#1 Silverlit X-Twin - Vergleichstest
Verfasst: 20.06.2006 22:08:50
So, nachdem ich jetzt 4 verschiedene X-Twin-Modelle, in allen 3 Kanälen besessen habe, sie geflogen bin und getunt habe, kann ich aus eigener Erfahrung, also unter dem Vorbehalt der Subjektivität, folgendes berichten:
Zunächst einmal: Unterschiede im Sinne erhöhter Störanfälligkeit der einzelnen Kanäle konnte ich bislang noch nicht feststellen.
Zu den Fliegern:
X-Twin Bi-Wing (alte Doppeldecker-Version): Vom Aussehen her sind im Vergleich zu den neueren X-Twins zunächst das schwabbelige Heck und der plumpe Bug auffallend und eher gewöhnungsbedürftig. Der Flug: Ein paar Freunde von mir fliegen zwar offensichtlich recht glücklich mit so einem Ding, aber ich persönlich empfand diesen X-Twin ziemlich unausbalanciert. Nach einigem üben und unter Benutzung der mitgelieferten Alu-Aufkleber konnte ich den Flieger zwar halbwegs in der Luft behalten, aber rückblickend muss ich sagen, dass ich keinen der anderen X-Twins derart oft in den Boden gerammt habe. Wenn er nickt, ist er echt schwer wieder zu einzufangen.
X-Twin Classic (neue Doppeldecker-Version): Diese gute Stück "pumpt" in etwas größerem Maße als die anderen X-Twins, das ist allerdings weniger tragisch als beispielsweise beim Bi-Wing, weil der Classic irgendwie 'leichtfüßiger' in der Luft liegt und sich besser abfangen lässt, wenn man den Gashebel mal zu grob bewegt hat. Leider hat der Classic bei ausgeschalteten Motoren praktisch keine Segel/Gleitflugeigenschaften und stürzt taumelnd ab. Das Rasierklingen-Tuning, wie im "Silverlit TUNING hats in sich"-Thread beschrieben, brachte leider nicht ganz den gewünschten Erfolg. Daher musste leider doch ein kleines Gewicht an die Flugzeugnase. Zwei winzige Schräubchen sind leichter als die übliche "1 oder 2 Cent-Methode". Vorn unten in der Nase schützen sie gleichzeitig das Rumpfmaterial bei harten Landungen vor Abrieb. Der Flug war danach noch immer nicht ganz gerade, aber wenn man mit einem etwas hecklastigen Flugbild leben kann und besonders bei vollem Akku einen ruhigen Gasfinger hat, geht's dann recht gut. Vorteil: Der Flieger wird nicht merklich schneller oder schwerer, daher bleibt die Flugzeit und Wendigkeit erhalten .
X-Twin Sport (neue Eindecker-Version): Dieser Flieger ist der, der im Kauf-Zustand mit Abstand am angenehmsten zu fliegen ist. Zur Optimierung habe ich an den hinteren Höhenleitwerken das bereits oben erwähnte "Rasierklingen-Tuning" angewandt. Danach pumpte er kaum noch und das restliche bissl braucht man schließlich für die verschiedenen Flugmanöver. Die Schwebe-Eigenschaften sind absolut hervorragend. Der Flieger lässt sich angenehm präzise und gutmütig runter bringen und bei Bedarf in der Hand landen.
X-Twin Present (Der schnittige Entenflügler
): Der optisch wohl interessanteste Flieger der aktuellen X-Twin-Serie pumpt im "ungetunten" Zustand fast so stark, wie der Classic. Das Hohenleitwerk am Heck ist unangenehmerweise verhältnismäßig dünnes Material und leider sehr stark angestellt. Gleitflug ebenfalls suboptimal - der Flieger taumelt bei ausgeschalteten Motoren stark. OK, Rasierklinge raus und schnipp. Die Stummelflügel an der unteren hinteren Kante "flach gemacht" und sie damit eines Teils ihres Auftriebs beraubt. Die Höhenleitwerke wurden entlang des Aufklebers abgeschnitten - an der Hinterkante je einen Keil raus. (breiteste Stelle rund 1 cm). Somit wurde er hinten eines Teils seines Abtriebs beraubt. Danach fliegt der Canard ohne Zusatzgewichte nur mit aerodynamischem Tuning ebenso gutmütig und gerade wie der "Sport".
Torsten

Zunächst einmal: Unterschiede im Sinne erhöhter Störanfälligkeit der einzelnen Kanäle konnte ich bislang noch nicht feststellen.
Zu den Fliegern:
X-Twin Bi-Wing (alte Doppeldecker-Version): Vom Aussehen her sind im Vergleich zu den neueren X-Twins zunächst das schwabbelige Heck und der plumpe Bug auffallend und eher gewöhnungsbedürftig. Der Flug: Ein paar Freunde von mir fliegen zwar offensichtlich recht glücklich mit so einem Ding, aber ich persönlich empfand diesen X-Twin ziemlich unausbalanciert. Nach einigem üben und unter Benutzung der mitgelieferten Alu-Aufkleber konnte ich den Flieger zwar halbwegs in der Luft behalten, aber rückblickend muss ich sagen, dass ich keinen der anderen X-Twins derart oft in den Boden gerammt habe. Wenn er nickt, ist er echt schwer wieder zu einzufangen.
X-Twin Classic (neue Doppeldecker-Version): Diese gute Stück "pumpt" in etwas größerem Maße als die anderen X-Twins, das ist allerdings weniger tragisch als beispielsweise beim Bi-Wing, weil der Classic irgendwie 'leichtfüßiger' in der Luft liegt und sich besser abfangen lässt, wenn man den Gashebel mal zu grob bewegt hat. Leider hat der Classic bei ausgeschalteten Motoren praktisch keine Segel/Gleitflugeigenschaften und stürzt taumelnd ab. Das Rasierklingen-Tuning, wie im "Silverlit TUNING hats in sich"-Thread beschrieben, brachte leider nicht ganz den gewünschten Erfolg. Daher musste leider doch ein kleines Gewicht an die Flugzeugnase. Zwei winzige Schräubchen sind leichter als die übliche "1 oder 2 Cent-Methode". Vorn unten in der Nase schützen sie gleichzeitig das Rumpfmaterial bei harten Landungen vor Abrieb. Der Flug war danach noch immer nicht ganz gerade, aber wenn man mit einem etwas hecklastigen Flugbild leben kann und besonders bei vollem Akku einen ruhigen Gasfinger hat, geht's dann recht gut. Vorteil: Der Flieger wird nicht merklich schneller oder schwerer, daher bleibt die Flugzeit und Wendigkeit erhalten .
X-Twin Sport (neue Eindecker-Version): Dieser Flieger ist der, der im Kauf-Zustand mit Abstand am angenehmsten zu fliegen ist. Zur Optimierung habe ich an den hinteren Höhenleitwerken das bereits oben erwähnte "Rasierklingen-Tuning" angewandt. Danach pumpte er kaum noch und das restliche bissl braucht man schließlich für die verschiedenen Flugmanöver. Die Schwebe-Eigenschaften sind absolut hervorragend. Der Flieger lässt sich angenehm präzise und gutmütig runter bringen und bei Bedarf in der Hand landen.
X-Twin Present (Der schnittige Entenflügler

Torsten