Wo kein Kläger, da kein Richter.....
Im Prinzip ja, wie immer mit einem große ABER.
Bei Veranstaltungen ist eine gewisse Öffentlichkeitsaufmerksamkeit da, und im "freien Training" auf der grünen Wiese hat man eben das Problem, dass die "Dronensensibilisierung" in der Bevölkerung inzwischen doch recht groß ist und es mehr "Kläger" gibt als uns lieb sein kann.
Ich schätze mal, dass es kurz über lang für den Bereich FPV Race, Ausnahmen geben wird.
Die Luftraumdefinition ist einer der tiefsten Grundsätze im Luftrecht. Die wird weder für Boeing noch Airbus geändert - und schong ar nicht für ne Handvoll FPV-Racer.
Jetzt ist es aber so dass ich den Regularien zwar einen Spotter entnehmen kann, aber nicht, dass dieser unmittelbaren Einfluss auf das Fluggerät haben muss.
Es würde also im Prinzip genügen, wenn der Spotter nur eine Ansage "jetzt runter" macht, wenn Gefahr im Verzug ist oder die Sichtweite verlassen wird. Also keine Lehrer/Schüler-Technik erforderlich.
Mit einer "wir werden schon nicht erwischt werden" Mentalität wird es die Sparte aber schwer haben, sich im "seriösen" (was immer das auch ist) Modellsport zu etablieren, und man riskiert eine Verschärfung der gesetzlichen Regularien -und eine Ächtung durch DMFV und DAeC (als selbsterklärte Wächter dessen, was richtig und was falsch im Modellfug ist).
Bekanntermaßen ist seitens des Gesetzgebers immer wieder eine Registrierungspflicht für "Dronen" und/oder Piloten im Gespräch, und man kann sowas natürlich durch Ignoranz auch fördern.
gruß
andi
I told my mom when I grow up I want to be an Engineer, she told me I can't do both!