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#1 Autorotation Mit dem Logo 10 3D
Verfasst: 24.08.2006 08:36:29
von HolzingerM
Hallo zusammen!
Da ich nun schön langsam mal mit Kunstflug anfangen möchte (was am Sim schon einigermaßen klappt), hab ich noch mal ne dumme frage zwecks einer Autorotation mit dem Logo 10 3D
Mir ist zu Ohren gekommen das sich der Logo in der letzten Phase der Auro auf grund zu geringer Drehzahl (nicht mitdrehendes Heck) am Heck zu drehen beginn.
Das kann selbst der beste Gyro nicht ändern.
Da ich schon unzählige male das ganze am Sim geübt habe kommen mir aber schon noch zweifel ob ich den Schalter umlegen soll.
Wie schnell wenn überhaupt passiert das?
Kommt das (aerodynamisch bedingt) nur vor wenn er vom Vorwärtsflug (Heck dreht sich in den Wind) in den Schwebeflug (kurtz vor der Landung) übergeht?
Ich hoffe ich habe keinen Grund zur Beunruhigung.
Ich will in auf keinen fall Erden nur weil er zu Schluss durch die Drehbewegung seitlich kippt und ich keine Energie mehr im Rotor habe.
#2
Verfasst: 24.08.2006 10:53:00
von ATK
Hi,
ich hatte vor einer weile ein paar Unfreiweilige Auros (kann selbst auch noch keine gewollte

), waren alle nicht sehr hoch, so zwischen 3 und 5 Metern.
Bei mir hat er sich auch kurz vor dem Boden, beim Pitch geben weggedreht, jedoch ging das alles sehr langsam. So das es trotz Schreck und Nervosität zu Harten, aber denoch Geglückten Auros gekommen ist.
Leider kann ich dir nicht mehr sagen in welche Richtung das Heck ging, zu Lange her, und die Schrecksekunden

#3
Verfasst: 24.08.2006 11:58:26
von nopa
Das wegdrehen des Hecks entsteht ja durch das Drehmoment vom Motor und wird durch den Heckrotor ausgeglichen.
Schaltest du nun den Motor aus und lässt den Heli abfallen, dreht er sich nicht.
Jedoch beim Auffangen mit Positivpitch dreht er sich dann leicht weg.
#4
Verfasst: 24.08.2006 14:45:07
von GerdSt
Ich hab's zwar noch nicht testen müssen, aber von der theoretischen Seite her ist die Sache eigentlich klar.
Der Rotor dreht von oben gesehen im Uhrzeigersinn. Wäre keine Lagerreibung im Freilauf vorhanden, dann würde der autorotierende Logo überhaupt nicht wegdrehen. Da der Freilauf beim Logo aber relativ schwergängig ist, wird der drehende rotor irgendwann beginnen, den Rumpf des Helis mit zu drehen, spätestens wenn durch Verringerung der Vorwärtsgeschwindigkeit keine Windfahnenwirkung des Hecks mehr vorhanden ist.
Letztendlich wird das Heck also auch im Uhrzeigersinn, also nach links wegdrehen.
Gruß Gerd
#5
Verfasst: 24.08.2006 15:37:39
von Andreas_S
Das Heck dreht nur dann weg wenn du den Heli in einem Kreis anfliegen lässt. Wenn du langsam auf die zu fliegst und landest passiert nichts. Einfach mal testen wird schon schief gehen. Kannst es ja mal in hohes gras versuchen da ist dann nichts kaputt wenn dir die energie zu früh ausgehen sollte. So hab ich das am Anfang auch gemacht.
#6
Verfasst: 18.09.2006 12:20:59
von Kriz
Wenn du gegen den Wind autorotierst dreht er wenig bis gar nicht weg, je nachdem, wie stark der Wind ist. Ich hab' bei Windstille aber letztens eine 180° Drehung kurz vor dem Landen "geschafft". Das Drehen fängt aber erst in der letzten Phase, wenn du quasi schon stehend über dem Boden schwebst, an. Wenn du flink bist beim kontinuierlichen Umdenken der Steuerbefehle ist es aber kein Problem und schaut sogar ganz gut aus.
Die Drehung, wie Gerd schon gesagt hat, kommt von der Reibung im Freilauf -> Der Hubi fängt an sich mit den Blättern mitzudrehen wenn der "Windfahneneffekt" einmal weg ist.
#7
Verfasst: 18.09.2006 12:52:38
von FlyingEagle
Ich denke es sollte ein gewisser Vorwärtsflug beachtet werden, wenn man mit dem Logo 10 eine Autorotation fliegen möchte!
Soll heissen:
Motor aus, Nase leicht absenken und dadurch an Fahrt gewinnen. Dabei nicht vergessen leicht ins Negative mit Pitch zu gehen!
Hat man dann genug Saft auf dem Rotor und der Heli befindet sich im Vorwärtsflug, kann man den Heli wieder gerade stellen und durch positiv Pitch das ganze dann langsam aber gezielt beenden! Das Heck bleibt durch den Vorwärtsflug gerade!
Ich selbst habe schon die ein oder andere ungewollte Autorotation hinter mir und bin bisher ganz gut damit weg gekommen. Vielleicht ist es ja auch was für dich! Drück dir die Daumen...
Grüsse
Thomas
#8
Verfasst: 27.10.2006 02:35:56
von db
GerdSt hat geschrieben:
Da der Freilauf beim Logo aber relativ schwergängig ist, wird der drehende rotor irgendwann beginnen, den Rumpf des Helis mit zu drehen, spätestens wenn durch Verringerung der Vorwärtsgeschwindigkeit keine Windfahnenwirkung des Hecks mehr vorhanden ist.
Letztendlich wird das Heck also auch im Uhrzeigersinn, also nach links wegdrehen.
Der Freilauf des Logo 10 ist an sich überhaupt nicht schwergängig.
Schwergängig ist die konstruktionbedingte Gleitreibung bei Autorotation die das Gewicht des Helis tragen muß.
Ich habe bei allen Logo 10 die ich bisher gebaut habe den Umbau nach einem "Rotor" Artikel vorgenommen. Dabei werden die Motorplatte und die Domplatte umgedreht und die Lager "von innen" mit 2 Klemmringen vorgespannt. Unter das untere Lager wird noch ein 3mm hoher Ring mit ca 1mm Wandstärke aufgefädelt. Jetzt hängt das Gewicht des Helis nur als axiale Kraft auf dem Domlager und je nach Vorpannung auch auf dem unteren Lager. Das Tellerrad mit Freilauf wird dabei gar nicht mehr eingespannt und kann ca. 1/10mm axiales Spiel haben.
Gruß
Dieter
#9
Verfasst: 22.11.2006 14:02:36
von turnblue
Hallo,
ich habe beim L10 schon mal das Axiallager vom Logo 14 verbaut. Vorher allerdings auf der Drehmaschine die Freilaufnarbe etwas gekürzt, den oberen Messingring weggelassen und eine etwa 1mm Vertiefung in die Narbe gedreht, so das der volle Pitchbereich erhalten blieb.
Braucht man allerdings alles nicht, weil Autorotation mit dem L10 wirklich nicht schwierig ist. Keine Angst vor dem bischen Wegdrehen vorm Aufsetzen. Wichtig ist nur vom Zeitpunkt "Motor aus" an immer schön laufen lassen. Wie beim Flächenmodell- Fahrt ist das halbe Leben. Habe selber Autorotation geübt, als ich noch nicht einmal saubere links/rechts Vollkreise vor mir fliegen konnte. Die ein oder andere Landung sah zwar etwas dreckig aus, aber es nie etwas dabei kaputt gegangen.
Erzähl mal, wenn's geklappt hat. Ich finde es immer noch hammergeil, wenn man da oben einfach den Motor ausschaltet und mit einmal ist Ruhe..., und dann kommt Knüppelaction!
Gruß Jörg