Es war einmal vor 6 Tagen als sich eine "Hubschrauberin" namens Tigerlilli, die sich im besten Alter ihres Hubschrauberlebens befand, ohne irgendeine Vorwarnung in den Tod gestürzt hat. Genau beim 300. Flug verabschiedete sich ihr Rimen und sie fing wie wild an mit ihrem Ar... öhm, Po zu drehen. Es sollte ihr letzter Tanz sein wie sich ca. 5-6 Meter weiter unten herausstellte. Ihr Tanzpartner unternahm zwar alles ihm menschenmögliche, aber er konnte sie nicht mehr retten und so kam was kommen musste. Nach etwas taumeln folgte ein dumpfer Schlag in den feuchten Ackerboden und bis auf ein leises Gewimmer war nichts mehr von ihr zu hören...kein schütteln...kein piepsen...sie lag im sterben.
Als dann die ersten Rettungskräfte zu ihr eilten war das Ausmaß ihres "Tango de la muerte" zu erkennen. Auf den ersten Blick sah es ganricht so schlimm aus, ein Bein war gebrochen, beide Ohren...oder sind es Arme...hmm, naja ihre Latten waren leicht angekratzt aber nicht mehr verwendbar, ihr Hinterteil total verbogen, der Körper zertrümmert und das Schlimmste, ihr Gesicht ist total hinüber gewesen.

Vorsichtig nahm ich ihre sterbenden Überreste und trug sie auf einen Tisch, erst dort wurde das gesamte Ausmaß der Tragödie sichtbar...es stand sehr schlimm um sie! Vorsichtig gebettet fuhr ich sie nach Hause und versuchte mit einer Not-OP noch das nötigste, aber es war zu spät, Tigerlilli ist nicht mehr.
Aber sie war eine gute Freundin und hat mir viele schöne Stunden bereitet. Insgesamt waren es ca. 50 Stunden die ich mit ihr verbringen durfte, in guten v4 Zeiten, wie in schlechten v5 Zeiten und zum Schluss auch in wieder guten v5.1 Zeiten...sie wird mir fehlen!
Sooo, nun is aber genug nach hinten geblickt!!!

Nachdem ich im "Hubschrauberinnenersatzteillager" etwas gestöbert habe, war ca. 30 Minuten und ca. 500 Euro *heul* später alles nötige bestellt und es konnte daran gehen ihr wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. 48 Stunden später akm die erste Lieferung an und weitere 24 Stunden später traf auch die zweite Lieferung ein.
Nun konnte es an den Wiederaufbau gehen. Auf dem OP Tisch ging es dann erst mit dem Zerlegen los und anschließend mit dem austauschen der defekten Teile. Nach zwei Abenden und einem Morgen an denen ich 3, 7 und 2 Stunden mein Bestes gab, war es dann soweit und "Poison Ivy" erblickte das Licht der Welt.
Voller Tatendrang und irgendwie provozierend steht sie nun hier und wartet auf ihre todesmutigen und lebensgefährlichen Einsätze.
Sorry Jungs, aber das musste sein!
@Fabi-1980
Schicke zweite Haube.

Die erste, selbstgebrushte Haube gefällt mir nicht wirklich, aber die Zweite is toll.
