Als ich 2006 wieder anfing, hatte ich mir eine Hitec Optic 6 zugelegt (35MHz)
Die machte eigentlich einen guten Eindruck. Beim Sim-Fliegen stellte ich dann aber ein merkwürdiges Zittern auf den Kanälen fest, und kurz danach benahm sie sich auch draussen seltsam. Beim Hallenfliegen kam mal einer mit einem Scanner vorbei, der zeigte dann auch noch ein Überstrahlen auf die fünf nächsten Kanäle darüber und darunter an.
Ich hatte sie eingeschickt, angeblich konnten sie nichts finden, der Fehler war immer noch da.
Also umgeschaut. 2G4 war mittlerweile auch für die Flieger aktuell.
Ich blieb dann bei Futaba hängen, mit einer F6.
FASST war mir einfach am sympathischsten, weil das ein Industrieprotokoll ist, das Futaba damals schon seit gut 10 Jahren bei Kränen und ähnlichem im Einsatz hatte. Soviel Erfahrung konnte kein anderer vorweisen. Und damit bin ich immer gut
gefahren geflogen.
Die Bedienung/ Programmierung war aber ein Graus, 6 Kanäle reichten nicht aus... deswegen kam dann eine FF7.
Mit der war ich dann auch wirklich glücklich. Irgendwann bekam sie noch eine Displaybeleuchtung verpasst, wurde auf LiPo umgestellt, und ich habe sie immer noch im Koffer hier stehen. Als Fallback, falls die T10 mal die Grätsche macht.
Als ich dann ein unmoralisches Angebot für eine T10 mit Speichermodul bekam (kann mir einer verraten, warum die sowas Überkommenes gemacht haben?), konnte ich nicht nein sagen. P-Ion reingekloppt, von Yogi noch ein Pult fräsen lassen, und ich war und bin bis heute glücklich damit. Inzwischen ist noch ein Spektrum-Modul dazuverpflanzt, für die 2-3 kleinen Spasskisten.
Was ich bei den Futabas immer als Ärgerrnis empfunden habe ist die mangelnde Interoperabilität, sprich: Probleme beim L/S-Betrieb. Manche Kombinationen funktionieren gar nicht, und die Kombi T10/FF7 nur in der einen Richtung, dass die FF7 der Lehrersender sein muss. Das ist einfach Schwachfug, das wäre auch anders machbar gewesen.
Die FASST-Empfänger fand ich allerdings reichlich teuer. Das hängt u.a. mit dem Chip zusammen, der inzwischen leider nicht mehr produziert wird.
Als Alternative empfehlenswert sind die Giga-Scan von Simprop. Die können das Signal auch über S-Bus ausgeben, falls gewünscht, und sind am PC programmierbar (oder per Bluetoothmodul und Androiden), und sie lassen sich kaskadieren, bzw. als Diversity-Empfänger (jeder mit eigenem Antennendiversity) betreiben.
Oder der kleine Beast RX, der ist auch ganz prima.
Telemetrie vermisse ich momentan immer noch nicht, ein Farbdisplay brauche ich auch nicht unbedingt, also hat sich für mich bislang kein Bedarf ergeben.
Empfänger habe ich momentan noch genügend.
Stünde ein neuer Sender an, ich wüsste mich derzeit nicht zu entscheiden.
Ein Systemwechsel wird arg teuer, da ich dann ja noch einen Schuhkarton Empfänger bräuchte.
Spektrum kommt für mich nicht in Frage, da habe ich eine echte Abneigung entwickelt, auch wenn viele damit zufrieden zu sein scheinen.
Die DS-16 konnte ich mir bei einem Kollegen im Verein anschauen, und ich mag sie. Der Preis ist für mich persönlich allerdings nicht diskutabel, selbst wenn sie ganz sicher ihr Geld wert ist.
HoTT ist gut gemacht, und bezahlbar. Den Witz mit dem zu kleinen Akku hätte man vermeiden können.
Wenn, würde mich aber wohl eine Taranis anlachen. Das System sagt mir sehr zu.
Gespannt sein darf man wohl auf die Neue von Multiplex. Ich durfte mir vor kurzem ein Vorserienmodell anschauen, das hat schon einen guten Eindruck hinterlassen.
Mich wundert ein wenig, dass Multiplex einer der ganz wenigen Hersteller auf dem Markt ist, bei deren Gerät man die Knüppelaggregate frei verdrehen kann, um sie der eigenen Ergoniomie anzupassen. Soetwas ist mehr als nur ein Leckerchen.
Und, ja, es wäre wirklich eine Flurbereinigung notwendig, was die Protokolle angeht. Das Durcheinander finde ich wirklich arg.