Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

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hubibastler
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#1 Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von hubibastler »

Nachdem ich nicht weiter im falschen thread posten will ("Lötkolbenspitzen verzinnen"), mach ich mal einen eigenen fred auf. Hier die zwei bisherigen Beiträge:
hubibastler hat geschrieben:
Es geht um das Verlöten von 6 mm^2 Regler- und LiPo-Litze mit 5,5 mm Goldie's. Habe sowohl einen alten Ersa 100 W als auch einen moderneren 100 W Kolben von Conrad (Preis 13,- €).
Obwohl ich, wie ich meine, stets gut verzinne (mit Extra-Kolophonium, wenn das Flussmittel aus der Lötdraht-Seele verdampft ist), krieg ich die Löstellen nie richtig zum Fliessen. Dann brate ich von der anderen Seit her nochmal drauf rum, in der Hoffnug, dass es eine gescheite Verbindung wird.

Auch passiert es manchmal, dass beim Verzinnen das Zinn viel zu weit in die Litze reinfliesst und diese auf 3 cm steif macht, was auch nicht im Sinn des Erfinders liegt.
Habe den Eindruck, dass die Lötstellen dem Kolben zu viel Wärme entziehen und entsprechend die Lötspitzentemperatur reduzieren.

Insofern kann ich eigentlich nicht glauben, was im HeliWIKI unter Werkzeuge, steht, dass für dicke Litzen ein 60 -80 Watt Kolben taugt.

Kann es sein, dass man anstelle eines simplen Lötkolbens besser eine Lötstation verwendet, die ggf. die abgezogene Wärme unmittelbar nachschiebt?
Was wäre ein wirklich taugliches Lötgerät für meine oben beschriebene Anwendung?

Gruß, Wilhelm
Crizz hat geschrieben:Lötstation hat den Vorteil das du die Temperatur recht genau einstellen kannst. Hohe Tempweratur, große Spitze, kurze Lötzeit - und dann paßts eigentlich. Wenn immer noch zu viel Lot in die Litze aufsteigt, kann man einfach zwei Krokoklemmen auf die Isolation der Litze klemmen und so die Temperatur dort schneller abführen, so das sich das Kabel nicht ganz so schnell weiträumig erwärmt. Der Effekt ist umso stärker, je feiner die Einzelleiter der Litzen sind und je länger man Temperatur zuführt. Zusätzliches Flußmittel tut das seine, das noch weiter zu verstärken.

Ich nutze für solche Zwecke eine Ersa-Station mit 5mm Spitze mit großem Wärmekörper, 420°C und kein zusätzliches Flußmittel. Ich löte damit auch 8mm² in 6mm Goldkontaktstecker. ISt allerdings ne andere Preisklasse als ein 13.- Euro Lötkolben, darüber muß man sich klar sein, aber wenn man recht viel macht ist es eine Investition für die Zukunft.

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hubibastler
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#2 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von hubibastler »

Was wäre von dieser Lötstation zu halten?

https://www.conrad.de/de/loetstation-di ... 22165147:s

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the-fallen
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#3 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von the-fallen »

Also allgemein ist Toolcraft mit Vorsicht zu genießen. Das sind Billigprodukte mit Conrad's Hausmarkenlabel drauf zu überteuerten Preisen.

Bestes Beispiel ist der BC6-Lader den ich am Anfang hatte. Hat 100€ gekostet anstatt 20€ beim Hobbyking.

Ich hatte und habe auch Toolcraft Werkzeuge wenn es die mal im Angebot gab, aber bei dem Preis würde ich lieber noch was drauflegen und Ersa oder Weller oder so was kaufen, da ist die Chance kleiner dass man sich später ärgert.
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  • Besessen: T-Rex 250SE, T-Rex 450L, T-Rex600EFL, TDR, Blade mSRX
  • nur Gebaut und eingeflogen: Blade700, Goblin500, TRex150 RKH, Blade 130X RKH, Vibe90
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frankyfly
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#4 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von frankyfly »

Ich halte die Station für technisch OK. haben die 80W Variante von Voltcraft auf der Arbeit
ich hab hier eine 60W Atten - auch OK bis 4mm Goldis hab ich damit schon gelötet - absolut kein Problem.

Wichtig finde ich nur das du aufpasst was für ein Griffstück da dran ist - es gibt noch Stationen wo vorne am Griffstück eine Runde Metallplatte ist mit der das Heizelement befestigt wird - damit komme ich nicht gut klar
Bronxx
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#5 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Bronxx »

Meines Erachtens ist der Lötkolben (Marke) nicht so sehr entscheidend wie die richtige Lötspitze.
Was habe ich mich mit meinen Lötkolben abgequält um die Litzen ordentlich in Lötzinn zu tränken.
Gleiches Problem auch bei den Goldies.

Wenn die Temperatur an der Lötspitze einstellbar ist, heißt das noch lange nicht das die Temperatur beim dranhalten auch gehalten wird.
Kupfer (im Kabel) leitet die Wärme ziemlich gut, jedoch dorthin wo Du sie nicht brauchst.

Ich habe aus dem "Modelleisenbahn" Bereich eine dicke Lötspitze, welche zusätzlich noch eine Metall-Verdickung hat.
Es dauert seine Zeit bis diese auf Temperatur kommt, jedoch dauert es auch bis sie diese wieder abgibt.

Somit klappt das verlöten meiner Goldies problemloser als bisher.
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mha
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#6 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von mha »

hubibastler hat geschrieben: ... Insofern kann ich eigentlich nicht glauben, was im HeliWIKI unter Werkzeuge, steht, dass für dicke Litzen ein 60 -80 Watt Kolben taugt.
Hallo Wilhelm,

80W reichen locker. Ist aber wie im richtigen Leben. Man muss auf mehr Dinge schauen. Wichtig ist die Loetspitzte und dass die Loetstation (wenn Kolben, dann Muelleimer) die Temperatur der Spitze regeln kann. Warum reichen 80W und was hat die Loetspitze damit zu tun? Entscheidend ist die Waermekapazitaet der Loetspitze. Je dicker die Loetstelle/Kabel, desto dicker sollte die Loetspitze sein. Die Loetspitze speichert die Energie und kann so locker die Energie wieder abgehen. Mit einer kleinen Spitze ist die gespeicherte Energie sofort weg und dann bleiben nur die 80W uebrig um Energie nachzuliefern. Das reicht dann eben nicht. Mit der falschen Spitze reichen auch mehr als 80W nicht. Mit der richtigen Spitze reichen auch 60W (wie bei meinem alten ERSA).

Anforderungsliste fuer gutes Geraet:
- Wechselspitzen,
- einstellbare Temperatur mit Temperaturregelung
- so um die 80W

z.B.:
oder
http://www.rc-toy.de/94411+-+Graupner+G ... 0W+ESD.htm

Viele Gruesse

Michael
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hubibastler
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#7 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von hubibastler »

Danke, Michael, für die Modellempfehlungen.

Zu der Graupner Lötstation gibts eine 5 mm Lötspitze, das wäre in Übereinstimmung mit der Aussage von Crizz (Beitrag #1, 2. Zitat), der auch mit 5 mm arbeitet.

http://www.rc-toy.de/lshop,showdetail,f ... 65803,.htm

Nochmal ein Frage zur deiner Theorie:
Wenn 80 Watt prinzipiell nicht zum Löten der dicken Litzen reichen, sondern allein die Wärmespeicherkapazität der Lötspitze maßgeblich ist, dann heißt das sicher, daß man beim Löten recht flink sein muß. Andernfalls, bzw. beim ausgedehnten Herumbraten auf der Lötstelle, kühlt auch die dicke Spitze ab und das Ganze wird ein Murks-Papplötung.

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randygerd
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#8 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von randygerd »

nimm die von Michael vorgeschlagene Ersa plus dieser Spitze
und knauser nicht herum
Qualität setzt sich immer durch

Wie gesagt ist meine Ersa (60W) über 20 Jahre alt und null Problemo
Es fehlt mir nur die breite Bratenspitze - wird aber noch bestellt

PS: wenns doch billig sein soll dann dieses hier http://www.hobbyking.com/hobbyking/stor ... _Plug.html
an unserer Steckdose bringt es dann 120W :bounce: :bounce: :bounce: :bounce: :bounce:
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helihopper

#9 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von helihopper »

hubibastler hat geschrieben:Wenn 80 Watt prinzipiell nicht zum Löten der dicken Litzen reichen, sondern allein die Wärmespeicherkapazität der Lötspitze maßgeblich ist, dann heißt das sicher, daß man beim Löten recht flink sein muß. Andernfalls, bzw. beim ausgedehnten Herumbraten auf der Lötstelle, kühlt auch die dicke Spitze ab und das Ganze wird ein Murks-Papplötung.

Klar reichen die 80 W.

Aber man sollte die Geduld aufbringen, dass die Spitze wirklich heiß wird. Und dann kurz und knackig ran gehen.

Problem bei den ungeregelten Kolben in dem Preissegment ist eben, dass die erst nur lauwarm sind und dann verbrennen, wenn man den Punkt verpasst.

Wenn Lötfett, oder Colophonium nachgelegt werden müssen, dann ist es bei den heute zur Verfügung stehenden nicht unbedingt schlechten Bastlerlötmitteln eigentlich schon zu spät.


Harald
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Crizz
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#10 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Crizz »

Ich persönlich halte nichts von Lötstationen, die nicht von Weller oder Ersa kommen - dazu gleich mehr.

Bedingt dadurch, das mein Vater Rundfunk-und Fernsehtechniker war, wurde mein Interesse für Elektronik sehr früh geweckt. Ich hab mit 10 Jahren meine ersten wilden Schaltungen zusammengebraten, und über die Zeit bei Dad bereits einiges an Lötwerkzeug kennengelernt, hab dann selber Rdf.-Fs.-Techniker gelernt usw. usw. - von daher war bei mir natürlich der Anspruch an das Lötgerät immer schon etwas höher, als bei einem reinen Hobby-Elekroniker oder gar Modellbauer.

In den 40 Jahren seit ich mir das erste mal die Finger verbrannt bis heute, hatte ich auch "NoName" - Lötstationen - darunter eine von Conrad und eine von ELV. Technisch waren die eigentlich recht lecker, allerdings fing das erste Problem mit den Lötspitzen an, die bei weitem nicht die Güte wie die von Weller oder Ersa haben. Dann gab es recht schnell Beschaffungsprobleme bei den Lötspitzen, weil das Modell nicht mehr geführt wurde und der Bestand an Zubehör reduziert wurde, und als bei der ELV-Station das Heizelement des Lötkolbens defekt war sollte ich einen neuen Lötkolben für die Station kaufen - der die Hälfte des Neupreises der Station hatte. Seither bin ich da mit Produkten skeptisch.

Bei Weller und Ersa habe ich Lötstationen im Einsatz (Weller WECP-20 und Ersa RDS80), die mittlerweile 20 und 30 Jahre alt (Weller TCP) sind - und immer noch arbeiten. Zwar war bei einer Weller auchmal ein Heizelement defekt, das war aber über´s Internet schnell und unkompliziert zu bekommen (2013). Meine uralte Magnastat (30 Jahre) hatte da noch nie was, und selbst dafür kriege ich heute noch eine breite Auswahl an Lötspitzen. Und mehr hab ich da an Verbrauchsmaterial nicht. Die beiden Stationen in meinem Bastelraum laufen im Schnitt täglich ca. 4 Stunden, also fast 1500 Std./Jahr.

Klar, die Geräte haben ihren Preis - sind aber eine Investition auf lange Sicht. Wenn jemand unklar ist, wie oft er sowas benötigt oder ob er das Hobby überhaupt dauerhaft betreiben will, dem mag eine NoName-Station sicherlich auch gute Dienste leisten. Dann sollte man sich allerdings von Anfang an mit einer guten Auswahl an Ersatz-Lötspitzen versorgen, damit man nicht plötzlich dasteht und keinen Ersatz mehr bekommt - muß man dann wegen sowas wieder eine neue Station kaufen, ist der Preisvorteil sofort wieder weg.

Da ich - wie erwähnt - seit meiner persönlichen Erfahrung im NoName-Lötstationenbereich keine weiteren solcher Geräte mehr in Verwendung hatte, wäre es auch vermessen, wenn ich die Qualität der heutigen Geräte beurteilen wollte. In wiefern sich da was verbessert hat wäre von meiner Seite also derzeit rein spekulativ, weshalb ich mir an dieser Stelle kein Urteil darüber erlaube.
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hubibastler
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#11 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von hubibastler »

An den Gedanken, daß die Spitze eines Lötstation-Kolbens nur eine gewisse Zeit die gewünschte Temperatur zur Verfügung stellt, muß ich mich erst gewöhnen (helihopper: "kurz und knackig rangehen").

Als langjähriger Elektronikbastler ging ich bislang davon aus, daß der Kolben eine Leistung bringen muß, welche die Lötstelle auf Dauer flüssig halten kann.
Jetzt sind wir offensichtlich wieder beim Prinzip der Dachdecker vor 100 Jahren, wo ein hammerförmiger Kupferkolben mit der Lötlampe vorgeheizt wurde und dann ein paar Minuten Blechlöten ermöglichte.

Aber bei den modernen Lötstationen soll es wohl so sein, daß die gewünschte Temperatur in wenigen Sekunden nachgeregelt wird, da wird man eine suboptimale Lötstelle schon nochmal durchkochen können / dürfen :roll: .

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#12 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von TREX65 »

1,5 Jahre im Einsatz bis 6mm Goldis. Die werden noch gelötet, nicht angeheftet. Dazu noch eine breitere Spitze so 3-5mm, gutes, bleihaltiges Lot und gut. Bei den Spitzen darauf achten was du als Lot nimmst! Es gibt für bleifreies und bleihaltiges Lot unterschiedliche Spitzen, steht dabei welche für was ist.
7 Sekunden bis zum erreichen der Soll-Temperatur die auch sehr gut gehalten wird. Sehr schnell beim nach-regeln der Temperatur.
http://www.voelkner.de/products/219551/ ... -Pico.html

Edit: neuer/zusätzlicher Link eingefügt.

http://www.kurtzersa.de/electronics-pro ... ano-2.html
Gruß

Michael
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mha
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#13 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von mha »

hubibastler hat geschrieben:Nochmal ein Frage zur deiner Theorie:
Wenn 80 Watt prinzipiell nicht zum Löten der dicken Litzen reichen, sondern allein die Wärmespeicherkapazität der Lötspitze maßgeblich ist, dann heißt das sicher, daß man beim Löten recht flink sein muß. Andernfalls, bzw. beim ausgedehnten Herumbraten auf der Lötstelle, kühlt auch die dicke Spitze ab und das Ganze wird ein Murks-Papplötung.
Ist keine Theorie, sondern Erfahrung :wink:

Ja, kurz und entschlossen sozusagen. Wenn Du Rumbraten musst machst Du was falsch. Beide Teile die Du verloeten moechtest verzinnen. Dann unter Zufuhr von ein klein wenig Loetzinn zwischen aufgelegter Spitze und Bauteil (foerdert den Waermeuebergang) zusammenfuegen. Das Ganze dauert maximal 1-2 Sekunden. Gerne eine Demo im Sommer. Du bringst Die Kabeltrommel mit in den Biergarten, ich die Loetstation.

Ich habe uebrigens noch nie Loetfett, Kolophonium oder sonstiges gebraucht. Mehr als ganz normales Elektroniklot braucht es nicht. Bleihaltig ist deutlich einfacher zu verarbeiten, z.B.: https://www.conrad.de/de/loetzinn-bleih ... 88612.html
Zuletzt geändert von mha am 22.12.2015 22:03:21, insgesamt 1-mal geändert.
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#14 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von Crizz »

Zum Akku-Löten und Stecker-Kabel-löten nehm ich die RDS80 mit dieser Spitze :

http://www.ersa-shop.com/ersa-ersadur-l ... 4l9ta337l3

wenn man sich die genau ansieht, ist der Korpus deutlich dicker gehalten als bei den feinen Spitzen von Bleistift-Spitz bis 3mm. Das verlangsamt zwar die Aufheizzeit ein wenig, sorgt aber dafür das beim löten großer Flächen auch ausreichend Wärmemenge vorhanden ist und die Spitze nicht abkühlt. Das ganze bei 420°c , und das Lot fließt ratzfatz sauber in jede Ecke.
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#15 Re: Geeigneter Lötkolben bzw. Lötstation für dicke Litzen

Beitrag von speedy »

Ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben ... nach jahrelangem herumquälen mit einem normalen Lödkolben, habe ich mir dann endlich etwas ordentliches geholt und bin einfach jedesmal nur begeistert, wie schnell die Lötstation (paar Sekunden) die Temperatur erreicht hat und wie einfach dann das Löten auch bei dickeren Adern mit altem Lötzinn geht, bei denen ich mich früher immer einen abgequält habe. Ich habe diese Ersa hier:

http://www.ersa-shop.de/product_info.ph ... b7ca6bdf2a

Zwar ein bißchen nicht ganz so günstig, aber dafür geil und das Löten macht wieder Spaß. Eventuell findest ja in der Bucht auch einen Privatverkauf, der dann bißchen günstiger ist.


MFG
speedy
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