht das heck hoch

mfg Daniel

#74

Verfasst: 17.09.2007 14:34:08
von 3d
Ist halt so, wenn der Motor läuft
der motor lief nicht mehr.
Alternativ, das vordere Landegestell kürzer als das Hintere machen
umgekehrt wäre es einfacher.
das werde ich auch machen, aber der heli kann dann trotzdem nach hinten kippen.
ein längeres leitwerk müsste am meisten bringen.

#75

Verfasst: 17.09.2007 14:58:17
von willie
3d hat geschrieben:ja und wo kriege ich jetzt das einzelne leitwerk her?

gfk würde ich auch nehmen.
Du machst doch momentan eh nur Auros da kannst auf das Seitenleitwerk verzichten. Hinten nen Drahtstachel rein, das reicht aus und geht in unter ner Minute, kostet nix und auf zum naechsten "Knattern im Heck" :)

Uebrigens verstand Ich nie wie Leute von Riemen auf Ritzel umbauen koennen :cry: