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#1 Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 14.05.2015 23:53:06
von Magic-Herb
Hallo!
Eine einfache Frage (die mir allerdings noch niemand beantworten konnte oder wollte... :( )
Kann ich an einen 100A Hobbywingregler zusätzlich einen Stützakku (4X Eneloop 2000 mAh) anschließen?

Danke und viele Grüße

Magic-Herb

#2 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 15.05.2015 00:18:53
von fetzi
Da mir das auch niemand beantworten konnte, habe ich in beide Bec Kabel schottky Dioden eigelötet. Ob das nötig ist kann dir wohl nur der Hersteller selbst beantworten :wink:.

Gruß sascha

#3 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 15.05.2015 22:52:15
von Crizz
Eine Schottky-Diode verhindert auf jeden Fall, das das BEC zusätzlich belastet werden kann. Bricht die BEC-SPannung unter den Wert von Ausgangsspannung - Dioden-Schwelle ein, erfolgt eine anteilige Speisung durch den Stützakku.

Allerdings habe ich persönlich ein wenig bedenken wenn es um Eneloop als zuverlässige Stützakkus bei 3d-Maschinen geht, da ist dann mitunter die Belastung bei zyklischen Eingaben recht heftig, beim Segler steht dem m.E. nix entgegen, aber das muß letztlich jeder für sich entscheiden.

Ich weiß das es BEC gibt, bei denen Herstellerseitig die Verwendung eines Stützakkus untersagt wird - aus welchen Gründen auch immer (ich vermute, um Bastellösungen wie das einfache parallelschalten von Akkus zum BEC-Ausgang zu verhindern ), allerdings ist mir bis dato nicht bekannt das bei Verwendung von Schutzdioden ein BEC ausgefallen wäre - allerdings, das einige Akkus das Modell gerettet haben.

#4 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 18.05.2015 09:31:38
von ICE63
Hallo, ich habe ca. 2 Jahre Stützakkus (Eneloop) im Heli gehabt. In dem Fall sollte man hin und wieder die Spannung messen und gelegentlich die Akkus etwas entladen, denn sie werden permanent geladen. Ich hatte keine Probleme. Die Lösung mit den Schottky Dioden ist auf jeden Fall gut und richtig.
In meinem Fall brauchte ich sie jedoch nicht, da ich den YGE Regler hatte, der ist dafür vorgesehen.

#5 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 18.05.2015 10:23:23
von yogi149
moin
Magic-Herb hat geschrieben:(4X Eneloop 2000 mAh)
:(
Wenn ich die Eneloop als Stützakku höre, bekomme ich immer Kopfschmerzen.
Das mag bei einigen gutgehen, kann ich dann aber auch weglassen.
Die 2000, die ich kenne brechen schon bei 4 A richtig weg.
Als Dauerläufer im Sender oder im DECT Telefon sind die prima.
Aber als Stütze, die Ströme > 5A vom System auffangen soll, taugen die meiner Meinung nach nicht.

#6 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 18.05.2015 23:58:39
von t4k7los
Hallo. Spricht was gegen externes BEC?
Habe noch eins rumliegen, für den Fall der Fälle.


gruß Carsten

#7 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 19.05.2015 00:08:01
von Crizz
Nuja, die Geister scheiden sich beim Thema Stromversorgung. Die einen sagen : je mehr beteiligte Komponenten und Steckverbindungen, desto höher die Ausfallwahrscheinlichkeit. Die anderen sagen : wenn ich separat speise, juckt mich ein Reglerausfall nicht.

Die Crux an der ganzen Sache ist aber immer die selbe : wenn ein Sicherheitssystem vom selben Akku wie der Regler gespeist wird, und der Akku ausfällt, is auch nix mehr mit gesteuerter Notlandung. D.h. das separate BEC sollte dann zweckmäßigerweise auch von einem eigenen Akku gespeist werden.

Gute Erfahrungen haben einige mit der Verwendung eines kleinen 2s LiFePO4-Akkus als Stützakku mit Trenndiode gemacht, allerdings sollte man diese Akkus auch etwas pflegen und zwischendurch mal am Lader einen kleinen Entlade-Lade-Zyklus gönnen. Andere nehmen Lipos, gerade bei HV-Setups bietet sich das an, ist aber auch an Pflege geknüpft.

Deshalb hört man immer wieder von der Verwendung von Eneloop-NiMH-Zellen, weil die Leute einfach zu faul sind. Das Zeug hat zu funktionieren, egal was ich mit mache. Paßt m.E. nicht ganz zusammen, muß aber jeder für sich entscheiden. Ich hab auch schon nen Zentner gewrackte Eneloops entsorgt von denen keine Zelle älter als 1 Jahr war. Die waren dann einfach parallel zum BEC-Ausgang angeklemmt und sind in längeren Flugpausen gestorben weil Empfänger und Servos munter weiterversorgt wurden weil man bei der Verkabelung auch u sparsam war und nen Trennschalter wegrationalisiert hatte (und wenn er da war, wurde er gerne vergessen...)

Es gibt tausend Wege, die man falschmachen kann - ist ne individuelle Sache, welchen man für sich für den sichersten hält um es nicht falsch zu machen. Denn das Risiko "User" kann in dem Szenario niemand vorher kalkulieren ;)

#8 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 19.05.2015 08:57:16
von yogi149
Hi,

was fast immer funktioniert sind die Pufferschaltungen mit den großen SuperCAPs.
Die geben bis zu 60 Sekunden Steuerstrom und sind wartungsfrei.
Im einfachsten Fall werden die wie ein Stützakku ins System gehängt, sind aber eben kein Akku und können damit mit allen bis jetzt bekannten Reglern parallel betrieben werden.

Und fast immer schreibe ich, weil es mit den neuen Jive-Pro und Kosmik leider ein paar unschöne Einschränkungen gibt. :(
Die liegen aber nicht an den Pufferschaltungen.

#9 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 22.05.2015 20:50:33
von Tyno
yogi149 hat geschrieben:moin
Magic-Herb hat geschrieben:(4X Eneloop 2000 mAh)
Die 2000, die ich kenne brechen schon bei 4 A richtig weg.
Der Stützakku muss ja nicht den kompletten Strom liefern, sondern nur das bisschen, der dem BEC fehlt. Deshalb genügen Eneloops meistens bei weitem.

#10 Re: Hobbywingregler 100A und Stützakku - geht das gut?

Verfasst: 22.05.2015 21:27:43
von Crizz
Das ist vom Prinzip her richtig. Kritisch kann es halt werden, wenn das BEC ganz ausfällt und der Heli gerade hardcore-like durch Figuren geprügelt wird. Und dann isses eh auch Glückssache, wenn das defekte BEC den Stützakku nicht kurzschließt - alles schon erlebt. Deshalb ist die Trennung mittels Diode schon sinnvoll, allerdings dann mit nem 2s LiFePO4-Akku , sonst wird es mit der Spannung bisl arg mau. Aber wie schon gesagt - das muß jeder nach seinem Gusto entscheiden, es gibt viele Wege und Möglichkeiten, angesprochen wurden ja alle, die Entscheidung trifft ja jeder für sich nach unterschiedlichen Kriterien.