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#1 Dragonfly 4 hebt nicht ab?

Verfasst: 15.08.2006 10:27:02
von Tobi007
Ich bin hier im Forum und in der Helifliegerei neu. Mein Problem ist folgendes:
Ich habe einen Dragonfly 4 sehr, sehr günstig bekommen, schön und gut, wenn er fliegen würde. Ein Bekannter, der selbst auch Rc Helis fliegt, hat mir mal gesagt, am Anfang den Heli nur mal über den Boden rutschen lassen, nicht gleich abheben. Da ist aber das Problem, dass der Heli (mit Trainingsgestell) erst bei 3/4 Leitsung gerade so über den Boden rutschen kann. Also habe ich die Leistung in kleinen Schritten erhöht. Irgendwann war ich dann bei Vollgas angekommen. Der Heli rutschte nun zwar einigermaßen leicht über den Boden, aber sollte er bei Vollgas nicht eigentlich abheben? Ich habe nun die Tischtennisbälle abmontiert und mal nur die Carbonstäbe drangelassen---selbes Problem.

Woran kann das liegen?

Ich habe eine kleine Unwucht im Rotor bemerkt, könnte das das Problem hervorrufen?

Tobi

#2

Verfasst: 15.08.2006 10:29:40
von Rieger
Du musst den Heli noch richtig einstellen! Ist der Heli gebraucht? dann kannst sein das der Akku fürn arsch ist!

#3

Verfasst: 15.08.2006 10:36:50
von Tobi007
Der Heli ist neu, der Akku ist ein 7 Zeller Nickel-Metallhydrid mit 8,4V und 650 mAh. Der Heli lief gut 12 Minuten, dann war der Akku leer. Was kann ich auftriebsmäßig einstellen, außer den Hillerpaddeln?

Danke für die schnelle Antwort

Tobi

#4

Verfasst: 15.08.2006 10:45:30
von Rieger
Schau mal wieviel "Kraft" du auf den Heckrotor gibts! Vielleicht nimmt der zuviel leistung!

#5

Verfasst: 15.08.2006 10:50:41
von Heli_Crusher
Hallo Tobi,

an einem DF 4 kann man nicht viel Einstellen...

Entweder alle Ärmchen und Anlenkungen sind in Ordnung oder eben nicht.

Dein Problem wird folgendes sein:

Das Zahnflankenspiel am Hauptzahnrad wird ein wenig zu eng sein. Kostet ungemein Leistung und hindert den Heli am Abheben.

Löse den Hauptmotor und fädel ein Stück Papier (Einfach eine Ecke Screibmaschinenpapier) zwischen Motorritzel und Hauptzahnrad. Dann drücke das Ritzel vom Hauptmotor mit dem Papier dazwischen so fest an das Hauptzahnrad, das es schön sauber anliegt (keine Gewalt anwenden !!!).

Motor wieder festschrauben und Papier "ausfördern" (Durch drehen am Hauptzahnrad.)

Nun sollte ein kleiner Spalt zwischen den Zahnflanken des Motorritzel und denen des Hauptzahnrades sein.

Ansonsten empfehle ich Dir, das Du den NiMh durch einen 3-Zeller LiPo mit z.B. 1200 mAh ersetzt und in Reihe zu dem Heckmotor 2 Dioden (1 N 4001 oder 1 N 4007) lötest.

Die Dioden schützen den Heckmotor davor gegrillt zu werden.

Ich fliege diese Kombination im DF 4 und kann Dir versichern, das der DF 4 ideal zum Anfang ist, weil der (fast) unkaputtbar ist und wenn er erst aus dem Bodeneffekt raus ist, sehr gutmütig reagiert.

Michael

#6

Verfasst: 15.08.2006 10:52:02
von Chris_D
Der NimH dürfte, wenn er frisch geladen und noch warm ist, kaum für mehr als 3-4 Minuten Schweben gut sein. Probier es mal mit warm geladenem Akku, da sollte er wenigstens hochkommen.

#7

Verfasst: 15.08.2006 10:55:33
von cappy66
Naja, die NiMh Akkus sind nicht so das wahre - mit einem 3s Lipo hat der DF4 durch die erhöhte Voltzahl schon wesentlich mehr Power.....aber zum Abheben sollten es eigentlich doch reichen - obwohl mein Pic mit einem 2s Lipo (8,4 Volt wenn er voll ist) auch nicht abhebt.

Wie hast Du denn die Paddel stehen? Sollten beide ein wenig positiven Pitch haben.

#8

Verfasst: 15.08.2006 10:57:06
von Tobi007
Ok vielen Dank. DDen Tipp von Chris_D werde ich gleich nachher ausprobieren, wenn der Akku voll ist -- Punkt 12Uhr. Das mit dem Papier mach ich gleich und die Dioden folgen in ein paar Tagen. Nochmal vielen Dank für diese extrem schnellen Antworten.

Tobi

#9

Verfasst: 15.08.2006 10:59:55
von Heli_Crusher
Tobi,

die Dioden nur, wenn Du den 3 Zeller LiPo unter den DF 4 hängst.

Mit dem NiMh !!keine!! Dioden.... Sonst bekommst Du das Heck nie mehr eingefangen.

Tut mir leid, wenn ich da ein wenig Verwirrung gestiftet habe.

Michael

#10

Verfasst: 15.08.2006 11:09:26
von Tobi007
Ok, hätte sich aber auch so ergeben, denn wenn ich in die Stadt gegangen wär (20KM :cry: ) hätt ich dort gleich beides eingekauft. Aber danke für die Warnung.
Ähm... warum läuft denn gerade so eine Umfrage "Wo ladet ihr eure Lipo's"? Fliegen die Teile in die Luft?

Tobi

#11

Verfasst: 15.08.2006 11:34:10
von Rieger
Wenn man sie überlädt kann des passiern! Du brauchst ja auch ein spezielles ladegerät!

#12

Verfasst: 15.08.2006 11:38:25
von Heli_Crusher
Zunächst einmal keine Panik ...

LiPo Akkus sind, bei richtigem Umgang damit, absolut sicher. (Sonst könnte man die in den USA und in der EU wegen Produkthaftung ja nicht kaufen.)

Ein LiPo Akku ist nur etwas "anspruchsvoll" beim Handling.

So darf man LiPo Akkus z.B. :

- niemals unter 2,9 V pro Zelle entladen
- nur mit einem speziellem Ladegerät das erst mit Strom und dann mit Konstantspannung lädt, laden
- nicht überladen (Dann blähen die sich erst auf und bei starker überladnung können die zu brennen anfangen)
- als Paket aus mehreren Zellen am besten nur mit einem zwischengeschalteten Balancer (Gerät, das die Spannung und den Ladestrom für jede Zelle des Packs überwacht / steuert) laden.
- nur mit Sand löschen, wenn einer mal anfängt zu kokeln (Nie mit Wasser, denn dann entsteht Wasserstoff und der kann explodieren)
- nie laden, wenn die nach dem Gebrauch noch warm sind.
- wegen des fehlenden Metallbechers aussen herum, nie knicken, drücken, warm machen.

Mehr fällt mir nun nicht ein.
Das liest sich nun furchtbar und gefährlich, aber es sei Dir versichert, das Du, wenn Du ganz normal mit Deinen LiPo Akkus umgehst und die gut behandelst es nie zu einem Zwischenfall kommen wird.

Das diese Umfrage läuft ist so (Ich habe die nicht gestartet, kann mir aber denken, das es auf so etwas hinausläuft.):

Wenn ein LiPo Ladegerät einmal einen technischen Defekt erleiden sollte und Du bist nicht in der Nähe, um den Ladevorgang sofort abzubrechen oder den Akku zu löschen (wenn der durch den technischen Defekt des Laders überladen wurde.) dann sollte die Umgebung so beschaffen sein, das nichts weiter passieren kann, als das es den Akku zerlegt.

Michael

#13

Verfasst: 15.08.2006 12:04:19
von Tobi007
Also dann, jetzt gibt's Jungfern-flug/rutschen die zweite. Ich hab jetzt den Motor etwas verschoben, wie oben erklärt, Hillerpaddel leicht positiv eingestellt, Trainingsgestell nochmal voll montiert. Ich melde mich.

Tobi

#14

Verfasst: 15.08.2006 12:44:32
von Tobi007
So, das mit den 3-4 Minuten schweben stimmt. Nach ein paar Minuten hin und her rutschen, ha ich ein bisschen mehr Gas gegeben und--- er hob ab. Ich glaube das mit dem Motor verschieben hat geklappt. Es kommt vielleicht noch hinzu, dass der Akku erst den zweiten Flug hatte und beim ersten noch nicht die volle Leistung brachte, vielleicht wirds ja noch ein bisschen mehr. Auf jeden Fall hat alles gut geklappt. Ich lass den Akku jetzt abkühlen und dann wird er wieder geladen und um 15 Uhr gehts dann weiter.

Was ist eurer Ansicht nach besser? In Bodennähe schweben und die eigenen Luftverwirbelungen in kauf nehmen, dafür, dass beim Absturz der Schaden geringer ist, oder gleich in 50 bis 70 cm Höhe das Schweben anfangen?

Tobi

Tobi

#15

Verfasst: 15.08.2006 13:05:18
von Heli_Crusher
Wenn Du in Bodennähe bleibst, dann wird der Heli irgendwann immer mehr anfangen Kreise zu ziehen und Dir geht der Platz aus, den Du ihm geben kannst.

Wenn Du einen windstillen / windgeschützten Garten hast, dann gehe dort hin und versuche den Heli zügig in Hüfthöhe zu holen und da zu schweben.

Der Akku hält dann länger und das Schweben ist leichter.

Wenn Du aber, so wie ich am Anfang, noch dazu neigst ein wenig zu heftig mit "den Knüppeln zu wirbeln", dann bleibe lieber in Bodennähe.

Mehr fällt mir dazu nun nicht ein.

Michael