R.I.P Terry Pratchett

[tracer]

Ein genialer Autor hat uns verlassen.

Lustigeres als von ihm und Douglas Adams, der uns ja schon früher verlassen hat, habe ich selten gelesen.

[seitwaerts]

Seine grösste Figur, Tod, liess er sprechen:
"Es gibt keine Gerechtigkeit. Es gibt nur mich."

Ich hoffe, die beiden kommen gut miteinander aus.
Ich habe die letzten Jahre seinen Kampf gegen Alzheimer verfolgt. Zuletzt hatte aber jemand anderes das letzte Wort dabei

Ein entsetzlicher Verlust für die Literatur (das was er schrieb, war mehr als nur die vordergründig empfundene Fantasy)

[tracer]

Seine grösste Figur, Tod, liess er sprechen:
"Es gibt keine Gerechtigkeit. Es gibt nur mich."

BOESER FEHLER, nicht?

Ein entsetzlicher Verlust für die Literatur (das was er schrieb, war mehr als nur die vordergründig empfundene Fantasy)

Für mich ein genau so großer Verlust wie Douglas Adams.

[seitwaerts]

Für mich ein genau so großer Verlust wie Douglas Adams.

Ja, auf jeden Fall.

[seitwaerts]

Nachtrag:

Der Nachruf bei heise:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 74017.html

[acanthurus]

Das ist soooo schade, ehrlich.
Ich hab ja T.P. vergleichsweise spät für mich entdeckt, einfach weil ich durch das ganze Fantasy-Gedöns abgeschreckt war... ich hätte falscher nicht liegen können.
Nach der Alzheimer-Diagnose und seiner Sterbehilfe-Doku "Choosing to die" im britischen Fernsehen hatte ich zwar mit einem zeitnahen Ableben von Sir Terry gerechnet, das macht aber die Tatsache nicht leichter zu ertragen.
Die genialen T.P. Hörbücher in Originalsprache (Nigel Planer, Stephen Briggs) sind seit Jahren mein Dauerbegleiter im Bastelkeller.

Insofern, COME THIS WAY, PLEASE...

und danke, danke und nochmals danke für deine Bücher!

andi

[tracer]

Die genialen T.P. Hörbücher in Originalsprache (Nigel Planer, Stephen Briggs) sind seit Jahren mein Dauerbegleiter im Bastelkeller.

Zu Hörbüchern finde ich irgendwie nicht den Bezug. Ich habe genau eins, zufällig einen Pratchett (Hogfather/Schweinsgalopp), und ich fand das absolut langweilig.
Beim Buch musste ich mindestens einmal pro Seite schmunzeln, beim Hörbuch evtl. 1-2 mal.

ich hätte falscher nicht liegen können.

In der Tat

[ALFi]

sehr sehr schade.

und grossen respekt davor das er selbst als er nicht mehr selbst schreiben konnte noch weitergemacht hat und dann halt auf ein diktiergeraet ausgewichen ist...

glaub ich waere zu deprimiert gewesen um weiterzumachen wenn man als schriftsteller nicht mehr schreiben kann.

was lese ich jetzt im urlaub? =)

von seiner tochter hab ich erst eins gelesen, das war aber nicht ganz so mein geschmack..

[acanthurus]

Tracer, mit den deutschen Hörbüchern geht mir das auch so. Allerdings tue ich mich generell mit der Verdeutschung schwer, viele Aspekte seines Humors lassen sich vielleicht kaum übersetzen. Da sind auch so viele Wortspiele drin (z.B. "Mocracy" als Regierungsform - das ist kaum übersetzbar).

Aber preif dir mal "Jingo" in der englischen Hörbuchfassung rein, oder "Thud".
Ich muss im Bastelkeller regelmäßig den Lötkolben zur Seite legen, weil ich ihn vor Gackern nicht mehr gerade halten kann.

Für mich als alter Ex-Australier ist "the last continent" eine offenbahrung. Da sind gags drin, die du nur verstehst, wenn du mal da gewesen bist. Im Hörbuch ist das dann gewürzt mit breitem Aussie Accent und kommt wirklich absolut genial rüber, das geht auf Papier nicht.

Bei Doug Adams ist das anders. Die Benjamin SChwarz Übersetzung ist derart gut und frei genug, dass sie einen eigenen kreativen Beitrag leistet.
Richtig geil sind da aber die Live-Lesungen von Adams selbst.


gruß
andi

[tracer]

mit den deutschen Hörbüchern geht mir das auch so.

OK, das Hörbuch war ein Geschenk, in Deutsch.

Aber, ehrlich gesagt, ich bevorzuge (aus Bequemlichkeit) deutsche Bücher, wenn vorhanden.

Beim Tanenbaum oder Hillegass stellt sich die Frage für mich nicht, aber technische Sachen sind ja auch einfacher zu lesen, es gibt eigentlich keine unbekannten Idiome oder kulturelle Eigenheiten, die man kennen müsste.

OK, wenn Baggins Beutlins genannt werden, drehen sich mir trotzdem die Zehennägel hoch

Namen sollte man einfach nicht übersetzen.

[acanthurus]

Namen sollte man einfach nicht übersetzen.

Genau das macht es mir eigentlich unmöglich, T.P. auf deutsch zu lesen.

Gerade die kulturellen Eigenheiten machen aber auch den Reiz aus, und da ist T.P. halt reinrassiger Brite bzw. im englischen Sprachraum verwurzelt.
Allein die Buchtitel sind teilweise beinahe unmöglich zu übersetzen. Bei Sachen wie "Going Postal" (Ab die Post) ersetzte man zwar einigermaßen originel ein Idiom durch ein anderes, jedoch mit völlig anderer Bedeutung. Die Titel (wenigstens der neueren Romane) sind oft doppeldeutig (gutes Beispiel "Snuff", "Going Postal").
Zudem bietet T.P. auch eine extrem gute Möglichkeit, sich in englsicher Sprache weiterzubilden. Die Wortwahl ist nicht sehr kompliziert und spiegelt den Alltagsgebrauch wieder (ganz im Gegensatz zu den Büchern eines Tolkien oder Frank Herbert, die viel zu viel eigene SPrachschöpfungen mitbringen).
Bei den englischen Hörbüchern kommt noch hinzu, dass man englisch so vorgelesen bekommt wie sich (imho) englisch anhören sollte - und nicht so einen amerikanischen Sprachbrei. Hab das jetzt grad erst wieder 2 Wochen live hinter mir und kann nur sagen, GRAUSAM, was die da draus gemacht haben *grusel*

gruß
andi

[Friso]

geht zwar nicht um TP aber ich kann Stephen Fry als vorleser für Hörbücher in englisch auch sehr empfehlen

[tracer]

Frank Herbert

Das ist ja schon übersetzt heftige Kost, wenn Du da nicht jeden Tag mindestens 2 Stunden liest, verliest Du den Faden.
Ging zumindest mir so, den dritten Teil vom Wüstenplaneten habe ich glaube ich drei mal angefangen, bis ich ihn zu Ende gelesen habe.

[acanthurus]

Yep, kann ich verstehen.
Ich hab die komplette Reihe mehrfach in Originalfassung durch aber immer noch einige Verständislücken. Dennoch lesenswert.

Hat jemand von euch T.P. Fans eigentlich die Long Earth Reihe gelesen? Wollte das demnächst mal angehen. Man sagt ja, das sei wenig Pratchett und viel Baxter. Wollte einfach wissen, worauf ich mich einlasse. Die Time Odyssey Reihe, die Baxter mir Clarke geschrieben hatte, fand ich eher rätselhaft.

gruß
andi

[tracer]

Hat jemand von euch T.P. Fans eigentlich die Long Earth Reihe gelesen?

Bis jetzt noch nicht.